Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 183

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 183 (NW ZK SED DDR 1967, S. 183); wurde eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft gebildet, die der Bereichsleiter persönlich leitet. Aber nicht nur die Lösung, ökonomischer und wissenschaftlich-technischer Probleme hat sich das Kollektiv als Aufgabe gestellt, sondern auch die Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens. So tragen unsere „Feste der Neuerer“ wesentlich dazu bei, unser Kollektiv zu festigen und unsere persönlichen Beziehungen zu vertiefen. Fünf Kollegen wollen wir für die Mitgliedschaft in der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft gewinnen, zwei Kollegen für die Kampfgruppe und zwei der Besten unserer Arbeiter als Kandidaten für unsere Partei. Um alle Kollegen ständig mit den Beschlüssen unserer Partei und den neuesten aktuellen politisch-ökonomischen Aufgaben vertraut zu machen, führen wir regelmäßig in der Woche aktuelle Pausengespräche durch. Auch in den Bereichen, wo unser Einfluß bisher gering war, hat sich dadurch das Vertrauensverhältnis zwischen den Parteilosen und den Genossen weiter gefestigt. In diesen Pausengesprächen treten , nicht nur der Parteisekretär und andere Genossen. sondern auch die staatlichen Leiter auf. Wie wir mit der lugend arbeiten Genosse Bruno Spanien, Parteisekretär HO-Kreisbetrieb Guben Wie hat es die Grundorganisation des HO-Be-triebes Guben verstanden, den Beschluß des Politbüros vom 3. Mai 1966 zu realisieren und gute Erfolge in der Jugendarbeit zu erringen? Wir halten es für eine erstrangige Aufgabe eines jeden Genossen und jeder Parteiorganisation, eine intensive politische Arbeit unter der Jugend zu leisten, damit sich bei den Jugendlichen ein ideologischer Klärungsprozeß vollzieht, in dessen Verlauf sie klar und deutlich erkennen: Unsere Partei ist die einzige Partei in Deutschland, die ihnen eine feste, gute Perspektive und Siegeszuversicht im Leben gibt. Schon 1965 machten wir den Anfang zur Verbesserung der Jugendarbeit im Betrieb. Die Parteileitung analysierte den Stand der Arbeit und besonders, wie es mit der politisch-ideologischen Arbeit mit den Jugendlichen an den Stellen ist, an denen sie ausgebildet werden, in unserem Falle in den Verkaufsstellen und Gaststätten. Die Analyse fiel nicht gut aus. Wir mußten sogar in einigen Fällen feststellen, daß unsere Jugendlichen negativ beeinflußt wurden. Das bedeutet für unsere Parteiorganisation, neue Positionen zu beziehen, damit unsere Argumente besser und stärker wirken. Sechs Genossen erhielten den Parteiauftrag, als Arbeitsgruppe die Jugendarbeit zu unterstützen und der Parteileitung vierteljährlich über ihre Tätigkeit Bericht zu erstatten. Die Genossen hatten die Aufgabe, ein gutes Vertrauensverhältnis zur Jugend herzustellen. Sie mußten also auch ständig mit den Jugendlichen Zusammensein, ihnen fachlich und politisch helfen. Sie mußten nicht zuletzt auch an ihren Veranstaltungen, die sehr oft bei uns im Betrieb stattfinden, teilnehmen und mit ihnen auch vergnügt sein. Der Zirkel junger Sozialisten wird seit zwei Jahren mit gutem Erfolg durchgeführt. Zur Zeit haben wir 47 Jugendliche, die regelmäßig teilnehmen. Neben diesem Zirkel besteht ein Zirkel für Luftgewehrschießen. 19 Jugendliche haben sich im Jahre 1966 als Neuerer im Betrieb betätigt. Im November wurden vier Klubs junger Neuerer gebildet. Im Dezember haben diese ihre Aufgaben durch den Betrieb erhalten, und es sind bereits gute Rationalisierungsmaßnahmen mit ihnen abgeschlossen worden. In den Zirkeln, Klubs und Rationalisierungsgruppen arbeiten die Jugendlichen eng mit unseren Genossen, mit guten Fach- und Hochschulschülern zusammen und beweisen uns täglich, daß sie unsere Politik verstehen und daß unsere Arbeit mit der Jugend sich schon heute auszahlt. Wir haben in unserem HO-Betrieb darum auch keine Sorgen in der Frage der Stärkung der Reihen unserer Partei. 1965 stellten sieben Jugendliche den Antrag, Kandidat unserer Partei zu werden, 1966 ebenfalls sieben Jugendliche. In diesem Jahr ist unser Ziel, fünf Jugendliche zu gewinnen, bis zum VII. Parteitag bereits drei. Wir planen in der Kandidatenwerbung, in der Stärkung der Reihen unserer Partei, auf lange Sicht. Ich möchte dafür ein Beispiel bringen. Zu Ehren des 20. Jahrestages führte unsere Parteiorganisation eine Aussprache mit allen Jugendlichen durch. Ein Vertreter der FDJ-Kreisleitung war dazu eingeladen. Auf diesem Forum haben wir die Frage gestellt: Wie stehst du als Jugendlicher zur Sozialistischen Einheitspartei, wie kennst du unsere Partei? Wir haben festgestellt, daß unsere Jugendlichen, ob sie 14 Jahre alt sind oder älter, offen und ehrlich unserer Partei gegenüberstehen. Sie sagten sinngemäß: Wir wissen, was die Partei für uns getan hat, wir werden, wenn wir das Alter erreicht haben, auch den Kampf mit euch gemeinsam aufnehmen. Nun werdet ihr sagen, die haben es gut, sie haben es geschafft und keine Sorgen mehr. Ganz so ist es nicht. Wir sind mit dem bisher Erreichten nicht zufrieden. Zur richtigen, ordentlichen Realisierung des* Beschlusses vom 3. Mai 1966 183;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 183 (NW ZK SED DDR 1967, S. 183) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 183 (NW ZK SED DDR 1967, S. 183)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Zollverwaltung bestehen. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den Sachverständigen nehmen die Prüfung und Würdigung des Beweiswertes des Sachverständigengutachtens durch den Untersuchungsführer und verantwortlichen Leiter eine gewichtige Stellung ein.

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