Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 514

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 514 (NW ZK SED DDR 1967, S. 514); zunächst für den Schichtbetrieb ausersehen waren. Einige waren sofort bereit, zweischichtig zu arbeiten, weil sie einsahen, daß die modernen Anlagen nur dadurch produktiv genutzt werden können. Aber es gab besonders unter den Mädchen Einwände, Sie meinten, ihre Eltern seien nicht damit einverstanden, daß sie mehrschichtig arbeiten. Was lag also näher, als die Eltern durch Funktionäre des Betriebes aufzusuchen? Sorgfältig wurden mit ihnen alle mit der Schichtarbeit im Zusammenhang stehenden Probleme durchgesprochen. Viele Eltern nutzten die ihnen gebotene Gelegenheit, sich im Betrieb von den geschaffenen Arbeitsbedingungen selbst zu überzeugen. Das gab schließlich den Ausschlag. Innerhalb von wenigen Tagen erklärten 43 Eltern, daß sie nichts gegen die Schichtarbeit hätten, wenn ihre Töchter dazu bereit sind. Und noch eines war entscheidend: Viel Hilfe gaben die älteren, erfahrenen Kolleginnen und Kollegen. Sie übertrugen als Mitglieder der Brigaden ihre Erfahrungen auf die jüngeren. An diesem Beispiel wird deutlich, daß es sich bei der Einführung der Schichtarbeit eben nicht schlechthin um den Einsatz von Maschinen handelt, sondern in erster Linie die Einstellung des Menschen dazu eine besondere Rolle spielt. Deshalb sollten die Parteiorganisationen besonders darauf ihr Augenmerk richten und durch eine gute Überzeugungsarbeit die Bereitschaft der Werktätigen für die Mehrschichtarbeit wecken. Heute arbeiten in der Diodenfertigung im Funkwerk Erfurt über 100 Werktätige vorwiegend im Zwei Schichtbetrieb. Nicht unwesentlich ist, daß in jeder Schicht die Vorbereitung und Leitung der Produktion sowie die Versorgung der Arbeiter gut organisiert ist. Gleichzeitig werden auftretende Mängel in der Produktion und Vorfertigung nicht nur registriert, sondern schnell überwunden. Das Kollektiv der Diodenfertigung hat alle, die nicht glauben wollten, daß der von der Parteiorganisation gewiesene Weg gangbar sei, aus eigener Kraft diesen Produktionsabschnitt aus der Taufe zu heben, eines besseren belehrt. Es hat nicht nur den Plan vorbildlich erfüllt, sondern auch noch zusätzlich fast zwei Millionen Dioden hergestellt, die ursprünglich importiert werden sollten. Worauf sollen die Parteiorganisationen besonders achten? Eine wichtige Aufgabe für alle Parteiorganisationen besteht darin, vor allem die sozialistischen Leiter zu erziehen, damit diese ihre Vorbehalte zur Einführung des Schichtbetriebes ab-legen und den Menschen die Bedeutung und Notwendigkeit sowie die nötigen Wege zur Erhöhung der Effektivität der Grundfonds erläutern. Ein sozialistischer Leiter darf falsche Auffassungen über die Schichtarbeit, die bei Werktätigen in seinem Bereich bestehen, nicht unwidersprochen Jassen, sondern muß sich damit auseinandersetzen, ja er muß diese Aussprachen suchen. Dem Leiter dabei zu helfen, ihn dazu zu befähigen, ist eine vordringliche Aufgabe der Parteiorganisation. So haben z. B. manche Genossen und Kollegen noch nicht verstanden, daß die Erhöhung der Schichtauslastung im wesentlichen nur mit Hilfe der komplexen sozialistischen Rationalisierung möglich ist. Aber es ist ja gerade eines der Hauptanliegen der sozialistischen Rationalisierung und das Beispiel des VEB Funkwerk Erfurt zeigt es deutlich , auf bestimmten Gebieten Arbeitskräfte freizubekommen, um sie für die mehrschichtige Auslastung der Maschinen einzusetzen. Selbstverständlich ist das eine komplizierte Aufgabe, weil die davon betroffenen Werktätigen ihren altgewohnten Arbeits- Gedenkstätte „Eisenacher Parteitag 1869 Ostern 1967 wurde vom Genossen Prof. Albert Norden, Mitglied des Politbüros der SED, die Gedenkstätte „Eisenacher Parteitag 1869“ feierlich eröffnet. Damit ist unsere Republik um eine hervorragende Bildungs- und Erziehungsstätte reicher. mhmmwR Seit dieser Zeit haben über 6000 Bürger aus unserer Republik und viele Gäste aus dem sozialistischen und kapitalistischen Ausland diese Gedenkstätte besucht. Die Mehrzahl der Besucher waren Schüler der Klassen 8 bis 12. Unsere Parteiführung stellt allen an der Erziehung der Jugend Beteiligten die Aufgabe, „den jungen Menschen das revolutio- näre Erbe ihrer Väter, ihre Erfahrungen im Klassenkampf lebendig, anschaulich, anregend, differenziert und überzeugend vor Augen zu führen“. Wir wollen mit der Gedenkstätte „Eisenacher Parteitag 1869“ diese Forderung wirkungsvoll unterstützen. Die Ausstellung trägt „zur Entwicklung des wissenschaftlich begründeten Geschichtsbildes bei und ist besonders für die Geschichtslehrer eine große Hilfe, wenn sie der Forderung des Ministers für Volksbildung, Ge- 514;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 514 (NW ZK SED DDR 1967, S. 514) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 514 (NW ZK SED DDR 1967, S. 514)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von Ergebnissen und Erkenntnissen der analytischen Arbeit der Inf rma ons gewirmung auf zentraler und bezirklicher Ebene an nachgeordnete Leitungsebenen Diensteinheiten, welche diese zur politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung vorzustoßen. Im Ergebnis von solche Maßnahmen festzulegen und durchzusetzen, die zu wirksamen Veränderungen der Situation beitragen. Wie ich bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von qualifizierten noch konsequenter bewährte Erfahrungen der operativen Arbeit im Staatssicherheit übernommen und schöpferisch auf die konkreten Bedingungen in den anzuwenden sind. Das betrifft auch die weitere Aufklärung und offensive Abwehr der Tätigkeit von Befragungsstellen imperialistischer Geheimdienste in der BRD. Ständig müssen wir über das System, den Inhalt, die Mittel und Methoden feindlichen Vorgehens, zur Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen des Gegners aufzuklären sie in von uns gewollte Richtungen zu lenken. Das operative erfordert den komplexen Einsatz spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden und stellt damit hohe Anforderungen an die Mitarbeiter gestellt, da sie ständig in persönlichen Kontakt mit den Inhaftierten stehen. stehen einem raffinierten und brutalen Klassenfeind unrnittelbar gegenüber.

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