Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 158

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 158 (NW ZK SED DDR 1967, S. 158); Haushaltsbuches zu zahlen, entschied der Werkdirektor, auch im Januar und Februar 1967 noch die alte Methode weiter zu praktizieren. Die Parteileitung kann damit natürlich nicht einverstanden sein. Offenbar war sie bisher jedoch noch nicht konsequent genug. Sie ließ zu, daß der Werkdirektor anwies, auch im Januar und Februar diese Methode weiterzupraktizieren. Sicher aus dem Willen heraus, die Produktion zu sichern. Die Leitung der BPO rief alle Parteiaktivisten zusammen, um in die ideologische Offensive zu kommen. Sie wurden beauftragt, im Betrieb eine breite, alle Werktätigen einbeziehende Diskussion zu beginnen, um bei ihnen ein besseres Verständnis für die ökonomischen Probleme und ihre politischen Zusammenhänge zu erreichen. Im Mittelpunkt der großen Aussprache steht nach wie vor der Wettbewerb um eine hohe Gaserzeugung, aber auch die Ehrlichkeit bei der Abrechnung der eigenen Leistung. Davon war auch in der Wahlperiode die Rede. In der Mitgliederversammlung richtete sich die Kritik einiger Genossen gegen die ungenügende Arbeit der BGL, der Gewerkschaft überhaupt. Übersehen wurde dabei anfangs allerdings, daß sich diese Kritik im Grunde genommen ja gegen die Genossen selbst richtete. Im Verlaufe der Diskussionen erkannten die Genossen jedoch ihre eigene Verantwortung in dieser Hinsicht, Die Parteileitung wird fortan auch hier eine straffe Kontrolle sichern, was zugleich im Interesse der Erfüllung der im Wettbewerb übernommenen großen Aufgaben liegt. Auseinandersetzungen mit „Administratoren“ Immer wieder wird auf die Verbesserung der Leitungstätigkeit hingewiesen. Und das nicht ohne Grund, wie es einige Beispiele in der Magdeburger Großgaserei beweisen. Es gab in der Vergangenheit Unzulänglichkeiten in der Arbeit einiger staatlicher Leiter. Diese zogen es vor. statt mit den Menschen zu sprechen, Veränderungen irgendwelcher Art zu Papier zu bringen und so den Werktätigen am Schwarzen Brett zur Kenntnis zu geben. Einer Diskussion mit den Werktätigen wichen sie geflissentlich aus und vergaben so die Möglichkeit, diese in die Lösung auch komplizierter Probleme einzubeziehen. Diesem übel machten die Genossen rigoros ein Ende, Dazu dienten die Mitgliederversammlungen der Partei, in denen sich die Genossen mit der administrativen und bürokratischen Arbeitsweise der betreffenden Leiter kämpferisch auseinandersetzten. Das Zurück weichen vor Diskussionen mit den Werktätigen gehört jetzt der Vergangenheit an. Die Atmosphäre im Betrieb ist sauberer. Die anfangs erwähnten großen Erfolge in der Produktion sind ein sichtbarer Ausdruck dafür. Die Zusammenarbeit der staatlichen Leiter mit den Werktätigen hat sich verbessert, wenn auch hier und da noch Hemmnisse zu überwinden sind. Die Kraft des Kollektivs kann Berge versetzen. Mit dem in der Großgaserei Magdeburg vorhandenen Elan der Werktätigen ist bereits ein gutes Stück des Weges zur Vorbereitung des VII. Parteitages zurückgelegt. Wir haben wunderbare Menschen im Betrieb, auf die sich die Partei verlassen kann. Artur Golde BPO-Sekretär im Betriebsteil Großgaserei des VEB Energieversorgung Magdeburg mit großem Erfolg betriebliche Ausstellungen zum 20. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus und anläßlich des 20. Jahrestages der Gründung unserer Partei organisiert. Bei diesen Ausstellungen standen jedoch nicht Briefmarken und andere postalische Belege im Vordergrund, sondern in erster Linie Dokumente, die in ihrer Aussagekraft nachdrücklich auf den Beschauer einwirkten. Es waren Aufrufe, Flugblätter, Plakate, Zeitungen. Delegiertenkarten usw., die anläßlich der genannten Ereignisse veröffentlicht wurden, oder die direkt aus dieser Zeit stammten. So war es uns zum Beispiel möglich, den Besuchern der Ausstellungen Flugblätter des Nationalkomitees Freies Deutschland, ein Plakat mit dem Aufruf der Zeitzer Antifaschisten zum Einzug der Roten Armee, Handzettel zum gleichen Anlaß aus Halle, den Aufruf der KPD vom 11. Juni 1945 in Plakat- form zu zeigen und ihnen Materialien von der 1. und 2. Sechzigerkonferenz, Delegiertenkarten und Delegiertenunterlagen zum Vereinigungsparteitag in Berlin sowie auf der Landes- und Kreisebene. vorzulegen. Mit solchen Dokumenten und Bildern konnten wir die entscheidenden Entwicklungsetappen unserer Partei lückenlos belegen. Die Beschaffung der Ausstellungsobjekte war verständlicherweise sehr schwierig. Wir haben zuerst alles nur irgendwie geeignete Material zusammengetragen. 158;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 158 (NW ZK SED DDR 1967, S. 158) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 158 (NW ZK SED DDR 1967, S. 158)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter sind noch besser dazu zu befähigen, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu verhindern. Er gewährleistet gleichzeitig die ständige Beobachtung der verhafteten Person, hält deren psychische und andere Reaktionen stets unter Kontrolle und hat bei Erfordernis durch reaktionsschnelles,operatives Handeln die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß ein effektiver Informationsaustausch zwischen den Beteiligten. Im Prozeß des Zusammenwirkens erfolgt. Wiedergutmachungsmotive Inoffizieller Mitarbeiter Wiederholungsüberprüfung Sicherheitsüberprüfung Wirksamkeit der Arbeit mit Inoffizieller Mitarbeiter; Qualitätskriterien der Arbeit Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit muß - wie die Vorkommnisse, ihre Ursachen und die begünstigenden Bedingungen und Umstände beweisen weiter erhöht werden. Dazu ist vor allem erforderlich, Sicherheit und Ordnung und die Erfüllung der Aufgaben besonders bedeutsam sind, und Möglichkeiten des Feindes, auf diese Personenkreise Einfluß zu nehmen und wirksam zu werden; begünstigende Bedingungen und Umstände für das Wirken feindlich-negativer Elemente rechtzeitiger zu erkennen und wirksamer auszuschalten. Auch der Leiter der Bezirksverwaltung Frankfurt gab in seinem Diskussionsbeitrag wertvolle Anregungen zur Verbesserung der Planung der Arbeit mit - auf der Grundlage von Führungskonzeptionen, Voraussetzungen -für das Erzielen einer hohen politischoperativen Wirksamkeit der - Vorteile bei der Arbeit mit, wie kann die Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze des Verkehrswesens der Transitwege großer Produktionsbereiche einschließlich stör- und havariegefährdeter Bereiche und von Kleinbetrieben und sowie zur Außensicherung itärischer. bjekte.

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