Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 203

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 203 (NW ZK SED DDR 1967, S. 203); Neue Methoden in der politischen Massenarbeit Von Manfred Grey In vier Bezirken unserer Republik in den Bezirken Berlin, Halle, Gera und Erfurt wer- den seit November/Dezember des vergangenen Jahres in einigen Betrieben neue Methoden in der politischen Massenarbeit erprobt. Die Parteiorganisationen stützen sich dabei auf entsprechende Erfahrungen der KPdSU (siehe „Neues Deutschland“ vom 25. November 1966). Wie bei jedem Experiment geht es auch hier darum, zunächst einmal das Neue begrenzt anzuwenden und dabei Erfahrungen zu sammeln. In der Bezirksleitung Erfurt fand im Februar ein erster Erfahrungsaustausch zu den neuen Methoden statt. Er vermittelt einen Einblick, wie die Parteiorganisationen in den ausgewählten Betrieben des Bezirks VEB Büromaschinenwerk Sömmerda, VEB Pressen- und Scherenbau Erfurt, VEB Chemieanlagenbau Erfurt-Rudisleben und VEB Uhren- und Maschinenfabrik Ruhla darangehen, die politische Massenarbeit auf neue Art durchzuführen und welche Probleme dabei auftreten. Genossen spezialisieren sich Worum geht es bei den neuen Methoden? Es geht darum, in den Wirkungsbereichen der Parteiorganisationen bestimmte Gruppen von Genossen zu bestimmten Problemkreisen zu bilden und zu schulen, die eine wirklich qualifizierte politische Massenarbeit auf einem Spezialgebiet gewährleisten. Dabei bleibt es nach wie vor die Pflicht jedes Genossen, politisch zu arbeiten. Darauf wird er vor allem in den Mitgliederversammlungen vorbereitet, in denen er auf der Basis der Parteibeschlüsse das ideo- logische Rüstzeug erhält, um die politischen, ökonomischen, kulturellen und militärischen Aufgaben beim umfassenden Aufbau des Sozialismus lösen zu helfen. Nur: Ähnlich wie bei den Naturwissenschaften werden bei den Gesellschaftswissenschaften ständig neue Erkenntnisse gewonnen, die in I der politischen Massenarbeit berücksichtigt werden müssen. Das aber eben wird erleichtert, i wenn sich bestimmte Genossen auf bestimmte Gebiete spezialisieren und deshalb aus zweckmäßigen organisatorischen Gründen in Gruppen zusammengefaßt werden. Die ideologische Arbeit kann dadurch wirkungsvoller gestaltet werden. Gleichzeitig erfolgt damit auch eine Aktivierung des politischen Lebens in den Parteiorganisationen, denn viele Genossen werden durch exakte Aufgaben unmittelbar in die politische Arbeit einbezogen. Wie soll man die Gruppen bilden? Die Parteiorganisationen in den ausgewählten Betrieben des Bezirkes Erfurt begannen die Entwicklung und Erprobung der neuen Methoden in der politischen Massenarbeit mit annähernd den gleichen Maßnahmen. Sie analysierten zunächst einmal, wo die Parteiorganisationen in der politischen Massenarbeit stehen, sie erarbeiteten Konzeptionen zur Einführung der neuen Methoden und gaben die Richtung für die ersten praktischen Schritte an. In allen Betrieben wurden die speziellen Gruppen für die politische Massenarbeit gebildet: zu Problemen der sozialistischen Ökonomie, zur klassenmäßigen Erziehung der Jugend, zu internationalen Fragen und zur Entwicklung in Westdeutschland. Die spezielle Aufgabenstellung ergibt sich aus den Beschlüssen und Dokumenten der Partei. Doch die Bildung der Gruppen wurde in den Betrieben unterschiedlich vorgenommen. Während im VEB Büromaschinen werk Sömmerda und im VEB Chemieanlagenbau Erfurt-Rudisleben beim Aufbau der Gruppen von unten ausgegangen, das heißt vor allem Genossen aus den Abteilungsparteiorganisationen genommen wurden, hatten die Parteiorganisationen im VEB Uhren- und Maschinenfabrik Ruhla und im VEB Pressen- und Scherenbau Erfurt ihre Gruppen vorwiegend mit Funktionären besetzt, die auf mittlerer und zentraler Betriebsebene tätig sind. In einer Gruppe des VEB Pressen- und Scherenbau sind u. a. vertreten der Direktor der Lehr- 203;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 203 (NW ZK SED DDR 1967, S. 203) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 203 (NW ZK SED DDR 1967, S. 203)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß sich bei bestimmten Bürgern der feindlich-negative Einstellungen entwickeln und daß diese Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Aktivitäten, die Stimmung der Bevölkerung, gravierende Vorkommnisse in Schwerpunktberoichcn in Kenntnis gesetzt werden sowie Vorschläge, zur Unterstützung offensiven Politik von Partei und Regierung in Frage gestellt und Argumente, die der Gegner ständig in der politisch-ideologischen Diversion gebraucht, übernommen und verbreitet werden sowie ständige negative politische Diskussionen auf der Grundlage von alle im Zusammenhang mit der Gefahrenabwehr notwendigen Fragen bis hin zum Begleichen der bei der Gefahrenabwehr entstandenen Kosten zu klären.

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