Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 242

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 242 (NW ZK SED DDR 1967, S. 242); Dabei wurde ein Mißverhältnis zwischen fachlicher und politischer Ausbildung sichtbar. Deswegen widmeten wir in der Folge diesem Problem besondere Aufmerksamkeit. Parteileitung und staatliche Leiter mußten dafür sorgen, daß Beschlüsse von Partei und Regierung gründlicher studiert und für die jeweiligen Bereiche ausgewertet werden. Die theoretische und politische Arbeit der Parteiorganisation mußte zielstrebiger organisiert werden. Auch Mängel in der Kollektivität der Parteileitung und bei der Einbeziehung aller Mitarbeiter in die staatliche Leitungstätigkeit galt es zu überwinden. Über all dies wurde in der gesamten Grundorganisation diskutiert und mit der Kraft aller Genossinnen und Genossen die notwendigen Veränderungen herbeigeführt. Wir können heute nach etwa einem Jahr sagen, daß sich unsere Anstrengungen gelohnt haben. Wichtig war zum Beispiel die Vertiefung des Wissens auf dem Gebiet des Marxismus-Leninismus. Hier galt es, sowohl durch die Delegierung an Parteischulen als auch durch das Erteilen von Aufträgen in der praktischen Arbeit Fortschritte zu organisieren. Es war notwendig, sich mit der Meinung einiger APO-Leitungen auseinanderzusetzen, daß es keinen Zweck habe, Genossen zum Schulbesuch zu delegieren, weil sie danach nicht wieder zurückkommen. Einmal mußten wir sagen, daß es im Grunde genommen eine ganz normale Sache ist, daß Kader nach Absolvierung von Schulen und Hochschulen in höhere Funktionen berufen werden, was selbstverständlich zwischen den zentralen und bezirklichen Organen abgestimmt werden muß. Auf keinen Fall kann das ein Grund dafür sein, Genossen nicht zum Schulbesuch zu delegieren. Zum anderen Konnten wir beweisen, daß eine Reihe von leitenden Genossen nach dem Besuch von Parteischulen zu uns zurückgekommen sind. Heute sind zwei Absolventen der Parteihochschule als Unterabteilungsleiter bzw. als Arbeitsgruppenleiter tätig. Beide sind Mitglied der Parteileitung. Gleichzeitig setzten wir auch durch, daß der Genosse Vorsitzende der Bezirksplankommission einen Einjahreslehrgang 1966/67 an der Parteihochschule besucht. Alle unsere Genossen, die 1966 die Bezirksparteischule besuchten, kehrten zurück und sind Mitglieder der APO-Leitungen bzw. Gruppenorganisatoren. Mit diesen Maßnahmen ist es uns gelungen, neben der Qualifizierung dieser Genossen auch weitgehend Klarheit über die weitere Auswahl der Kader zu schaffen. Im Prinzip ist heute schon klar, welche Genossen in den nächsten Jahren durch den Besuch von Parteischulen ihr marxistisch-leninistisches Wissen erweitern. Unsere Vorschläge für die im Jahre 1967 beginnenden Lehrgänge sind bereits bestätigt. Uns wurde klar, daß die Anzahl der uns zur Verfügung stehenden Studienplätze begrenzt ist. Deshalb haben wir eine Betriebsschule des Marxismus-Leninismus eingerichtet. Zur Zeit studieren 20 Genossinnen und Genossen über einen Zeitraum von zwei Jahren. Wir beabsichtigen, in einer Klasse in diesem Jahr nur neugewählte, Leitungsmitglieder zu unterrichten. Auch die von der Bezirksleitung organisierten Kurzlehrgänge werden von uns voll genutzt. Natürlich stellt der Schulbesuch nur einen Weg der Parteierziehung dar. Die Hauptform der Qualifizierung ist die Praxis. Deswegen haben wir leitende Genossen und Nachwuchskader, die fachlich gut ausgebildet sind, verstärkt in die Leitung und Organisation der Parteiarbeit einbezogen. So sind z. B. der Sekretär des Rates bzw. der Abteilungsleiter Kultur im Parteilehr- wertvolle Anregungen zur Verbesserung der Parteiarbeit im Wohnbezirk. Die Parteiaktivisten, die auch weiterhin als Agitationsgruppenleiter fungieren, sind über die Hinweise, Vorschläge und Kritiken der Bürger sehr gut informiert. Sie wissen, wie die einzelnen HGL arbeiten. Durch diesen engen Kontakt mit den Bürgern sind sie in der Lage, der Leitung der WPO in den Ak- туѣ/шттіі tivsitzungen mit Rat und Tat zu helfen. So lobten sie beispielsweise vor einiger Zeit unsere Leitung, weil sie sich viel Mühe bei der Entwicklung des innerparteilichen Lebens gegeben hat; sie kritisierten jedoch, daß die politische Massenarbeit im Wohnbezirk noch nicht so in Fluß gekommen sei, wie es sein müßte. Sie schlugen deshalb vor, das Leben in den Massenorganisationen wieder in Schwung zu bringen. Voller Stolz können wir heute berichten, daß unsere WPO-Genossen dafür gesorgt haben, daß in den einzelnen Organisationen wieder arbeitsfähige Leitungen bestehen. Auf Vorschlag und mit Hilfe der Parteiaktivisten entstand auch ein Kulturarbeitsplan für das Jahr 1967. Dieser Plan fand nicht nur die Zustimmung der WPO, sondern auch des WBA und der Massenorganisationen, weil er die Interessen aller Bürger weitgehendst berücksichtigt. Um solche Pläne und Vorhaben zu verwirklichen, kommt das Parteiaktiv in der Regel alle sechs bis acht Wochen zusammen. Außer- 242;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 242 (NW ZK SED DDR 1967, S. 242) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 242 (NW ZK SED DDR 1967, S. 242)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit noch vor Beginn der gerichtlichen Hauptverhandlung weitestgehend ausgeräumt werden. Das betrifft vor allem die umfassende Sicherung der öffentlichen Zugänge zu den Gemäß Anweisung des Generalstaatsanwaltes der zu den Aufgaben des Staatsanwalts im Ermittlungsverfahren. Vertrauliche Verschlußsache Beschluß des Präsidiums igies Obersten Gerichts der zu raahder Untersuchungshaft vom Vertrauliche Verschlußsache -yl Richtlvirt iie des Plenums des Obersten Gerichts vom zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von bei Transitmißbrauchshanclüngen auf frischer Tat festgenomraePör ßeschuldigter Potsdam, Juristisch Fachs lußa Vertrauliche Verschlußsache schule, Errtpgen und Schlußfolgerungen der Äf;Ssfeerlin, bei der ziel gerttchteten Rückführung von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Unter-suchungshaf tvollzuges und deren Verwirklichung. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Autoren: Rataizick Heinz, Stein ,u. Conrad - Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit. Die Aufgaben der Linie bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der Kontrolle. Die Kontrolltätigkeit ist insgesamt konsequenter auf die von den Diensteinheiten zu lösenden Schwerpunktaufgaben zu konzentrieren. Dabei geht es vor allem darum; Die Wirksamkeit und die Ergebnisse der Befragung können entgegen der ursprünglichen politischoperativen Zielstellung die Entscheidung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens oder die Veranlassung andersrechtlicher Sanktionen erforderlich machen.

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