Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 19

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 19 (NW ZK SED DDR 1967, S. 19); fahrungen, seine Vorstellung davon, was alles auf einen Leiter zukommt, wenn er eine neue Aufgabe übernimmt und es keine saubere Abgrenzung der Verantwortung gibt. Mit allen Beteiligten mußten diese Fragen diskutiert werden. Es wurde festgestellt, wer für was verantwortlich ist. Die Aufgaben des Technischen Direktors und des ökonomischen Direktors wurden fixiert. Die Verantwortung der Genossen für die eigenen Aufgaben, aber auch für die kollektive Hilfe wurde klargelegt. Der zögernde Genosse wurde nicht überredet, eine Aufgabe zu übernehmen, die über seine Kraft geht, sondern davon überzeugt, daß diese Aufgabe, in ihrem Umfang klar umrissen, von ihm auch gemeistert werden kann. „Theoretiker“ und „Praktiker“ Auch das Produktionskomitee beteiligte sich an der Diskussion um die Einführung der Kiewer Methode. Seine Mitglieder machten sich in speziellen Schulungen mit den Kiewer Erfahrungen vertraut und nahmen dann regelmäßig die Berichte des Leiters der Abteilung Forschung und Entwicklung über die Durchsetzung der angeordneten Maßnahmen entgegen. Es half mit Empfehlungen an den Kombinatsdirektor, um die Durchsetzung des Maßnahmeplanes zu erleichtern. Verantwortliche Genossen der Bereiche Forschung und Entwicklung der Taktstraßenleitungen vertraten vor dem Produktionskomitee die Ansicht, daß sie als „Theoretiker“ für die Ausarbeitung der Konzeptionen und Maßnahmepläne verantwortlich seien und die Einführung der Kiewer Methode eine Sache der „Praktiker“ sei. t)as Produktionskomitee erläuterte die Gemeinsamkeit der Aufgaben. Dabei entbrannte ein heißer Meinungsstreit. Es zeigte sich, daß die Einheit zwischen Kiewer Methode, dem sozialistischen Wettbewerb und der komplexen sozialistischen Rationalisierung überhaupt nicht in Betracht gezogen worden war. Diese Auffassung hatte sich bis in die untersten Leitungsebenen, bis zu den Meistern, fortgesetzt. Das Produktionskomitee beschloß, an dem monatlich durchgeführten „Tag des Meisters“, die Probleme, die die Einführung der Kiewer Methode aufwirft, auch mit den Meistern zu diskutieren und sie so auf ihre Aufgaben bei der Einführung dieser Methode vorzubereiten. Im Ergebnis dieser Auseinandersetzungen im Produktionskomitee und am „Tag des Meisters“ ist der Streit zwischen „Theoretikern“ und „Praktikern“ im wesentlichen geklärt. Heute fühlen sich alle für die Durchsetzung dieser Methode mitverantwortlich. Mit den Bauarbeitern beraten Die Parteileitung verfolgte aufmerksam den Gang der Diskussion und schaltete sich immer wieder in diese ein. Aber so wichtig die ideologische Arbeit mit den Leitern auch ist, es durfte darüber nicht versäumt werden, alle Werktätigen der Baustelle, vor allem also die Bauarbeiter selbst, mit den Kiewer Erfahrungen bekannt zu machen, sie dafür zu gewinnen und zur schöpferischen Mitarbeit bei ihrer praktischen Anwendung anzuregen. Mitglieder der Parteileitung und verantwortliche Wirtschaftsfunktionäre traten vor den Werktätigen auf, erläuterten die Kiewer Methode und die Maßnahmen, die für ihre etappenweise Übernahme durchgeführt werden sollten. Es zeigte sich, daß die Bauarbeiter dem Neuen sehr aufgeschlossen gegenüberstanden. Die Dis- tage unmittelbar vom Betonwerk, als der eigentlichen Fertigungsstätte der Wohnungen und dem Herzstück des Kombinates, geleitet wird. Der gesamte Produktionsprozeß wird über ein kybernetisches System gesteuert, das bei auf tretenden Störungen im Betonwerk, im Transport bzw. auf der Baustelle die Korrektur des Zyklo-gramms mit der Bestimmung der optimalen Variante des Produktionsablaufes vorn im mt. Dafür sorgt die automatische Dispatcheranlage des Werkes. Man muß dabei hervorheben, daß diese Anlage von den Ingenieuren und Technikern des Betriebes selbst hergesteilt wurde. Durch die Anwendung moderner technischer Hilfsmittel, wie Fernsehen, Funk und anderer Nachricht e n übe rt ra g um gs m i tte I, bes i t- zen die Leiter, insbesondere der Werkdirektor, zu jedem beliebigen Zeitpunkt einen exakten Überblick über die Produktion der Fertigteile, den Transport und die Montage, so daß von ihnen notwendige Entscheidungen umgehend und sicher getroffen und deren Durchführung unmittelbar kontrolliert werden können. Das langfristige, verbindlich festgelegte Produktionsprogramm des 19;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 19 (NW ZK SED DDR 1967, S. 19) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 19 (NW ZK SED DDR 1967, S. 19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die besondere Bedeutung der operativen Grundprozesse sowie der klassischen tschekistischen Mittel und Methoden für eine umfassende und gesellschaftlieh,wirksame Aufklärung von Vorkommnissen Vertrauliche Verschlußsache - Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Operativen Vorgängen offiziell verwendbare Beweismittel zu sichern sind und daß dem mehr Aufmerksamkeit zu schenken ist. Aber nicht nur in dieser Beziehung haben offizielle Beweismittel in der politisch-operativen Arbeit der zuständigen Abwehrdiensteinheiten Staatssicherheit ergeben. Von besonderer Bedeutung für die Erhöhung der Effektivität der vorbeug enden Arbeit Staatssicherheit ind allem Erkenntnisse darüber, welche Ansatzpunkte aus den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziales Phänomen wie auch im Einzelfall ein äußerst komplexes und kompliziertes System höchst differenzierter Erscheinungen dar.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X