Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 27

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 27 (NW ZK SED DDR 1967, S. 27); sen lieber einen zwei- bis dreistündigen Vortrag über das staatsmonopolistische Herrschafts-s}4stem in Westdeutschland oder einen anderen Vortrag ausgearbeitet. Schließlich führten wir mit Hilfe der Genossin Dr. Ursula Stötzer vom Institut für Sprechkunde der Martin-Luther-Universität Halle diesen Lehrgang durch. Grundlage dafür bildeten die Broschüre „Redekunst“ von Dr. Ursula Stötzer (Verlag VEB Bibliographisches Institut Leipzig) und folgende Vorträge der Autorin: „Die systematische Vorbereitung einer Rede“; „Der Aufbau einer Rede“; „Die sprachliche Gestaltung einer Rede“; „Der Vortrag einer Rede“. Zwölf Stunden waren für Redeübungen vorgesehen. In dieser Zeit hielten elf Teilnehmer Kurzvorträge von 20 bis 30 Minuten zu einem Thema, das sie sich selbst wählen konnten (Festreden, wissenschaftliche Vorträge u. a.). Weiter wurde demonstriert, wie man eine Frage innerhalb weniger Minuten, in einer sogenannten Stegreifrede, schnell, wissenschaftlich und überzeugend beantworten und Argumente widerlegen kann. Manchem Genossen mußte gesagt werden, was im Aufbau oder in der sprachlichen Gestaltung seiner Rede noch verbesserungswürdig sei. Es gab viele Anregungen und einen fruchtbaren Meinungsstreit, bei dem das Tonband oft noch einmal abgespielt wurde, auf dem die Vorträge mitgeschnitten worden waren. Die offene und ehrliche Aussprache im Kollektiv trug dazu bei, daß die Teilnehmer erfahren haben, was sie tun müssen, damit sich in ihren Reden Inhalt und Form künftig besser ergänzen und ihre Argumente wirksamer an den Mann kommen. Obwohl die Redekunst das Hauptanliegen des Lehrganges war, vermittelten wir den Genossen noch neue Argumentationen und Informationen. Durch das gute Ergebnis dieses Lehrganges ermuntert, reiften bei uns neue Ideen zur methodisch-pädagogischen Weiterbildung unserer propagandistischen Kader. Was werden wir tun? Erstens sollen die Teilnehmer dieses Lehrganges in ihren Kreisen (aus jedem Kreis war ein qualifizierter Referent anwesend) mit Hilfe der Bildungsstätte der Kreisleitung und des Kreisvorstandes der Urania ähnliche Lehrgänge für Propagandisten organisieren. Dabei sollen sich die Genossen aus zwei bis drei Kreisen zusammentun, in einem Kreis beginnen und dann auch in den anderen Kreisen diese Lehrgänge leiten. Im Kollektiv wird es ihnen leichter fallen, ihre Erfahrungen zu vermitteln. Da wir Genossin Dr. Stötzer nicht an alle Kreise vermitteln können, werden ihre auf Tonband aufgenommenen Vorträge jedem Lehrgang zur Verfügung stehen. Die Lehrgänge selbst sollten höchstens von 35 bis 45 Propagandisten besucht werden, um Zeit und Gelegenheit für die Redeübungen zu haben. Zweitens werden mit den Referenten, die wir im Bezirksmaßstab zusammengefaßt hatten, weitere Tageslehrgänge in Abständen von drei bis vier Monaten durchgeführt. Wir wollen also ihre Qualifizierung fortsetzen und den Erfahrungsaustausch weiter pflegen. Das war ihr Wunsch; denn sie spürten selbst, von welch großem Nutzen diese methodische Qualifizierung ist. Drittens werden wir jede politisch-ideologische Weiterbildung der Propagandisten des Parteilehrjahres mit einer methodisch-pädagogischen Weiterbildung verbinden. Das sind unsere Erfahrungen. Wie machen es andere Bezirke und Kreise? Herbert Hielscher Abteilungsleiter für Agit. Prop, bei der Bezirksleitung Neubrandenburg Organisationen zu aktivieren, erhielten alle Leitungsmitglieder den Auftrag, in einer Massenorganisation, der sie angehören, für eine arbeitsfähige Leitung zu sorgen. Alle Genossinnen und Genossen, die Mitglied des DFD, der DSF, der Volkssolidarität sowie anderer Organisationen sind oder im Elternbeirat arbeiten, werden vierteljährlich von der Parteileitung der WPG angelei- іекІШмт tet. Dabei spielt besonders der Erfahrungsaustausch eine große Rolle. Selbstverständlich ist auch die Verbindung zum WBA durch die Mitarbeit einiger Genossen gewährleistet. Im letzten halben Jahr haben wir entsprechend unserem Arbeitsplan alle Genossen aus den BPO persönlich aufgesucht und mit ihnen über ihre Mitarbeit im Wohnbezirk gesprochen. Dabei verschafften wir uns gleichzeitig i einen Überblick über ihre beson-j deren Fähigkeiten und über die ] Möglichkeiten für eine Mitarbeit im Wohnbezirk. Manchen Genossen schien diese Aussprache anfangs gar nicht recht zu sein. Durch den persönlichen Kontakt zu ihnen haben wir jedoch viele Helfer gefunden. Sie wirken im WBA der Nationalen Front und in den Massenorganisationen und haben einen guten Kontakt zu den parteilosen Bürgern, mit denen sie Zusammenarbeiten. Einige Genossen aus den BPO treten als Referenten in unseren Mitgliederversammlungen auf. Der Einsatz, sowohl aller Genossen aus der WPO als auch vieler 27;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 27 (NW ZK SED DDR 1967, S. 27) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 27 (NW ZK SED DDR 1967, S. 27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände lösen. Der Einsatz von erfolgt vorrangig: zum Eindringen in die Konspiration feindlicher Stellen und Kräfte; Dadurch ist zu erreichen: Aufklärung der Angriffsrichtungen des Feindes, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Vorbeugung durch Einsatz aller tschekistischen Mittel, Methoden und Potenzen ständig zu erhöhen. Ausgehend vom engen Zusammenhang von Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, Absichten und Maßnahmen feindlich-negativer Kräfte zur Planung und Vorbereitung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten aufzuspüren und weiter aufzuklären sowie wirksame Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der konzeptionellen Vorgaben des Leiters und ihrer eigenen operativen Aufgabenstellung unter Anleitung und Kontrolle der mittleren leitenden Kader die Ziele und Aufgaben der sowie die Art und Weise ihrer Entstehung geklärt ist, können,Fragen des subjektiven Verschuldens, wenn diese bis dahin nicht bereits schon bei der Klärung der. Art und Weise der Tatbegehung, der Ursachen und Bedingungen, des entstandenen Schadens, der Persönlichkeit des Beschuldigten sowie des Verhaltens vor und nach der Tat.

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