Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 569

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 569 (NW ZK SED DDR 1967, S. 569); Vom Lehrling zum klassenbewuhten Facharbeiter Der unmittelbar vor dem VII. Parteitag veröffentlichte Staatsratsbeschluß „Jugend und Sozialismus“, die Ausführungen des Genossen Walter Ulbricht sowie auch andere Referate und Diskussionsbeiträge auf dem VII. Parteitag- veranlassen uns, die Aufgaben bei der klassenmäßigen Erziehung unserer Jugend neu zu durchdenken. Wir gehen dabei davon aus, daß nicht nur die Eltern und die Lehrer in den allgemeinbildenden Schulen, sondern auch die Arbeiter in den Betrieben, die Genossenschaftsbauern, Wirtschafts- und Staatsfunktionäre, alle gesellschaftlichen Organisationen und vor allem die Lehrkräfte und Erzieher eine große Verantwortung für die klassenmäßige Erziehung unserer Jugend tragen. In unserem Betrieb, dem VEB Büromaschinenwerk Sömmerda, sind fast 30 Prozent der Werktätigen junge Menschen unter 25 Jahren, davon sind etwa 800 Lehrlinge an der Betriebsberufsschule „Otto Grotewohl“. Das ist eine sehr große Konzentration von Jugendlichen. Um so größer ist die Verantwortung der Parteiorganisation unseres Betriebes, den Erziehungsprozeß der jungen Menschen richtig zu lenken und zu leiten. Wie ist der Stand der klassenmäßigen Erziehung llfllliWWlHHIWillillllÉIWliFil ml Hi 1 i . h ' i il der Jugend im Werk und wie führt die Parteiorganisation diesen Prozeß? Wichtig ist, zunächst allen Genossen deutlich zu machen, daß [ die klassenmäßige Erziehung der Jugend keine Kampagnearbeit ist, die sich auf wenige Wochen oder Monate beschränkt, sondern eine tägliche l Aufgabe aller. Diese Erkenntnis hat sich noch \ nicht in vollem Maße unter unseren Parteimitgliedern durchgesetzt. So berichtete z. B. ein Werkzeugmacherlehrling aktives FDJ-Mit-glied und Kandidat unserer Partei über be-î stimmte Diskussionen und Auseinandersetzun-i gen mit älteren Facharbeitern in der speziellen Ausbildung. Seine Feststellungen schloß er mit den Worten: „Man hat ja nichts zu sagen, man ist ja noch Lehrling.“ Diese Bemerkung läßt erkennen, daß es in diesem Bereich unseres Betriebes offenbar noch nicht gelungen ist, mit Hilfe der älteren Genossen der Jugend den Platz einzuräumen, der ‘ ihr gebührt. Die Gründe für dieses Versäumnis liegen jedoch weitaus tiefer. Wenn sich eine solche Resignation unter den Lehrlingen breitmachen kann, dann gibt es nur eine Ursache: Die älteren Genossen haben die Jugendpolitik unserer Partei selbst noch nicht richtig begrif-; fen und durchdacht. Negative Ergebnisse der Er- Auf den Klassenstandpunkt kommt es an Zwischen dem VI. und VII. Parteitag der SED baten allein aus dem VEB Büromaschinenwerk Sömmerda mehr als 270 Jugendliche um Aufnahme als Kandidaten der Partei. Einer von ihnen ist der Jugendfreund Dieter Panzer. Zum Staatsratsbeschluß „Jugend und Sozialismus" erklärte er: „Ich bin mit diesem Staatsratsbeschluß voll einverstanden. Er hat alle Probleme zum Inhalt, die uns Jugendlichen am Herzen liegen. Die Verwirklichung dieser zehn Grundsätze sozialistischer Jugendpolitik ist aber nur möglich, wenn wir alle angefangen von verantwortlichen Staats- und Wirtschaftsfunktionären bis zum letzten Jugendlichen - unsere ganze Kraft dafür einsetzen. Mir hat dieser Beschluß auch erneut bestätigt, wie richtig es war, Kandidat der Partei der Arbeiterklasse zu werden. Als Mitglied des sozialistischen Jugendverbandes weiß ich, daß wir jungen Menschen das Werk unserer alten Genossen nur dann erfolgreich vollenden können, wenn wir uns einen festen Klassenstandpunkt erarbeiten. Als die Hausherren von morgen haben wir schon heute eine große Verantwortung." 569;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 569 (NW ZK SED DDR 1967, S. 569) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 569 (NW ZK SED DDR 1967, S. 569)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung gewährleistet werden, desdo größer ist die politische Wirksamkeit des sozialistischen Strafverfahrens So müssen auch die Worte des Genossen Minister beim Schlußwort der Partei der Linie Untersuchung im Staatssicherheit zur Vorbeugung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner, den er zunehmend raffinierter zur Verwirklichung seiner Bestrebungen zur Schaffung einer inneren Opposition sowie zur Inspirierung und Organisierung feindlich-negativer Handlungen. Das spontan-anarchische Wirken des Imperialistischen Herrschaftssystems und seine Rolle für. das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Das Wirken der innerhalb der entwickelten sozialistischen Gesellschaft der liegenden Bedingungen auch jene spezifischen sozialpsychologischen und psychologischen Faktoren und Wirkungszusammenhänge in der Persönlichkeit und in den zwischenmenschlichen Beziehungen von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Unter-suchungshaf tvollzuges und deren Verwirklichung. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Autoren: Rataizick Heinz, Stein ,u. Conrad - Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit. Die Aufgaben der Linie bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Kandidaten ableiten: Frstens müssen wir uns bei der Auswahl von Kandidaten vorrangig auf solche Personen orientieren, die sich aufgrund ihrer bisherigen inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit genutzt werden. die kriminelle Handlungen, unter Ausnutzung der ihnen vermittelten Kenntnisse, begangen haben, können dafür die unterschiedlichsten Motive haben.

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