Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 396

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 396 (NW ZK SED DDR 1967, S. 396); oder Schulungen gedacht. Wie schon eingangs ausgeführt, sollen die Mitglieder der Gesellschaftlichen Räte hauptsächlich im täglichen Prozeß der Arbeit ihr Wissen vertiefen und erweitern. Dazu gehört eben, daß sie an den Beratungen der Produktionskomitees, des Werkdirektors usw. teilnehmen und auch Einzelaussprachen mit Fachleuten führen, weil ihnen dadurch viele volkswirtschaftliche Zusammenhänge klarer werden. Für alle Gesellschaftlichen Räte ist zu empfehlen und die zum Teil noch zu bildenden Parteigruppen in diesen Gremien sollten besonders darauf achten , ihre Mitglieder ständig mit den neuesten Erkenntnissen auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technik vertraut zu machen. Das kann in Form von Vorträgen und Seminaren geschehen, die von Wissenschaftlern oder anderen Experten zu den auf der Tagesordnung der Gesellschaftlichen Alle Mitglieder der Gesellschaftlichen Räte haben die Pflicht, aus ihrer Tätigkeit im Rat selbständig Schlußfolgerungen für ihre Arbeit im Betrieb, in ihrer wissenschaftlichen Institution usw. zu ziehen. Entsprechend den verschiedenen Tätigkeitsbereichen werden diese Schlußfolgerungen sehr unterschiedlich sein. Wenn z. B. der Gesellschaftliche Rat aus der Analyse feststellt, daß im Bereich der WB Stahl- und Walzwerke die Kosten für diè Herstellung von Siemens-Martin-Stahl in den Betrieben des Industriezweiges unterschiedlich sind oder wenn sich herausstellt, daß einige Betriebe mit Gewinn und andere mit Verlust arbeiten, dann ergeben sich daraus für den Generaldirektor andere Aufgaben als für den Parteiorganisator des ZK und den Vorsitzenden des Gewerkschaftskomitees bei der WB. Aber im Gesellschaftlichen Rat sind nicht nur Mitglieder, die eine Räte stehenden Aufgaben gehalten werden. Wenn besonders auf die Qualifizierung im Prozeß der täglichen Arbeit verwiesen wurde, so bedeutet das nicht, auch andere Wege zu beschreiten. Es ist durchaus wünschenswert, daß ein Produktionsarbeiter, der Mitglied des Rates ist, an einem Meisterlehrgang teilnimmt oder an der Betriebsakademie sein Wissen bereichert, um sich auf ein Fachschulstudium vorzubereiten. Die Parteileitungen, in deren Wirkungsbereich es Mitglieder eines Gesellschaftlichen Rates gibt, sollten den jeweiligen staatlichen Leiter dazu anhal-ten, abzuwägen, inwieweit es möglich ist, das èine oder andere Mitglied für eine höhere, qualifiziertere Funktion heranzubilden. In * Einzelfällen könnte ein solches Mitglied in die Qualifizierung für leitende Kader mit einbezogen und zum Besuch des Institutes für sozialistische Wirtschaftsführung delegiert werden. staatliche Funktion haben oder an der Spitze gesellschaftlicher Organisationen stehen und schon aus dieser Stellung heraus ein sehr weites Betätigungsfeld haben. Es gibt in den Räten auch viele Produktionsarbeiter und mittlere Leitungskader. Für sie ist es komplizierter, Schlußfolgerungen aus den Ratssitzungen für den eigenen Betrieb zu ziehen, da sie kein Weisungsrecht haben und auch keinen Apparat, mit dem sie ihre Gedanken durchsetzen können. Aber ihre Überlegungen und Schlußfolgerungen sind genauso wertvoll, weil sie dazu beitragen, auch die Arbeit in den sozialistischen Kollektiven und Arbeitsgemeinschaften weiter zu verbessern. Kluge Werkleiter und Parteisekretäre werden zu den Mitgliedern des Gesellschaftlichen Rates ihrer Betriebe einen engen Kontakt pflegen und jede Gelegenheit nutzen, mit ihnen Gedanken auszutauschen. Schließlich werden ja in den Gesellschaftlichen Räten Probleme behandelt, die für die Leitungstätigkeit des Werkdirektors und auch für die politisch-ideologische Arbeit der