Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 244

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 244 (NW ZK SED DDR 1967, S. 244); Gemeinkosten durchleuchten Ein wichtiger Auftrag der gesellschaftlichen Kontrolle Die vom Genossen Walter Ulbricht auf dem 14. Plenum des ZK ausgesprochene Aufforderung an alle Werktätigen, darauf zu dringen, daß die Gemeinkosten gründlich durchleuchtet werden, hat in vielen Betrieben eine breite Initiative ausgelöst. Dort, wo die Parteileitungen gemeinsam mit den Betriebskommissionen der ABI bereits in die Probleme der Gemeinkostenentwicklung eingedrungen sind, wird deutlich, daß die genaue Kenntnis der Kosten und der Entwicklung des ökonomischen Denkens der Leiter sowie der Arbeitskollektive auf diesem Gebiet von ausschlaggebender Bedeutung sind. Deshalb legen sie großen Wert darauf, daß die Aufgaben, Kontrollergebnisse und Erfahrungen in Mitgliederversammlungen, Gewerkschaftsversammlungen, in ökonomischen Konferenzen usw. zur Debatte gestellt werden, um alle Werktätigen für die Mitarbeit zu gewinnen. Bei Diskussionen über Fragen der Preispolitik, über Kosten von Erzeugnissen und Leistungen, erregten hohe und sehr unterschiedliche Gemeinkostensätze immer wieder Aufmerksamkeit. Auch bei der komplexen sozialistischen Rationalisierung ist sichtbar geworden, daß es um rationellste Arbeit sowohl in der Produktion als auch in der Verwaltung geht. Nicht zuletzt haben die Massenkontrollen der ABI auf dem Gebiet der Materialwirtschaft, der Auslastung der Grundmittel, der Rationalisierung sowie die Kontrollen zur Preisdisziplin in vielfältiger Form Probleme der Gemeinkostenentwicklung sichtbar gemacht. Viele Vorschläge der Werk- tätigen während dieser Kontrollen dienen der Senkung von Gemeinkosten. An diesen vorhandenen vielfältigen Erfahrungen sollten die Parteiorganisationen anknüpfen und Schritte zum bewußten, zielgerichteten Einfluß auf die Entwicklung der Gemeinkosten gehen. Damit wird vermieden, diese Aufgabe für sich, isoliert in Angriff zu nehmen. Keine einmalige Maßnahme Mit der stärkeren Orientierung auf die Gemeinkosten wird es notwendig sein, daß sich die Parteiorganisationen mit vielen Fragen auseinandersetzen. Es gibt zum Beispiel die Ansicht, daß mit der technischen Revolution zwangsläufig ein generelles Anwachsen der Gemeinkosten verbunden sei. Ganz offensichtlich unterscheiden die Vertreter dieser Meinung nicht zwischen notwendigem, auf bestimmten Gebieten möglicherweise auch wachsendem Aufwand und den Kosten, die vermeidbar sind, die durch Nachlässigkeit, durch Schlamperei, ungenügende Koordinierung usw. entstehen. Besonders mit dieser Seite sollten sich die Kontrollen der Betriebskommission der ABI beschäftigen. Wir müssen zu Kennziffern und Normativen der Gemeinkosten kommen. Sie sind für die Planung und Leitung, für das richtige Funktionieren des Systems der ökonomischen Hebel und für die Kontrolle des Wirtschaftsablaufes äußerst wichtig. Im Industriezweig Automobilbau ist auf diesem Gebiet eine konstruktive Arbeit geleistet worden. Die Genossen aus diesen Kosten aufgliedern Im VEB Technische Werkstätten Halberstadt beträgt der durchschnittliche Gemeinkostensatz 447 Prozent. Von 4,5 Millionen MDN Gemeinkosten im Jahre 1966 beläuft sich allein der Aufwand für Hilfsmaterial auf 1,181 Millionen MDN. Das sind 26,2 Prozent. Ausgehend von einer exakten Analyse des Werkleiters in Zusammenarbeit mit der ABI- Betriebskommission wurden zunächst vier Kontrollgruppen beauftragt, die Arbeit mit dem Haushaltsbuch zu prüfen, Verlustquellen im Transportwesen zu erforschen, unnötige Werkzeugkosten sichtbar zu machen und die „sonstigen Kosten" zu durchleuchten. Daran beteiligten sich 60 Kollegen. Die ersten Kontrollergebnisse zeigten, daß die zielstrebige Senkung der Gemeinkosten eine breitere und differenziertere Aufgliederung der beein- flußbaren Gemeinkosten für die Arbeit mit dem Haushaltsbuch erfordert. Durch strengere Ordnung und Abrechnung können bedeutende Werkzeugverluste vermieden werden. Die Kontrolle der Transportkosten war bisher ungenau; betriebseigene und fremde Fahrzeuge wurden nicht rationell ausgenutzt. Ende Januar 1967 wurden die ersten Erkenntnisse und Schlußfolgerungen in der Mitgliederversammlung der BPO zur Diskus- 244;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 244 (NW ZK SED DDR 1967, S. 244) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 244 (NW ZK SED DDR 1967, S. 244)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft wird demnach durch einen Komplex von Maßnahmen charakterisiert, der sichert, daß - die ZisLe der Untersuchungshaft, die Verhinderung der Flucht-, Verdunklungs- und Wiederholungsgefahr gewährleistet,. - die Ordnung und Sicherheit in der tersuchungshaftanstalt sowie insbesondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbundene. Durch eine konsequent Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Vollzugsorgane sowie Rechte und Pflichten der Verhafteten. Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft dient der Gewährleistung und Sicherung des Strafverfahrens. Der Untersuchungshaftvollzug im Ministerium für Staatssicherheit wird in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effektivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie zu er folgen; Verhafteten ist die Hausordnung außerhalb der Nachtruhe jederzeit zugänglich zu machen. Unterbringung und Verwahrung. Für die Verhafteten ist die zur Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft müssen dabei durchgesetzt und die Anforderungen, die sich aus den Haftgründen, der Persönlichkeit des Verhafteten und den Erfоrdernissen der Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges durch die Suche, Sicherstellung und Dokumentierung von Gegenständen, Mitteln. Die Körperdurehsuenung wird im entkleideten Zustand der Verhafteten durchgeführt.

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