Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 76

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 76 (NW ZK SED DDR 1967, S. 76); richten und Beschlüssen und die Berichterstattung einzelner Genossen über ihre Parteiarbeit reichen hier die Möglichkeiten. Wenn alle Genossen Antwort auf ihre Fragen erhalten, die kameradschaftliche Hilfe des Parteikollektivs spüren, für ihre tägliche politische und berufliche Arbeit ausgerüstet werden und die Aufgaben klar erkennen, wird die Mitgliederversammlung für sie zum Bedürfnis auch wenn es mitunter Unbequemlichkeiten gibt. Viele Parteileitungen erkennen immer besser, daß der Inhalt der Mitgliederversammlungen die entscheidende Frage ist, daß es also nicht um eine „Formdiskussion“ gehen kann. Natürlich können wir nicht übersehen, daß wir durch die Festlegung der Form der Durchführung von Mitgliederversammlungen wichtige Voraussetzungen dafür schaffen. Entsprechend den betrieblichen Bedingungen ist es für diese oder jene Betriebsparteiorganisation richtig, die Durchführung der Mitgliederversammlung zu einem für das Schichtregime günstigen oder optimalen Zeitpunkt durchzuführen. Das könnte dann sein, wenn die Zusatzschicht ihren Reparaturtag hat. Damit kann die Mehrheit der Genossen (Früh-, Normal-, Spät- und Zusatzschicht) in einer einheitlichen Versammlung erfaßt werden. Die Genossen der Nachtschicht werden gesondert informiert. In anderen Parteiorganisationen wiederum ist die Durchführung von Schichtversammlungen wieder besser geeignet, weil durch den Produktionsrhythmus bestimmte Möglichkeiten der Vertretung nicht gegeben sind. Hier wird die Parteileitung die Mitgliederversammlung auf Schichtbasis organisieren. Jeweils nach Schichtschluß beraten die Genossen die Aufgaben der Grundorganisation, die die Parteileitung im Bericht, und wenn nötig, im Beschluß einheitlich darlegt. Um alle Genossen an einem Tag über ganz besonders wichtige Probleme einheitlich anzuleiten und den Erziehungsprozeß wirksamer zu gestalten, führen manche Parteiorganisationen zusätzlich in Abständen von drei bis sechs Monaten Gesamtmitgliederversammlungen durch. Wenn wir das Fazit der Aussprache ziehen, ergibt sich : Für die Parteiorganisationen und Abteilungsparteiorganisationen, die ihre Arbeit in Schichtbetrieben und -abteilungen leisten, besteht noch dringlicher die Aufgabe, den. Inhalt der Mitgliederversammlungen zu verbessern, da sie die Partei an den Brennpunkten des sozialistischen Aufbaus führen und mit den Werktätigen verbinden. Hinzu kommt, daß die Kompliziertheit der Bedingungen diese Notwendigkeit noch unterstreicht. Um die Parteiarbeit in diesen für die ganze Partei wichtigen Parteiorganisationen so effektiv wie nur möglich zu gestalten, sollten die Mitgliederversammlungen und Parteileitungen verstärkt darauf Einfluß nehmen, daß die Arbeit in den Parteigruppen planmäßig weiterentwik-kelt wird. Sie sollten beachten, daß infolge der Spezifik der Schichtarbeit die Rolle der Parteigruppen besonders groß ist. Für sie kommt es darauf an, die Beschlüsse und Festlegungen der Mitgliederversammlung schnell und wirksam zur Lösung der Aufgaben in der Schicht anzuwenden und in besonderen Situationen, die sich aus den Schichtablauf ergeben, sofort die Genossen zusammenzufassen. Weiter sollte ständig im Blickpunkt der Leitungen der organisatorische Aufbau der Parteiorganisationen stehen. Er muß so gestaltet sein, daß er mit dem technologischen Aufbau weitgehend übereinstimmt, damit die Partei in jedem Produktionsabschnitt ihrer Verantwortung als Führer der Arbeiterklasse gerecht werden kann. Der richtige Parteiaufbau ist eine wichtige Voraussetzung für die Gewährleistung des Rechtes aller Parteimitglieder, aktiv an der Parteiarbeit teilzunehmen und dient so der Verwirklichung der innerparteilichen Demokratie. Wenn alle Parteiorganisationen von diesen grundlegenden Forderungen des Parteistatuts ausgehen, wird es ihnen um so besser gelingen, entsprechende Formen und Methoden der Durchführung von Mitgliederversammlungen, ausgehend von ihren konkreten örtlichen Bedingungen, zu finden. Kollegen stärkte nicht nur das Vertrauen der Werktätigen zur Partei, sondern beflügelte sie auch in der Arbeit. Viele gute Verpflichtungen wurden eingegangen und manche bereits erfüllt und übererfüllt. Wie groß das Vertrauen zu den Genossen in den APO ist, läßt sich ebenfalls beweisen. Es ist z. B. üblich geworden, daß sich die Kollegen selber mit Fragen und Problemen jeder Art an die Genossen wenden, die ihnen dann auch mit Rat und Tat zur Seite stehen. An welchem Platz Genossen arbeiten, ist für die Kollegen nicht schwer auszumachen; denn jedes Parteimitglied trägt mit Stolz sein Abzeichen am Arbeitskittel. Welch guten Einfluß die Genossen auch auf junge Menschen ausüben, sei am Beispiel einer APO bewiesen. Jeder Genosse betreut einen Lehrling, von denen fünf auf der Delegiertenkonferenz der FDJ um Aufnahme in unsere Partei baten. Auf diese und andere Art und Weise erfüllen unsere Genossen ganz bewußt ihre Pflicht. Sie sind Vorbild und stärken das Bewußtsein der Kollegen. Helmut Dudacy Redakteur der Betriebszeitung im ѴЕВ Wälzlagerwerk, Fraureuth/Werdau 76;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 76 (NW ZK SED DDR 1967, S. 76) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 76 (NW ZK SED DDR 1967, S. 76)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von politischer Untergrundtätigkeit zu beachtender Straftaten und Erscheinungen Ziele, Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der feindlichen Zentren, Personengruppen und Personen auf dem Gebiet der ökonomischen Störtätigkeit und der schweren Wirtschaftskriminalität über den Rahmen der notwendigen strafrechtlichen Aufklärung und Aufdeckung der Straftaten eines Straftäters und dessen Verurteilung hinaus zur Unterstützung der Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ausgeht. Dabei gilt es zu beachten, daß diese objektiven Erfordernisse durch die Entwicklung der politisch-operativen Lage - das Vorhandensein von Planstellen und die Führung der in den Struktur- und Stellenplänen - das Vorliegen mit dem Leiter der zuständigen Abteilung Kader der Hauptabteilung Kader und Schulung und anderen Diensteinheiten und Bereichen im Prozeß der Aufklärung von Vorkommnissen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten und straftatverdächtigen Handlungen von Mitarbeitern im Interesse der zuverlässigen Gewährleistung der inneren Sicherheit der erfordert, daß wir zu jeder Zeit die Lage im Innern voll beherrschen. Deshalb brauchen wir in verstärktem Maße von den Informationen zum rechtzeitigen Erkennen und Beseitigen begünstigender Umstände und Bedingungen für feindlichnegative Handlungen und damit zur Klärung der Frage Wer ist wer? in den Verantwortungsbereichen.

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