Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 23

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 23 (NW ZK SED DDR 1967, S. 23); schilderte der neugewählte Gruppenorganisator der Parteigruppe Kesselhaus, Genosse Krahn. Als er vor einiger Zeit infolge Arbeitsplatzwechsels im Kesselhaus die Arbeit aufnahm, wurden ihm in Gesprächen von anderen Kollegen der Brigadier und auch der Parteigruppenorganisator auf eine Art „vorgestellt“, die auch die geringste Spur von Vertrauen oder Achtung vermissen ließ. Ursache? Der Brigadier, ein Genosse, stand unter dem Einfluß eines Kollegen, der zwar fachlich sehr versiert, aber im Umgang mit seinen Kollegen unverträglich und rücksichtslos war und seine Beziehungen zum Brigadier zu seinem Vorteil ausnutzte. So war eine Atmosphäre des Mißtrauens in der Brigade entstanden. Der frühere Parteigruppenorganisator deckte und duldete gleichwohl solchen Umgang mit Menschen, und so mied man schließlich beide. Genosse Krahn dagegen tat das, was eigentlich die Pflicht jedes Parteimitgliedes ist: Er trat mutig gegen solche „Leitungsmethoden“ auf und setzte sich mit dem Brigadier und dem damaligen Parteigruppenorganisator auseinander. Das half. Den anderen Kollegen legte er nahe, über Mißstände offen und sachlich dort zu sprechen, wo es zweckmäßig ist, nämlich in der Brigadeversammlung. Die Atmosphäre veränderte sich, das Vertrauen der parteilosen Kollegen zu den Genossen wuchs und wurde größer, weil sie sahen, daß es die Genossen nicht bei Worten beließen, sondern es auch verstehen, sich gegen das Hemmende durchzusetzen. Leitungsmängel sind Bremsklötze Wie bereits schon in den Wahlversammlungen mehrerer Parteigruppen, besonders aus Hauerbrigaden, übten auch auf dieser Beratung einige Parteigruppenorganisatoren ernste Kritik an der Organisation der Produktion und an Män- geln in der Planung, vor allem in Fragen der Förderung, bei den Betonierungsarbeiten und im Transport. Dadurch entstünden Schwierigkeiten in der täglichen Planerfüllung sagten sie mit Recht , das verärgere die Kumpel und erschwere die Parteiarbeit. Zum Beispiel klagten die Parteigruppenorganisatoren über den öfter auftretenden Mangel an Hunten, der den zügigen Produktionsablauf empfindlich stört. „Die Zahl der zur Verfügung stehenden Hunte reicht erwiesenermaßen völlig aus“, erwiderte demgegenüber der Genosse Schachtleiter, „ja ihr Volumen wird im Durchschnitt zu 70 Prozent genutzt. Mängel entstehen z. B. auch deshalb, weil in einzelnen Revieren leere Hunte gehortet werden“. Das geschehe allein aus dem einfachen Grunde, widerlegte ein Genosse, „weil der kontinuierliche Anlauf leerer Hunte nicht immer gesichert ist“. Ein wichtiges Problem der Leitungstätigkeit aber gewiß nicht das einzige. Daß die Genossen aus den Parteigruppen diese Dinge immer wieder zur Diskussion stellen, ist verständlich, denn mit ihnen werden sie in ihrer politischen Arbeit täglich konfrontiert. Die Genossen der Betriebsparteileitung empfahlen den Parteigruppenorganisatoren, die politisch-ideologische Erziehungsarbeit zu verstärken, damit der „Revieregoismus“ überwunden wird. Aber der Genosse Schachtleiter sah die Lösung des Problems nur als eine Frage der Parteierziehung. Exakte Verantwortung der Leiter Sicherlich haben solche Erscheinungen auch ideologische Ursachen, und Sache der Parteikollektive ist es, sie mit politischen und erzieherischen Mitteln zu überwinden. Für den kontinuierlichen Ablauf der Produktion, für die richtige Organisation der Produktion ist jedoch der gehören solche Probleme in den Mittelpunkt des Erfahrungsaustausches, wie: Inhaltliche und methodische Fragen der Bewußtseinsbildung der Werktätigen ; Formen und Methoden der Einbeziehung der Werktätigen in die Ausarbeitung und bewußte Durchführung der Beschlüsse der Partei und Regierung; Die politisch-ideologische und organisatorische Führung der sozia I i st i sch e n G e m e i n sch a f ts -arbeit; Die Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens und die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen. Aber auch die Organisierung des innerparteilichen Lebens, die Be- НШВМі Ziehungen der Partei zu den gesellschaftlichen Organisationen u. a. können Gegenstand des E rf oh ru n g s a u st au sch es se in. Eine solche Durchführung von Leistungsvergleichen wird den Parteileitungen helfen, das Niveau der Parteiarbeit in den Abteilungsparteiorganisationen und Gruppen auf die Höhe der gegenwärtigen Aufgaben zu heben. NW. 23;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 23 (NW ZK SED DDR 1967, S. 23) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 23 (NW ZK SED DDR 1967, S. 23)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit . Das Verhüten Verhindern erfolgt vor allem durch die vorbeugende Einflußnahme auf erkannte Ursachen und Bedingungen für das Wirken des Gegners, für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Studienmaterial, Die Bedeutung des Ermittlungsverfahrens im Kampf gegen die Angriffe des Feindes Vertrauliche Verschlußsache Lehrheft, Zu ausgewählten Fragen der strafprozessualen Beweisführung und ihrer Bedeutung für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Erfordernisse und Möglichkeiten der Nutzung des sozialistischen Rechts im Zusammenhang mit der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit in der DDR. Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Schmidt Pyka Blumenstein Andrstschke: Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchungsarbeit und der Qualität der eigenen Arbeit zur umfassenden Aufklärung und Verhinderung der Pläne und subversiven Aktivitäten feindlicher Zentren und Elemente und die damit verbundene Konfrontation mit Inhaftierten unmittelbar mit bekannten Erscheinungsformen, Mittel und Methoden der Feindttttigkeit auseinandersetzen müssen. Das liegt vor allem in der Tatsaohe begründet, daß die in den Akten vorhandenen Informationen durch den sie erarbeitenden operativen Mitarbeiter subjektiv falsch widergespiegelt werden können, ohne daß es ihm bewußt wird.

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