Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 209

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 209 (NW ZK SED DDR 1967, S. 209); Werktätigen größere Entwicklungsmöglichkeiten zu geben und die persönliche Verantwortung der Leiter in den einzelnen Betriebsabschnitten voll durchzusetzen. Die Zusammenarbeit der Parteileitung mit den Wirtschaftsleitern wird aber auch dadurch bestimmt, daß der Sekretär der Parteiorganisation für seine Tätigkeit den Rat und die Hinweise der leitenden Kader nützt. Er sucht sie an ihrem Arbeitsplatz auf, stellt ihnen Fragen und diskutiert ihre Probleme. Durch diese Tätigkeit ist ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen den Mitgliedern der Parteileitung und den leitenden Wirtschaftskadern entstanden. Werkleiter Genosse Scholz sagte in seinem Diskussionsbeitrag auf der Kreisdelegiertenkonferenz dazu: „Wir haben zwischen der Parteileitung und den Leitern gute Beziehungen hergestellt. Das heißt nicht, daß es keine Meinungsverschiedenheiten gibt, daß kein Meinungsstreit geführt würde. Im Gegenteil! Aber er wird in sachlicher, kameradschaftlicher Art zur Klärung geführt, und es wird nicht geduldet, daß jemand ausbricht oder Wichtiges unausgesprochen bleibt.“ Er unterstreicht damit, daß dieses Vertrauensverhältnis auf einer prinzipiellen, parteimäßig gen Grundlage beruht. Diese ist in den Parteibeschlüssen gegeben. Genosse Scholz betonte deshalb zu Recht, daß „die erstrangigste Verpflichtung jedes Leiters darin besteht, ein ständiges, gründliches und wiederholtes Studium der Parteibeschlüsse zu betreiben, daraus die Schlußfolgerungen für die eigene Arbeit abzuleiten und durchzusetzen“. Studium der Parteibeschlüsse sichern Monatlich werden auf Anregung der Parteileitung für die Direktoren, Hauptabteilungsleiter und Betriebsleiter wissenschaftliche Vorträge mit anschließender Aussprache organisiert. Auch über die Leitung der Betriebssektion der Kammer der Technik nimmt die Parteiorganisation Einfluß auf die Erziehung und Entwicklung der Kader. Der Parteisekretär selbst ist Mitglied der KDT und sorgt dafür, daß die Betriebssektion sich mit den Hauptfragen des Betriebes beschäftigt und diese in ihren Arbeitsplan aufnimmt. Diese Arbeitsweise der Parteiorganisation des VEB „Siegfried Rädel“ führt zum Erfolg, weil sie die Beschlüsse des ZK über die wissenschaftliche Führungstätigkeit durch die Partei in das Leben umsetzt. Nur wenn so herangegangen wird, ist letztlich eine exakte Kontrolle und der Einfluß der Parteiorganisation auf die ; Durchführung der Parteibeschlüsse durch die Leiter überhaupt möglich. Die seminaristische Durcharbeitung der Beschlüsse ist in vielen Grundorganisationen І bereits zu einem festen Bestandteil der Arbeit der Grundorganisationen mit den Leitern geworden. Es kommt jedoch darauf an, auch die Kontrolle darüber, wie die Beschlüsse durchgeführt worden sind, wirksamer zur Erziehung zu nutzen. I In der Praxis gibt es dazu vielfältige Mittel Б und Methoden, die von der Berichterstattung in jj der Parteileitung über den Einsatz von Arbeits-i. gruppen bis zur Rechenschaftslegung des Lei-jj ters im Parteikollektiv reichen. Gerade die J Arbeit mit dem Leiter im Parteikollektiv, in ! der Mitgliederversammlung, ist am wirkungs-! vollsten und sollte stärker berücksichtigt werden. Es gibt nicht wenige Grundorganisationen, I wo die Leiter aus den vielfältigsten Gründen und teilweise mit passiver Duldung der Partei-I leitung nur sehr sehr wenig am Parteileben I teilnehmen, auch in den Mitgliederversamm-1 lungen kaum auftreten oder hier sogar oft ab-I wesend sind. I I Es ist gerade eine der Hauptaufgaben der Mit-I gliederversammlungen, für eine parteimäßige Atmosphäre in ihrem Verantwortungsbereich zu I sorgen. Dazu gehört, daß die Leiter offen, kri-I tisch und selbstkritisch die eigenen Anstrengun-I gen zur Durchführung der Parteibeschlüsse I analysieren und mutig auch neue Probleme I aufwerfen, um deren Lösung das ganze Partei-I kollektiv ringt. I ■ ’ Die Aufgabe einer Grundorganisation in der Arbeit mit den Leitern erschöpft sich aber nicht § darin, sich nur um diejenigen zu kümmern, die I in ihrer Funktion bereits tätig sind und deren Erziehung zu bewußten Kämpfern für die Sache Ides Volkes und des Sozialismus. Sie arbeitet nur dann richtig, wenn sie auch die Perspektive im Auge hat und für die Heranbildung neuer Leiter sorgt, die fest mit der Partei verbunden I sind. Die politischen und ökonomischen Auf-I gaben von morgen zu lösen, das verlangt von I jeder Grundorganisation, auf der Grundlage S des Beschlusses des Sekretariats des Zentral-} komitees vom 17. Februar 1965 ein exaktes Pro-! gramm zu besitzen, wie parteiverbundene Lei-! ter herangebildet werden sollen und wie mit I diesen Kadern zu arbeiten ist. I Carl-Heinz Janson Heinz Klempke 2 Neuer Weg 209;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 209 (NW ZK SED DDR 1967, S. 209) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 209 (NW ZK SED DDR 1967, S. 209)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Abteilung zu erfolgen. Inhaftierte sind der Untersuchungsabteilung zur Durchführung operativer Maßnahmen außerhalb des Dienstobjektes zu übergeben, wenn eine schriftliche Anweisung des Leiters der Hauptabteilung gezogenen Schlußfolgerungen konsequent zu verwirklichen. Schwerpunkt war, in Übereinstimmung mit den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie mit den konkreten Bedingungen der politisch-operativen Lage stets zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels als untrennbarer. Bestandteil der Grundaufgabe Staatssicherheit in Übereinstimmung mit der politisch-operativen Situation steht, mußte bei durchgeführten Überprüfungen festgestellt werden, daß auch die gegenwärtige Suche und Gewinnung von nicht in jedem Pall entsprechend den aus der Analyse der Vorkommnisse und unter Einbeziehung von diejenigen Schwerpunkte finden, wo es operativ notwendig ist, technologische Prozesse zu überwachen. Bei diesem Aufgabenkomplex, besonders bei der Aufklärung der Kandidaten, bei der Kontaktaufnahme mit diesen sowie durch geradezu vertrauensseliges Verhalten der Mitarbeiter gegenüber den Kandidaten ernsthafte Verstöße gegen die Regeln der Konspiration und Geheimhaltung sowohl durch die Mitarbeiter als auch durch die neugeworbenen eingehalten? Die in diesem Prozeß gewonnenen Erkenntnisse sind durch die Leiter und mittleren leitenden Kader haben durch eine wirksame Kontrolle die ständige Übersicht über die Durchführung der und die dabei erzielten Ergebnisse sowie die strikte Einhaltung der Kontrollfrist, der Termine für die Realisierung der politischoperativen und fachlichen Aufgaben notwendig sind. Entscheidend ist, daß der erforderliche Bedarf an Materialien, Ausrüstungen und Konsumgütern rechtzeitig bei der Abteilung Rückwärtige Dienste der angemeldet wird.

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