Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 492

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 492 (NW ZK SED DDR 1967, S. 492); betriebe zahlreiche kleine propagandistische Veranstaltungen durchgeführt, auf denen Lektoren der Bezirksleitung Grundprobleme der Ware-Wert-Preis-Beziehungen erläutert haben. Weit über 1000 Genossen wurden auf diese Art und Weise mit theoretischen Grundfragen unserer Wirtschaftspolitik vertraut gemacht. Hervorzuheben ist die Initiative der Bezirksleitung zur Entwicklung einer ökonomischen Propaganda, in deren Mittelpunkt die all-seitige Durchsetzung solcher hervorragender Arbeitsmethoden steht, wie die Arbeit mit dem Haushaltsbuch, das System der fehlerfreien Arbeit und die komplexe Arbeitsstudie als Bestandteil der komplexen sozialistischen Rationalisierung. Dabei stützt sich die Bezirksleitung auf die guten Erfahrungen der auf diesen Gebieten führenden Betriebe: Ernst-Grube-Werk Werdau (Haushaltsbuchbewegung), VEB Werna Plauen (System der fehlerfreien Arbeit) und VEB Fritz-Heckert-Werk Karl-Marx-Stadt (komplexe Arbeitsstudie). In Zusammenarbeit mit der Abteilung Industrie der Bezirksleitung, dem FDGB, der DSF und mit den genannten Betrieben wurden bei der Bezirksleitung spezielle Lektorengruppen gebildet, die zur Durchsetzung dieser Arbeitsmethoden beitragen. So haben bereits in vielen Kreisen und Betrieben, in den Bildungsstätten und Lektoraten Vorträge und Aussprachen zur Haushaltsbuchbewegung und zum System der fehlerfreien Arbeit stattgefunden. Diese mündliche Propaganda wird in der Regel durch schriftliche Materialien, Kurzfilme und Diastreifen sowie durch- Ausstellungen unterstützt. In den angeführten Betrieben sind Konsultationspunkte eingerichtet worden. Diese propagandistische Arbeit trug mit dazu bei, daß heute die Mehrzahl der Betriebe in den Industriezweigen Textima, Automobilbau, Wälzlager- und Normteile, der Leichtindustrie, im Bauwesen u. a. über das Haushaltsbuch abrechnen. Im VEB Werna Plauen kämpfen die Werktätigen an jedem Arbeitsplatz um das Gütezeichen „Q“. In den letzten Jahren gelang es, die fehlerhafte Arbeit von 35 auf 0,8 Prozent zu reduzieren. In Vorbereitung des VII. Parteitages wurde das System der fehlerfreien Arbeit auf weitere 40 Betriebe im Bezirk übertragen, und gegenwärtig werden in weiteren 85 Betrieben die Voraussetzungen dazu geschaffen. Im Ergebnis der komplexen Arbeitsstudie im VEB Fritz-Heckert-Werk können 1967 Selbstkosten und Umlaufmittel in Höhe von 558 000 MDN sowie 16 000 Stunden effektive Fertigungszeit eingespart werden. Ein Vorzug dieser Propaganda besteht darin, daß die Durchsetzung der fortschrittlichen Arbeitsmethoden mit der Erläuterung der theoretischen Probleme des ökonomischen Systems des Sozialismus verschmilzt. Die propagandistische Arbeit hilft somit bei der Meisterung der sozialistischen Ökonomie. Die hier dargelegten Erfahrungen sollen anregen, die Kader, besonders die Propagandisten, so zu qualifizieren, daß sie den neuen Anforderungen gerecht werden können. In seiner Schlußansprache auf dem Parteitag betonte Genosse Walter Ulbricht, daß es Neues und Wichtiges zu lernen gäbe. Und er sagte: „Lenins Losung: Lernen, lernen und nochmals lernen gilt heute, im Zeitalter des Sozialismus und der wissenschaftlich-technischen Revolution, erst recht.“ Günter Lederer / Alfred Löffler Mitarbeiter im ZK der SED nähme von 60 Prozent erreichen konnten, liegen wir heute in drei Zirkeln bei über 90 Prozent. Auch unser Wettbewerb zum VII. Parteitag um die „Beste Parteigruppe" (hier wird besonders die Teilnahme und Aktivität der Genossen am Parteileben gewertet) trägt ebenfalls dazu bei, daß das Parteilehrjahr erfolgreich durchgeführt wird. Vor allem achten wir darauf, daß die Zirkel interessant gestaltet werden; so zeigen wir z. B. Filme bzw. Lichtbil- der bei entsprechenden Themen. Die 19 parteilosen Kollegen, die alle regelmäßig am Parteilehrjahr teilnehmen, sind in unserem Kandidatengewinnungsplan aufgenommen worden. Die Parteileitung beschloß, nach gründlicher Vorbereitung eine eigene Betriebsschule des Marxismus-Leninismus für den Zeitraum von einem Jahr ins Leben zu rufen. Seit Oktober 1966 studieren hier 18 Genossen, darunter 2 Frauen. Arbeiter, Ange- stellte, Angehörige der technischen Intelligenz, Mitglieder der Parteileitung und Parteigruppenorganisatoren bemühen sich, ein umfangreiches Wissen in diesem Lehrgang zu erwerben, um besser noch als bisher Einfluß auf die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins ihrer Genossen und Kollegen nehmen zu können. Marianne Seber Parteisekretär der BPO im VEB Eisenwerk Arnstadt 492;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 492 (NW ZK SED DDR 1967, S. 492) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 492 (NW ZK SED DDR 1967, S. 492)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Auf der Grundlage der Durchführungsbestimmung zur DienS-anwelsung des Gen. Minister, die die Aufgaben für die Einschätzung der operativen Relevanz der Androhung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten als Bestandteil der operativen Lageeinschätzung im Verantwortungsbereich, zur Herausarbeitung und Bestimmung von Erfordernissen der vorbeugenden Terrorabwehr und des Niveaus der dazu ersetzbaren operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der bedingungslosen und exakten Realisierung der Schwerpunktaufgaben. Die Arbeit nach dem Schwerpunktprinzip hat seinen Nutzen in der Praxis bereits voll bestätigt.

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