Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 24

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 24 (NW ZK SED DDR 1967, S. 24); Schachtleiter voll verantwortlich. Mit exakten Anordnungen an das ingenieurtechnische Personal, an die Steiger und Revierleiter, und mit der täglichen Kontrolle über die strikte Durchführung seiner Weisungen muß der Schachtleiter die materiellen und organisatorischen Voraussetzungen schaffen, damit von dieser Seite solchen Erscheinungen wie Revieregoismus und dergleichen die Basis entzogen wird. Das neue ökonomische System der Planung und Leitung stellt an alle leitenden Wirtschaftsfunktionäre hohe Anforderungen. Als „Berater von Brigaden“, wie sich noch einige Steiger und Revierleiter selbst bezeichnen und damit ihr Verantwortungsbereich einengen wollen, können diese leitenden Wirtschaftskader niemals den heute an sie gestellten Anforderungen gerecht werden. Hier bedarf es der erzieherischen Einflußnahme besonders durch den Schachtleiter, wobei er sich nicht nur administrativer Methoden bedienen kann. Den Leitern gilt es klarzumachen, daß sie eine straffe, persönliche Verantwortung tragen und über ihre Tätigkeit Rechenschaft ablegen müssen, daß sie Leiter sozialistischer Kollektive von Menschen sind und als solche zugleich Dirigenten technologischer Prozesse. Denn alle Mängel in ihrer Tätigkeit wirken auf Stimmung und Bewußtsein der Werktätigen, hemmen ihre Initiative. Parteigruppe Initiator der Brigade Fast alle Darlegungen der Gruppenorganisatoren über die Erfahrungen der Parteigruppen hatten im Grunde genommen den Kampf um die Verwirklichung ihrer Kampfprogramme zum Inhalt. Bei der Organisierung, vor allem bei der Ausarbeitung der Zielstellung und der ideologischen Vorbereitung, wachsen die Parteigruppen immer mehr zur führenden Kraft heran das wurde hier sichtbar. Früher wurde der so- zialistische Wettbewerb vorbereitet, ohne daß die Parteigruppe eine Rolle spielte sagte Genosse Unger. Heut ist das anders. Der Wettbewerb zu Ehren des VII. Parteitages wurde das berichtete auch Genosse Müller von der Brigade Dietl vom Gruppenorganisator zusammen mit dem Vertrauensmann und dem Brigadier ausgearbeitet, dann in der Parteigruppe beraten und danach in der Brigadeversammlung zur Diskussion, Ergänzung und Abstimmung gestellt. Die Brigaden überarbeiten jetzt ihre Wettbewerbsverträge für 1967 oder arbeiten neue aus. Die Genossen werden ihnen helfen, sich ähnlich wie die Jugendbrigade Günter Lebrecht, die alle Brigaden zum Wettbewerb aufgerufen hat, genau umrissene Aufgaben zu stellen mit dem Ziel, durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität den Abbaufortschritt zu erhöhen und die Kosten zu senken. Der neue Aufschwung im langfristigen sozialistischen Wettbewerb verlangt gebieterisch die Veränderung der bisherigen Leitungstätigkeit der Wirtschaftsfunktionäre, die Beachtung der Kritiken und Vorschläge der Kollegen und ihre Einbeziehung in die gemeinsame Arbeit zur Beseitigung der Störfaktoren im Ablauf der Produktion. Er setzt aber auch eine intensive politisch-ideologische Arbeit mit den Menschen voraus, bei der den Parteigruppen ein entscheidender Anteil zufällt. Die Parteigruppen tragen eine hohe Verantwortung für die Erziehung der Werktätigen im täglichen Produktionsprozeß. Die Parteileitungen müssen ihnen konkrete, tägliche Unterstützung geben, sie mit den aktuellsten Aufgaben der Parteiarbeit vertraut machen, damit sie dazu beitragen können, die gesellschaftlichen Beziehungen zwischen den Menschen weiterzuentwickeln. Hugo Lange ' s- -m г мтжздякя ящіттт#* т -.ытіт Nützliche Kurzversammlungen Unsere Parteigruppe im Bereich Schiffsreparaturen , des VEB Schiffswerft Neptun in Rostock zählt neun Genossen. In den letzten zwei Jahren haben wir unsere Parteiarbeit bedeutend vor- DiRt MINOR! bessert. Davon zeugen unsere regelmäßig einmal im Monat stattfindenden Gruppen Versammlungen. in denen wir uns kämpferisch darüber auseinandersetzen, was wir verändern müssen und wie wir die Durchführung der Beschlüsse besser organisieren können. Seit der Neuwahl kommt unsere Parteigruppe nun auch jede Woche einmal zu einer zusätzlichen Kurzversammlung von 15 bis 20 Minuten vor Arbeitsbeginn zusammen, um über aktuelle po- litische und auch ökonomische Probleme zu diskutieren. Darauf bereitet sich immer ein Genosse vor. Alle neun Wochen ist somit jeder Genosse einmal an der Reihe. Selbstverständlich sind auch alle anderen Parteimitglieder auf diese Diskussion vorbereitet. Jeder von uns verfolgt die Presse und ist so in der Lage, mitzureden oder Fragen zu stellen. Diese Methode wurde in der APO für gut befunden und mit in die Entschließung aufgenom- 24;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 24 (NW ZK SED DDR 1967, S. 24) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 24 (NW ZK SED DDR 1967, S. 24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung festzulegen. Durch die Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten bestimmt. Grundlage der Planung und Organisation der Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher. Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen des Vorkommnisses konkret herauszuarbeiten. Das Staatssicherheit konzentriert sich hierbei vorrangig darauf, Feindtätigkeit aufzudecken und durch Einflußnahme auf die Wiederherstellung einer hohen Sicherheit und Ordnung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Zur Realisierung dieser grundlegenden Aufgaben der bedarf es der jederzeit zuverlässigen Gewährleistung von Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Parteilichkeit bei der Handhabung der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung erhöht und die Konzentration auf die Arbeit am Feind verstärkt werden kann und muß. Deshalb ist auf der Grundlage einer exakten Planung ein differenzierter Treffrhythmus festzulegen und zu kontrollieren. Gleichzeitig ist die Treffdisziplin verschiedener weiter zu erhöhen. Solche Erscheinungen, die vom Genossen Minister auf dem Führungsseminar gegebenen kritischen Hinweise unbedingt zu beachten: Vielfach sind die vorhandenen Einschätzungen auf Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit über einseitig und subjektiv gefärbt.

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