Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 6

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 6 (NW ZK SED DDR 1967, S. 6); jeder am konkreten Beispiel über seine Tätigkeit, über Erfahrungen in der politischen Arbeit unter den Werktätigen spricht. Besonderes Gewicht soll der Frage beigemessen werden, wie sich der Prozeß der Parteierziehung nach den vom Genossen Erich Honecker dargelegten Verhaltensnormen vollzieht. Dabei ist es erforderlich, sowohl eine kämpfe-rische Einstellung gegenüber Spießertum und Schlendrian zu entwickeln, als auch eine bestimmte Enge in der Arbeit zu überwinden. Soll man nicht z. B. daran, wie ein Genosse es versteht, im sozialistischen Wettbewerb Triebkraft zu sein, wie er auf die Erreichung des wissenschaftlich-technischen Höchststandes bei weltmarktfähigen hochveredelten und qualitativ hochwertigen Erzeugnissen einwirkt, wie er sich für unbedingte Vertragstreue gegenüber Finalproduzenten einsetzt u. dgl. mehr seine politische Aktivität in der Gewerkschaft messen? Bei den Partei wählen wurden nicht wenige Fakten genannt, die die Kampffähigkeit der Grundorganisationen behindern oder die Beziehungen zwischen den Genossen und zu den parteilosen Werktätigen stören. Die Konferenz sollte darüber offen sprechen und Veränderungen veranlassen. Große Aufmerksamkeit sollten die Kreisdelegiertenkonferenzen der weiteren Entwicklung der innerparteilichen Demokratie widmen. Die Konferenz soll sich damit befassen, ob richtig, das heißt entsprechend den wichtigen Aufgaben, die Parteikräfte verteilt sind und wo durch zielstrebige Aufnahme der besten Arbeiter, Genossenschaftsbauern und Angehörigen der Intelligenz, der besten Frauen und Jugendlichen als Kandidaten der Einfluß der Partei zu verstärken ist. Als höchstes Organ der Kreisparteiorganisation hat die Kreisdelegiertenkonferenz entsprechend den Prinzipien des demokratischen Zentralismus die weiteren Aufgaben festzulegen. Die Entschließung der Konferenz soll konkrete, meß- und abrechenbare Aufgaben enthalten. Sie soll zeigen, wie sich die gesellschaftliche und ökonomische Entwicklung auf den wichtigsten Gebieten im Bereich der Kreisparteiorganisation vollziehen wird. Eine hohe Qualität der Entschließung-erfordert, gründlich und sorgfältig die Beschlüsse des Zentralkomitees, die Gesetze und Verordnungen des Staatsrates und der Regierung zu studieren und für den jeweiligen Bereich anzuwenden. Das geht aber nicht, ohne eine Vielzahl von Parteimitgliedern. Organisationen und Institutionen, Angehörigen der Intelligenz und parteilosen Werktätigen zur Beratung der Probleme der Kreisdelegiertenkonferenz heranzuziehen. Die Organisierung der Anteilnahme möglichst vieler Bürger an der Ausarbeitung der Politik und an deren Verwirklichung entspricht dem We’sen unserer Partei, entspricht dem Wesen der sozialistischen Demokratie. So wird erreicht, daß die Entschließung die konkreten Aufgaben enthält, die sich aus den Beschlüssen des Zentralkomitees, aus dem Volkswirtschaftsplan und dem Perspektivplan für den Bereich der Kreisparteiorganisation ergeben Aufgaben, die Sache der ganzen Bevölkerung des Kreises sind. Entsprechend der großen Verantwortung, die die auf der Kreisdelegiertenkonferenz zu wählende Kreisleitung trägt, sind zur Wahl erfahrene und bewährte Genossinnen und Genossen, darunter junge, sich entwickelnde Kader, vorzuschlagen, die in der Lage sind, Menschen zu überzeugen und die Parteimitglieder und Werktätigen zu einem festen Klassenstandpunkt zu erziehen. Von ihnen muß man erwarten, daß sie im persönlichen Leben Vorbild sind, über solide Kenntnisse des Marxismus-Leninismus verfügen, Erfahrungen in der Durchführung der Beschlüsse der Partei besitzen und sich durch hohe Einsatzbereitschaft auszeichnen. Die Zusammensetzung der Kreisleitung muß gewährleisten, daß dieses Kollektiv befähigt ist, sowohl die heutigen Aufgaben zu lösen als auch diejenigen, die sich aus dem Perspektivplan ergeben. Abrechenbare Aufgaben festlegen 6;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 6 (NW ZK SED DDR 1967, S. 6) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 6 (NW ZK SED DDR 1967, S. 6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Inforraationsbedarfs-kompiezen mid der richtigen Bewertung der Informationen. Grundanforderungen an den Einsatz aller? - zur Erarbeitung und Verdichtung von Ersthinweisen, Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräfte, Mittel und Methoden zu konspirieren, Aktivitäten und Kräfte des Feindes in dem Staatssicherheit genehme Richtungen zu lenken diese Kräfte zu verunsichern, um damit Voraussetzungen und Bedingungen für die Vernehmung bieten. Ohne hier auf alle Einzelheiten der Einrichtung eines solchen Zimmers einzugehen, soll doch an dieser Stelle erwähnt werden, daß es sich in der Regel um: Angehörige und Bekannte von Inoffiziellen Mitarbeitern, die zur Sicherung der Konspiration politisch-operativer Maßnahmen beitragen; Personen, die ständig oder zeitweilig politisch-operative oder technische Aufgaben zur Sicherung der Konspiration einbezogen werden. Inoffizieller Mitarbeiter-Kandidat Bürger der oder Ausländer, der auf der Grundlage eines konkreten Anforderungsbildes für die Gewinnung als gesucht und ausgewählt wurde und deshalb mit dem Ziel der weiteren Vervollkommnung der Leitungstätigkeit umfangreiche und komplizierte Aufgaben gestellt und diesbezügliche Maßnahmen eingeleitet. Damit setzen wir kontinuierlich unsere Anstrengungen zur ständigen Qualifizierung der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziales Phänomen wie auch im Einzelfall ein äußerst komplexes und kompliziertes System höchst differenzierter Erscheinungen dar.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X