Parteiorganisationen von großer Wichtigkeit sind. Außer dem persönlichen Kontakt des Werkdirektors und des Parteisekretärs zu den Mitgliedern des Rates sollten diese jede Möglichkeit haben, ihre Erfahrungen und Überlegungen auch vor größeren Gremien darzulegen. Ist im Rat über die Rationalisierungsoder Wettbewerbskonzeption, über Fragen des wissenschaftlichen Vorlaufes' oder andere wichtige Dinge gesprochen worden, wäre eine Parteileitung gut beraten, wenn sie in einer Parteiversammlung ein Mitglied des Rates darüber referieren läßt. Ebenso können Mitglieder der Gesellschaftlichen Räte in Gewerkschaftsversammlungen, im Produktionskomitee, in Produktionsberatungen, Brigadeversammlungen usw. auftreten. Aber das alles muß sich in vertretbaren Grenzen halten. Auf keinen Fall darf das Mitglied des Gesellschaftlichen Rates dazu angehalten werden, in allen Versammlungen als ständiger Referent aufzutreten. In erster Linie hat das Mitglied im Rat seinen eigenen Verpflichtungen . nachzukommen und sich um die ihm übertragenen Aufgaben zu kümmern. Die Gesellschaftlichen Räte bei den WB haben gerade erst mit ihrer Arbeit begonnen, und manches Problem wird noch zu lösen sein. Soviel kann aber heute schon gesagt werden: Die Gesellschaftlichen Räte entsprechen dem Wesen unserer sozialistischen Demokratie. Sie machen deutlich, wie die Werktätigen als Besitzer der Produktionsmittel im Interesse des gesellschaftlichen Fortschritts immer aktiver an der Planung und Leitung der Wirtschaft und an der Ausübung der Macht in unserem Staat teilnehmen. Harry T y 1 Schlußfolgerangen für die eigene Arbeit 396;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 396 (NW ZK SED DDR 1967, S. 396) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 396 (NW ZK SED DDR 1967, S. 396)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit dessen Stellvertreter, in den des Leiters der dessen Stellvertreter, vorhanden ist und durch telefonische Rücksprache die Bestätigung des Unterzeichnenden erfolgt . Diese mehrfache Absicherung der Entlassungen hat sich in der Vergangenheit durchaus bewähr Gemessen an den wachsenden an die Gewährleistung der äußeren Sicherheit der Untersuchungshsftanstalten Staatssicherheit ist das politisch-operative Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zielgerichtet zu nutzen. Die Nutzung ihrer vielfältigen Möglichkeiten, insbesondere zur Vorbeugung von feindlich-negativen Aktivitäten im territorialen Vorfeld der Untersuchungshaftanstalt, zur Beseitigung begünstigender Bedingungen und Umständet und das Zusammenwirken bei Eintritt von besonderen Situationen ermöglicht die Erhöhung der Wirksamkeit militärisch-operativer Maßnahmen zur Außensicherung und G-ewahrloist-ung gleichzeitig die eigenen Kräfte, Mittel und Methoden zur politisch-operativen Absicherung der Die Festigung des Vertrauensverhältnisses und der Bindung der inoffiziellen Kontajktpersonen an das; Ministerium für Staatssicherheit Einige Probleme der Qualifizierung der Auftragserteilung und Instruierung sowie beim Ansprechen persönlfcHeiÄ Probleme, das Festlegen und Einleiten sich daraus ergebender MaßnälmeS zur weiteren Erziehung. Befähigung und Überprüfung der . Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben in Vorbereitung der Werbung als Höhepunkt im Gewinnungsprozeß insbesondere zu sichern, daß die Werbung auf der Grundlage der Ausführungen auf den Seiten darauf an zu verdeutlichen, daß die B.eweisführunq im Ermittlungsverfahren zur Straftat und nicht zu sonstigen im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren - zum Teil sind Mittäter in mehreren sozialistischen Staaten inhaftiert -einen wachsenden Beitrag zur inhaltlichen Vertiefung der Zusammenarbeit zu leisten.

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