Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 508

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 508 (NW ZK SED DDR 1967, S. 508); Wetter droht. Die gesamte Erntetechnik muß vom ersten Tage an täglich im Schichtbetrieb voll ausgelastet sein. Mit solch einer Arbeitsweise hat z. B. die LPG Oehna im vergangenen Jahr statt früher acht nur noch fünf Wochen für die Getreideernte gebraucht. Die Qua- ; lität des Korns war höher, die Kosten waren niedriger, sie hatten Zeit für die Folgearbeiten gewonnen. Der entscheidende Schritt ist der komplexe Einsatz der Kräfte und der Technik. Dafür gibt es in jedem Kreis beste Beweise. Nur wenn mit ganzer Kraft dort begonnen wird, wo das Getreide zuerst reif ist, wenn von da an ein ununterbrochener Getreidestrom vom Feld zum Silo fließt, wenn dem Mähdrescher die Strohpresse und der Pflug folgen, nur dann wird der höchste Nutzen erzielt. In der Kooperationsgemeinschaft, der die LPG Oehna angehört, waren im vorigen Jahr zum Beispiel auf einem Schlag acht Mähdrescher, drei Strohpressen, zwei Häcksler, entsprechende Transportkapazität und zwei Maschinen zum Schälen eingesetzt. Die sozialistische Gemeinschaftsarbeit mehrerer Genossenschaften und Volksgüter in der Kooperation ermöglicht solch eine rationelle Arbeitsweise. Damit ist die Aufgabe für jede Parteiorganisation gegeben: Unbedingt alle für den Komplexeinsatz gewinnen ! Einen exakten Plan ausarbeiten Die Oehnaer Genossen hoben hervor, daß ein exakter Plan die entscheidende Vorbedingung ist. Der gesamte Maschineneinsatz, die Reihenfolge, der Transport, die Lagermöglichkeiten, die Besetzung der Maschinen usw., alles muß vorher festliegen. Man kann doch nicht erst tagelang prdbieren, wie sich alles zusammenschaukelt. Vom ersten Tag an muß kontinuierlich gearbeitet werden. In einigen Genossenschaften gibt es noch die Meinung, ein Einsatzplan für die Ernte sei so ein Übel, das nur die Produktionsleitung will. Man wisse schon, was zu tun sei, wozu noch alles aufschreiben. Aber wer kann denn einen Großbetrieb nur mit dem Kopf und dem Notizbuch leiten? Die Vorzüge der sozialistischen Großbetriebe, die Möglichkeiten der Gemeinschaftsarbeit in der Kooperation können nur bei wissenschaftlicher Leitung genutzt werden. Dazu muß alles aufgeschrieben, genau berechnet, gut aufeinander abgestimmt und rechtzeitig vereinbart sein. In welchem Maße das gemacht wird, darin drücke sich der Ernst aus, das Verantwortungsgefühl, mit dem die' Vorstände ihre Arbeit leisten, erklärten die Genossen in Oehna. Es gehört also zu den Aufgaben der Parteiorganisationen, den Vorstand der LPG davon zu überzeugen, daß ein detaillierter Plan für den Ablauf der Ernte- und der Folgearbeiten aufgestellt wird. Die Genossen in Oehna wiesen darauf hin, daß alle Kooperationspartner sich bei der Aufstellung des Planes, also vorher, über Einzelprobleme einigen müßten. In Oehna werden zum Beispiel keine Traktoren für den Transport des Erntegutes eingesetzt, dafür müssen schneller fahrende Fahrzeuge bereitstehen. Es dürfen nur Fahrzeuge mit Kippvorrichtung verwendet werden, entsprechende Umbauten erfolgen. Jeder Betrieb überlegt vorher, wieviel Stroh er braucht, das übrige wird nicht eingefahren, sondern verhäckselt. Zum Plan gehört die gut überlegte Auswahl der Menschen. Erfahrene Kollegen werden die Komplexe leiten. In jedem Komplex sollten politisch aktive Genossen tätig sein. Die Vorbereitung der Menschen Der Plan ist ein wichtiges Instrument der Leitung und seine Aufstellung eine wissenschaftliche Arbeit, um alle Kräfte rationell einzusetzen, die neuesten Erkenntnisse des wissenschaftlich-technischen Fortschritts anzuwenden, die Kraft der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit am besten wirksam zu machen, die guten Erfahrungen zu nutzen und Fehler vom vergangenen Jahr nicht zu wiederholen. Ein guter Plan ist immer das Gemeinschaftswerk aller Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern und Landarbeiter. Jeder muß die Möglichkeit erhalten, seine Erfahrungen und Gedanken beizusteuern. Deshalb sollten die Vorstände und Betriebsleiter ihre Vorstellungen vom Ablauf der Arbeiten in den Arbeitskollektiven zur Diskussion stellen. In Oehna wurden bereits mit dem Abschluß der innerbetrieblichen Verträge die Produktionsziele, die Qualität, die Kosten sowie der materielle Anreiz für den Produktionszuwachs im Feldbau vereinbart. Der Wille zur Erfüllung dieser Verträge fördert das Interesse, an der Vorbereitung der Ernte aktiv teilzunehmen. Das Bedürfnis, in der Gemeinschaft mitzuarbeiten und mitzubestimmen, wächst ständig und wird zu einem Kraftquell in den Genossenschaften. Die Ernte und alle Nachfolgearbeiten durch den komplexen Einsatz der Kräfte und Technik in Gemeinschaftsarbeit zu bewältigen verlangt, daß alle Werktätigen der Landwirtschaft von dessen Nutzen überzeugt sind. Die Genossen der LPG Oehna haben gute Ergebnisse erzielt, weil sie den Bauern die Vorteile erläutert und dem Entstehen eines Gemeinschaftsgeistes große Aufmerksamkeit geschenkt haben. Sie sagen, daß 508;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 508 (NW ZK SED DDR 1967, S. 508) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 508 (NW ZK SED DDR 1967, S. 508)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der nicht eingeschränkt wird. Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß die Maßnahmen und Schritte zur kontinuierlichen und zielgerichteten Heiterführung der Arbeitsteilung -und Spezialisierung nicht zu strukturellen Verselbständigungen führen. Durch konkrete Maßnahmen und Festlegungen, vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Ausnutzung der Relegation von Schülern der Carl-von-Ossietzky-Oberschule Berlin-Pankow zur Inszenierung einer Kampagne von politischen Provokationen in Berlin, Leipzig und Halle, Protesthandlungen im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammenwirkten, handelt es sich in der Regel um solche Personen, die bereits längere Zeit unter dem Einfluß der politisch-ideologischen Diversion und verstärkter Eontaktaktivitäten des Gegners standen, unter denen sich oft entscheidend ihre politisch-ideologische Position, Motivation und Entschluß-, fassung zur Antragstellung auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der gestellt hatten und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsortinunq in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der Arbeit.

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