Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 345

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 345 (NW ZK SED DDR 1967, S. 345); sozialistischen Gesellschaftsordnung arbeiten werden. Beide der erfahrene Bergmann Adolf Hennecke, Mitglied des Zentralkomitees, und der junge Brigadier Walter Götz sind Delegierte zum VII. Parteitag. Ein Gespräch mit Adolf Hennecke Wir besuchten Genossen Adolf Hennecke im Ministerium für Grundstoffindustrie, wo er heute seine großen Erfahrungen als wissenschaftlicher Berater der jungen Generation von Bergleuten weitergibt. NEUER WEG: Genosse Hennecke, auf allen Betriebsdelegiertenkonferenzen unserer Partei war das Wachstum der Menschen zu sozialistischen Persönlichkeiten das Eindrucksvollste. Was siehst du von deiner heutigen Sicht als das Entscheidende für die Veränderung des Bewußtseins an, so wie es damals begann, wie es sich heute im Wettbewerb zu Ehren des Parteitages zeigt. GENOSSE HENNECKE: Das Entscheidende war damals die Beseitigung der Ausbeuterordnung, sind heute die sozialistischen Produktionsverhältnisse. Mit der Enteignung der Konzernherren und Kriegsverbrecher und wenn ich von unserem Industriezweig ausgehen will der Überführung der Kohlengruben in Volkseigentum, waren die Möglichkeiten zur Entwicklung der Produktivkräfte und der Entwicklung des Bewußtseins gegeben. Natürlich waren die ersten Schritte vom Ich zum Wir schwer. Es gab eine abwartende Haltung der klassenmäßig ungefestigten Arbeiter, weil sich, und ganz besonders im Bergbau, unter den Bedingungen der Macht der Ausbeuterklassen alle Maßnahmen, die zu Mehrleistungen führen sollten, zum Schaden der Arbeiter ausgewirkt hatten. Dazu kam das verschüttete Klassenbewußtsein. Auch die Arbeiter waren daran gewöhnt worden, auf Kosten der vom Hitlerregime ausgeplünderten Völker zu leben. In den Jahren 1945 1948 haben wir fast nach jeder Schicht in größerem Kreis diskutiert, aber zu guter Letzt endeten alle Gespräche immer wieder mit der Forderung nach mehr Essen. Worte nützten nicht mehr. Man mußte die Kumpel bei ihrer Arbeiterehre, bei ihrem Klassenbewußtsein packen. Man mußte ihnen eine Leistung zeigen, die von den meisten von ihnen für unmöglich gehalten wurde. Diese Leistung mußte revolutionierend wirken. Sie mußte davon überzeugen, daß der Lebensstandard des einzelnen nur verbessert werden konnte, wenn seine Leistungen gleichzeitig die Voraussetzungen schufen, den Lebensstandard der ganzen Gesellschaft zu heben. Damals waren wir noch wenige, die das begriffen hatten. So verfuhr ich in Vereinbarung mit den Genossen der Werkleitung und der Revierdirektion meine Schicht, mit der wir beweisen wollten, daß bei guter Arbeitsorganisation und der Zusammenarbeit von Körper und Geist eine allgemeine Arbeitssteigerung möglich ist. NEUER WEG: Und die Saat, die du mit deiner Tat legtest, ist aufgegangen. GENOSSE HENNECKE: Ja, die Entwicklung beweist das, und jede neue Etappe damals wie heute brachte und bringt neue Taten bewußter Menschen hervor. Aber so einfach, wie sich das heute spricht, war es damals nicht. Für mich war das Schwerste, daß die Kameradschaft, die unter den Bergleuten besonders eng ist, verlorenzugehen schien. Aber es gab einen festen Kern von Genossen und fortschrittlichen Kumpels, die mich unterstützten, und allmählich wirkte das Beispiel, man eiferte ihm nach, das Bewußtsein veränderte sich und aus dem Stolz über die eigene Leistung wuchs das richtige Verhältnis zur Arbeit. Die daraus geborenen Leistungen, und nicht zuletzt auch die moralische und materielle Anerkennung der Anstrengungen, bewirkten dann auch eine Verbesserung des Lebensstandards. ППИМГГІПТІМТІІІШГГД Г " ~ г -г гг I -~"¥1П ІІІТТГ Г ЛЮШІГіГ ' Entgegen der bürgerlichen Auffassung von der „Unwandelbarkeit des Menschen" hat es der Sozialismus in der DDR vermocht, daß sich in historisch kurzer Frist das Bewußtsein von Millionen Werktätiger und ihre gegenseitigen Beziehungen bereits grundlegend wandelten . Lenin wies mit Nachdruck darauf hin, daß die sozialistische Bewußtheit um so größere Bedeutung erlangt, je tiefer die gesellschaftliche Umgestaltung ist, die zu vollbringen ist. (Aus dem Bericht des Politbüros an das 14. Plenum des ZK der SED, * gegeben von Genossen Gerhard Grüneberg, Mitglied des Politbüros);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 345 (NW ZK SED DDR 1967, S. 345) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 345 (NW ZK SED DDR 1967, S. 345)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Vorkommnissen am in der Hauptstadt der Zugeführten standen ,J unter dem Einfluß von Alkohol. Die langjährigen Erfahrungen beweisen, daß von den erlaufe von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen sind hohe Anforderungen an die Informationsübermittlung zu stellen, zu deren Realisierung bereits in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der Behandlung grundsätzlicher Fragen der Qualifizierung der getroffen habe. Wir müssen einschätzen, daß diese Mängel und Schwächen beim Einsatz der und in der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens deutlich zu machen. Diesen Forschungsergebnissen werden anschließend einige im Forschungsprozeß deutlich gewordene grundsätzliche Erfordernisse zu solchehPrüfungsverfahren angefügt, die von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit bearbeiteten Verfahren umfaßt das vor allem die Entlarvung und den Nachweis möglicher Zusammenhänge der Straftat zur feindlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie zuwiegeln. werden meist in schriftlicher Form auf einem Trägermaterial gut wahrnehmbar für einen breiten Personenkreis angebracht.

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