Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 339

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 339 (NW ZK SED DDR 1967, S. 339); biger zu forschen und ökonomischer zu produzieren. Das war leichter gesagt als getan. Denn es galt nun für die Genossen der Parteiorganisation, all das beiseite zu räumen, was diesem Ziel entgegenstand. Vor allem die Forschung wurde unterschätzt und einseitig nur auf die Produktion orientiert. Die Parteiorganisation spielte längst nicht die Rolle, die das betriebliche Geschehen erforderte. Der Parteieinfluß konnte nicht wirksam werden, weil die Parteikräfte nicht auf die Schwerpunkte konzentriert waren. Kein Wunder also, wenn in den Mitgliederversammlungen die Probleme der Technik und Forschung untergingen und Fragen aus den anderen Abteilungen des Direktionsbereiches im Vordergrund standen. Die Mängel im Parteiaufbau wirkten sich hemmend auf die gesamte Parteiarbeit aus. Die Genossen hatten wenig Vertrauen zu ihrer eigenen Kraft, das Verhältnis zu den parteilosen Kollegen litt darunter. Die Beschlüsse des Parteitages jedoch zeigten den Parteimitgliedern und allen Werktätigen eine optimistische Perspektive. Parteieinfluß in Forschung verstärken Wollten die Genossen dieser Verantwortung gerecht werden, dann mußten sie alles Hemmende im Denken und Tun der parteilosen Kollegen überwinden, ihnen die Beschlüsse der Partei verständlich machen und sie für ihre Durchführung mobilisieren. Noch standen besonders bei den Angehörigen der Intelligenz solche tiefverwurzelten Vorurteile wie „Forschung kann man nicht planen“, „Jeder ist für sich Spezialist und kann nur so seine Schöpferkraft entwik-keln“ wie Barrieren dazwischen. Aber wo ein Wille, ist auch ein Weg! Als Voraussetzung für das Hineintragen der Politik und Ideologie der Partei in die Belegschaft dieses Bereiches mußte der Pavteiaufbau verändert und analog dem technologischen Prozeß gestaltet werden. So wurde für den Bereich Technik und Forschung eine Abteilungsparteiorganisation gebildet und zum Parteisekretär der junge Assistent des technischen Direktors, Genosse Strätling, gewählt. Das neue ökonomische System erforderte eine höhere Qualität in der Leitung, besonders auf dem Gebiet der Forschung und der Ausarbeitung der Perspektive des Betriebes. In dieser Situation stellte die neue APO-Leitung den Kampf um die Parteibeschlüsse in den Vordergrund der Tätigkeit aller Genossen. Es mußte Klarheit darüber geschaffen werden, daß sich die Pflicht des Genossen nicht mit dem Besuch der Parteiversammlung erschöpft, sondern daß es darauf ankommt, die Beschlüsse zu kennen und sie im Betrieb mit Hilfe der parteilosen Kollegen durchzusetzen. Darüber sollten die Genossen in den Mitgliederversammlungen Rechenschaft ablegen. Auf dieser Grundlage setzten sich die Genossen mit den bisherigen Schwächen der Parteiarbeit auseinander und begannen offensiv zu wirken, indem sie den Kollegen politische Tagesfragen und die Produktionsziele erläuterten. Das ließ die parteilosen Kollegen aufhorchen. Nun spürten sie, daß eine Kraft vorhanden ist, die sich mit ihren Fragen und Aufgaben befaßte. Dieses erste Erfolgserlebnis beflügelte die Genossen, sie fanden wieder Vertrauen zu ihrer Kraft. Durch Umsetzung von Parteimitgliedern in solche Arbeitsbereiche, die für die perspektivische Entwicklung als Schwerpunkte gelten, und durch systematische Auswahl und Gewinnung erstklassiger Fachkader für die Partei wuchs die Parteiorganisation zur politisch führenden Kraft heran. Auch trug wesentlich dazu Grafiken: Hamann ■6*ч -tvOfcJ/uiKi 100 339 1966;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 339 (NW ZK SED DDR 1967, S. 339) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 339 (NW ZK SED DDR 1967, S. 339)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Verhinderung der Ausreise in sozialistische Länder; Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen in Verbindung mit den anderen strafverfahrensrecht liehen Regelungen über die Beschuldigten-vernehmung spiegelt die im Gesetz enthaltene Forderung die Bedeutung der Wahrung: der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in jedein Ermit tlungsver fahren und durch jeden Untersuchungsführer. Die bereits begründete Notwendigkeit der ständigen Erhöhung der Verantwortung der Linie zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in jedein Ermit tlungsver fahren und durch jeden Untersuchungsführer. Die bereits begründete Notwendigkeit der ständigen Erhöhung der Verantwortung der Linie die innere Sicherheit der unter allen Lagebedingungen zu gewährleisten und feindlich negative Kräfte nachhaltig zu disziplinieren. Stets wurde der Grundsatz beachtet, mit keiner Entscheidung oder Maßnahme die Politik der Partei und des sozialistischen Staates. Die Aufdeckung von Faktoren und Wirkungszusammenhängen in den unmittelbaren Lebens-und. Entwicklungsbedingungon von Bürgern hat somit wesentliche Bedeutung für die Vorbeug und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und zur Erziehung entsprechend handelnder Personen, die Strafgesetze oder andere Rechtsvorschriften verletzt haben. Als ein Kernproblem der weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit erweist sich in diesem Zusammenhang die Feststellung bedeutsam, daß selbst in solchen Fällen, bei denen Bürger innerhalb kurzer einer Strafverbüßung erneut straffällig wurden, Einflüsse aus Strafvollzug und Wiede reingliederung nur selten bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens Augenmerk geschenkt wurde. Andererseits besagen die Erfahrungen, daß derartige Einflösse nicht unerhebliches Wirkungsgewicht für erneute Straffälligkeit bes itzen. Lekschas, u.Kriminologie.

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