Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 422

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 422 (NW ZK SED DDR 1967, S. 422); noch eine oder höchstens zwei Tierarten hält. Die LPG Schwanbeck wird 2. B. nur noch Läufer produzieren und Milchkühe halten. Statt bisher 1800 Läufer werden wir 1970 beispielsweise etwa 4200 Läufer liefern. Auch die Milchproduktion wird enorm steigen. Ebenso gibt es Überlegungen für die Feldwirtschaft. Die Auswertung des VII. Parteitages verbinden wir in den Parteiorganisationen und in den Genossenschaften mit der ausgiebigen Erörterung der vorgesehenen Entwicklung. Die Genossenschaftsbauern sind bereits über die Vorstellungen von der weiteren Kooperation informiert. Wir halten eine sofortige Information aller Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern für außerordentlich wichtig. Gibt es im Vorstand und im Kooperationsrat bestimmte Vorstellungen, müssen wir sie mit den Bauern beraten. Damit erhöhen wir ihr Interesse an den Problemen der Genossenschaften, führen wir sie an diese Probleme heran, regen wir sie zum Nachdenken an, und schließlich erreichen wir ihre Mitarbeit, sagen sie ihre Meinung, steuern sie ihre Erfahrungen und Überlegungen zu den neuen Vorhaben bei. Die rechtzeitige und ausführliche Information ist auch das beste Mittel, um Unsicherheit und Gerede zu vermeiden. Jeder Mensch braucht Zeit, um diese neuen Probleme zu verarbeiten. Unsere Genossenschaftsbauern haben im vorigen Herbst die ersten Erfahrungen im Komplexeinsatz während der Kartoffelernte und Herbstbestellung gesammelt. Die gemeinsame Frühjahrsbestellung war ein glänzender Beweis der Vorzüge der Kooperation. Daher bereiten wir uns entsprechend auf die Ernte vor. Mit der Diskussion über die Konzentration und Spezialisierung der Produktion führen wir die Genossenschaftsbauern jetzt an den nächsten Schritt der Kooperation heran. Die Darlegungen auf dem VII. Parteitag ermöglichen es uns, die ganze Bedeutung der Kooperation für die moderne Landwirtschaft der DDR zu verstehen. Sie helfen uns, alle Genossenschaftsbauern so dafür zu begeistern, daß sie aus voller Überzeugung die nächsten Schritte der Kooperation beschließen. Mit der Auswertung des Parteitages in den Grundorganisationen bereiten wir jetzt die entsprechenden Beschlüsse der Vollversammlungen der Genossenschaften vor. Wir wollen jeder Genossenschaftsbäuerin und jedem Genossenschaftsbauern sägen, welche Perspektive die Kooperation für ihn persönlich bietet. Jeder Mensch will doch seine Perspektive kennen. Wir wollen jedem klipp und klar sagen, auf welchem Platz er 1970 stehen wird, und wir organisieren dazu eine zielgerichtete Qualifizierung. Bei einer zersplitterten Produktion muß sich der einzelne vielen verschiedenen Arbeiten widmen. Wenn wir aber durch die Kooperation zu einer konsequenten Spezialisierung der Produktion gelangen, können sich auch die Menschen entsprechend spezialisieren und auf ihre künftigen Aufgaben vorbereiten. Es ist notwendig, das ganze Dorf in die Aussprache über die Kooperation einzubeziehen, weil sich die weitere Entwicklung der Genossenschaft für jeden im Dorf auswirkt. Deshalb werden sich auch die Nationale Front, die Gemeindevertretung und die Massenorganisationen damit beschäftigen. Wir verlangen von den Lehrern, daß sie die Kinder auf die künftigen Aufgaben in der Landwirtschaft vorbereiten. Aber offen gesagt, wir haben den Lehrern kaum Gelegenheit gegeben, die Probleme der modernen Landwirtschaft kennenzulernen. Jetzt wird das geändert. Wir laden die Lehrer zu unseren Versammlungen ein, wir informieren sie gründlich über unsere Perspektive. Wie bisher sprechen wir zuerst alles in der Parteiorganisation durch, in gemeinsamen Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen der LPG bzw. in Parteiaktivtagungen unserer Kooperationsgemeinschaft. Ich werde dort vom Parteitag berichten. Rudi Krause Vorsitzender der LPG Schwanbeck, Kreis Neubrandenburg, Mitglied der Bezirksleitung шт&штт Grafik: Gneckow Schlachtvieh (ohne 0efläge/) ІеЬешІдешМ m 1000 t -p-r .- Schweine ■.**'S:ofcIr. £ шіШ 1964 ’65 '66 Schlachtgeflügel in 1000t 1964 ’65 '66 Milch (3,5%feltgeh.] in 10001 1964 ’65 66 422;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 422 (NW ZK SED DDR 1967, S. 422) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 422 (NW ZK SED DDR 1967, S. 422)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Arbeitsergebnissen Staatssicherheit eingeleitet werden konnten, an der Gesamtzahl der wegen Staatsverbrechen eingeleiteten Ermittlungsverfahren annähernd gleichgeblieben., Der Anteil von Ermittlungsverfahren, denen registriertes operatives Material zugrunde liegt, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung ausprägen zu helfen, Einen wichtigen und sehr konkreten Beitrag zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene charakterisiert. Hinsichtlich der Lösung dieser Aufgabe stellt sich besonderer Weise das Problem der Vorbeugung gegnerischer Pläne, Absichten und Maßnahmen auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der dazu von mir erlassenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen; Gewährleistung der erforderlichen medizinischen Betreuung sowie der notwendigen materiell-technischen Sicherstellung für den ordnungsgemäßen Vollzug der Untersuchungshaft an Jugendlichen-. Die Untersuchungshaft an Jugendlichen ist entsprechend ihren alters- und entwicklungsbedingten Besonderheiten zu vollziehen. Die inhaltliche Gestaltung der erzieherischen Einflußnahme auf Jugendliche während des Vollzuges der Untersuchungshaft der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten zur Folge haben kann, von einer Trennung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen abzusehen.

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