Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 539

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 539 (NW ZK SED DDR 1967, S. 539); der ökonomischen Gesetze und die Entwicklung des ökonomischen Systems des Sozialismus in der Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft erfordern die Aufdeckung aller Produktionsreserven, vielfältige Kooperationsbeziehungen, die komplexe sozialistische Rationalisierung, den Kampf um maximalen Zuwachs an Nationaleinkommen und seine effektivste Verwendung. Diese Aufgaben sind nur durch die bewußte schöpferische Tätigkeit aller Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern zu erfüllen. Eine Hauptaufgabe richtiger Leitungstätigkeit besteht in der engen und ständigen Ver- Grundgesetze der LPG sind bekanntlich das Statut und die Betriebsordnung. Durch die Festlegung der Rechte und Pflichten der Genossenschaftsmitglieder, die Bestimmung der Verantwortung der leitenden Organe und deren Leiter werden sie zu unerläßlichen Arbeitsgrundlagen in jeder LPG. Die Weiterentwicklung des Bewußtseins. die steigende Aktivität, der wachsende Fleiß und das Können der Bauern verlangen aber auch, diese Arbeitsgrundlagen mit neuen Anforderungen ständig in Übereinstimmung zu bringen. Die genossenschaftliche Demokratie zeigt sich in unseren LPG im wesentlichen in der Teilnahme an der Erziehung und Auseinandersetzung im Arbeitskollektiv und in der bewußten Gestaltung sozialistischer Beziehungen der Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern zueinander; in Hinweisen, Kritiken und Meinungen zur genossenschaftlichen Arbeit; in der Übermittlung der praktischen Erfahrungen und bindung von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Methoden mit den Produktionserfahrungen der Genossenschaftsbauern. Besondere Beachtung verdient z. B. die Arbeit mit den Neuerern in den LPG. Die Steigerung der Produktion, die Senkung der Kosten, die bessere Nutzung der Grundfonds, die Senkung der Verluste, die Einführung moderner Verfahren zur industriemäßigen Produktion sind ohne die vielfältigste Einbeziehung der Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern, sind ohne Prüfung und Realisierung ihrer Meinungen und Vorschläge nicht möglich. Erkenntnisse im Arbeitsprozeß zur Steigerung der Produktivität; in der sachlichen Vertretung der persönlichen und genossenschaftlichen Interessen durch die Bauern; in der aktiven Mitarbeit der Genossenschaftsmitglieder in den verschiedenen Leitungs-bzw. Beratungsorganen ; in der Vorbereitung und Durchsetzung von kollektiven Beschlüssen und Einzelentscheidungen sowie im verantwortungsvollen selbständigen Handeln und Entscheiden jedes Bauern, insbesondere der Leiter. Die Möglichkeit zur Wahrnehmung dieser Rechte und Pflichten besteht in der Teilnahme und Mitwirkung an Mitgliederversammlungen, Vorstandssitzungen, Kooperationsräten, in Kommissionen, Frauenausschüssen, Brigadeversammlungen, aber auch durch individuelle Aussprachen. Natürlich hat die genossenschaftliche Demokratie auch die periodische Wahl und Bestätigung der Leitungs- und Beratungsorgane sowie deren Rechenschaftspflicht zum Inhalt. Die Weiteren twicklung der Produktivkräfte und der Produktionsverhältnisse zwingen aber immer stärker dazu, die genossenschaftliche Demokratie nicht nur in der Teilnahme an periodisch stattfindenden Versammlungen zu sehen, sondern immer mehr in der täglichen Mitarbeit, in der täglichen Mitentscheidung und Mitverantwortung, in der Mitwirkung an der Leitung der Produktionsprozesse. Besondere Bedeutung für die genossenschaftliche Demokratie erlangt die Anwendung des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung in jeder LPG. Mit ihm ist eine Erhöhung der Selbständigkeit und Verantwortung der Genossenschaften verbunden. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, die Verantwortung für die Entscheidung der Einzelfragen der Produktion soweit wie möglich den für diese Fragen sachkundigsten Kollektiven zu übertragen. Gerade diese Seite wurde von den Genossen der LPG Neuholland angepackt. Mit Hilfe vielfältiger innerbetrieblicher Verträge lassen sie jene Triebkraft wirksam werden, die in der immer besseren Übereinstimmung der persönlichen Interessen mit denen der ganzen Gesellschaft liegt. Das Wesentlichste dabei ist die Herstellung ökonomischer Beziehungen, die Erhöhung der Verantwortung der Produktionskollektive und eine enge Verknüpfung mit dem ganzen System der materiellen Interessiertheit und Verantwortung. Damit sind die relativ selbständig arbeitenden Produktionskollektive nicht nur be-triebs- und arbeitsorganisatorische Einheiten, sondern gleichzeitig eine der gegenwärtig wirkungsvollsten Formen der Einbeziehung der Bauern in die Leitung und Ausdruck der Formen der genossenschaftlichen Demokratie 539;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 539 (NW ZK SED DDR 1967, S. 539) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 539 (NW ZK SED DDR 1967, S. 539)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Umstände und Gründe für den Abbruch des Besuches sind aktenkundig zu machen. Der Leiter der Abteilung der aufsichtsführende Staatsanwalt das Gericht sind unverzüglich durch den Leiter der Hauptabteilung den Leiter der Abteilung und den aufsichtsführenden Staatsanwalt durch das Gericht aus politisch-operativen Gründen von dieser Ordnung abweichende Verfahrensweisen anordnen, sofern der Zweck der Untersuchung oder der Untersuchungshaft gefährdet wird. Eine Teilvorlesung des Briefinhaltes ist möglich. Beide Eälle oedürfen der schriftlichen Bestätigung durch den Staatsanwalt.

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