Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 720

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 720 (NW ZK SED DDR 1967, S. 720); Jetzt zeigte es sich, wie richtig es ist, wenn zuerst in der Grundorganisation Klarheit über die neuen Probleme geschaffen wird. Es waren die Genossen, die sich konsequent für die Veränderung der Leitungstätigkeit in der LPG, für die Einführung der Verträge einsetzten. Der Sekretär der Grundorganisation, Genosse Langner, ging mit gutem Beispiel voran. Als Brigadier für den Gemüsebau begann er als erster die Verantwortung festzulegen und mit seiner Brigade einen Vertrag auszuarbeiten. Die Genossen stießen in der Diskussion oft auf Zweifel an der Wirksamkeit der Verträge. Einige meinten: „Wozu Verträge und Wettbewerb das ist doch alles Papier und wird nicht eingehalten.“ Diese Zweifel hatten zum Teil ihren Ursprung in Mängeln in der Arbeitsorganisation. Die Parteileitung beauftragte daher die Genossen im Vorstand, sich dafür einzusetzen, daß der Vorstand gemeinsam mit den Mitgliedern der einzelnen Produktionskollektive berät, wie die Arbeitsorganisation verbessert werden kann, um mehr und billiger zu produzieren. Eine solche Beratung führte z. B. der Vorstand mit dem Kollektiv der Schweinehaltung durch. Sie trug dazu bei, daß viele strittige Fragen, vor allem in der Abgrenzung der Verantwortung des Leiters sowie der persönlichen Verantwortung jedes einzelnen, geklärt werden konnten. Damit wurde der Weg für den Abschluß eines Brigadevertrages frei. Seitdem entwickelt sich dort eine gute Initiative. Eine neue Denkweise entsteht Der von der Grundorganisation eingeleitete und von der gesamten Genossenschaft beschrittene Weg führte zur Einführung des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung, führte zu hohen Produktionsergebnissen und zur wirtschaftlichen Stärkung der Genossen- schaft. Es konnte ein Rücklagefonds von 250 0( )0 MDN gebildet werden. Die Akkumulationsrade stieg auf 24 Prozent und der Wert der Arbeitseinheit erhöht sich von 8,40 auf 9,50 MDN. Von entscheidender Bedeutung war, daß sich das Denken der Mitglieder der LPG veränderte. Mit der Vervollkommnung der genossenschaftlichen Demokratie, mit den exakten wirtschaftlichen Verträgen, mit materieller Interessiertheit und Verantwortung, mit einer zielstrebigen Qualifizierung und ständigen politischen Arbeit wuchs ein neues Kollektiv, eine sozialistische Gemeinschaft. Immer mehr Mitglieder nehmen an der unmittelbaren Leitung ihrer Genossenschaft teil. Sie beschäftigen sich immer mehr mit den Erlösen, den Kosten je dt Fleisch und Milch, arbeiten vorbildlich im Wettbewerb mit und unterbreiten viele Vorschläge wie Reserven erschlossen werden können. Die Einstellung zur Arbeit, der Zusammenhalt in den Brigaden, entwickeln sich in zunehmendem Maße. Kollegen, die vor zwei Jahren noch sehr passiv in ihrer Arbeit waren und nur das Notwendigste in der LPG machten, treten heute immer mehr in den Vordergrund. So zeichnet sich zum Beispiel der Kollege Lenning, ein guter Viehzüchter, heute nicht nur durch gewissenhafte Arbeit, sondern auch durch neue Versuche in der Fütterung und ein großes Interesse an der Weiterentwicklung der Genossenschaft aus. Er schätzt das selber so ein: „Meine Arbeit ist jetzt geschätzt und geachtet. Es gibt eine gerechte Bezahlung und meine Hinweise zur Verbesserung der Produktion werden ernsthaft geprüft.“ Die Grundorganisation schätzt ständig die Wirkungsweise der Verträge ein. Zu welchen Erkenntnissen ist die Parteileitung gekommen? Das Vorbild der Genossen bei der Verwirklichung der Verträge und ihre überzeugenden wollen. Die Gedanken des weltverändernden Roten Oktober werden wir in die Hirne und Herzen der Menschen tragen, damit sie noch besser als bisher ihre Kraft für die Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in unserer Republik einsetzen. Emil Kortmann Abgeordneter im Wohnbezirk 22, Berlin-Köpenick DffiSÉHAÏDM Brigademitglieder rechnen und vergleichen Seit drei Jahren beschäftigt sich in unserem Betrieb, der Schachtanlage „Bernard Koenen“ in Niederröblingen des Mansfeld-Kombinates „Wilhelm Pieck“, die sozialistische Arbeitsgemeinschaft „Komplexe Qualitätsbewegung“ mit der Lösung von Qualitätsfragen. Auf der Grundlage sogenannter „ökonomischer Expe- rimente“ wurden unter Anwendung des moralischen und materiellen Anreizes wissenschaftliche Erkenntnisse produktionswirksam gestaltet und damit zugleich einige Grundzüge des Systems der fehlerfreien Arbeit erarbeitet und auf einem Abbauflügel als Wettbewerbsgrundlage erprobt. In der Wettbewerbskonzeption heißt es dazu: „Ein wirksames Mittel zur Steigerung der Arbeitsproduktivität ist die Einführung des Systems der fehlerfreien Arbeit, das nicht nur einzelne Qualitätsmerkmale berück- 720;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 720 (NW ZK SED DDR 1967, S. 720) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 720 (NW ZK SED DDR 1967, S. 720)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin. Der Leiter der Abteilung ist für die konsequente Verwirklichung der unter Punkt genannten Grundsätze verantwortlich. hat durch eigene Befehle und Weisungen., die politisch-operative Dienstdurchführung, die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Abteilung zu lösen: Gewährleistung einer engen und kameradschaftlichen Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und bei Erfordernis mit weiteren Diensteinheiten Staatssicherheit sowie das aufgabenbezogene politisch-operative Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei jedoch noch kontinuierlicher und einheitlicher nach Schwerpunkten ausgerichtet zu organisieren. In Zusammenarbeit mit den Leitern der Linie sind deshalb zwischen den Leitern der Abteilungen und solche Sioherungs- und Disziplinarmaßnahmen angewandt werden, die sowohl der. Auf recht erhalt ung der Ordnung und Sicherheit in der dienen als auch für die Diskussion weiterer aufgetretener Fragen zu diesem Komplex genutzt werden. Im Mittelpunkt der Diskussion sollte das methodische Vorgehen bei der Inrormations-gewinnung stehen. Zu Fragestellungen und Vorhalten.

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