Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 152

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 152 (NW ZK SED DDR 1967, S. 152); schlecht“ oder „Durch den weiteren Ausbau des Kombinates besteht eine besondere Lage, Kosten und Investitionsfragen müssen daher anders gesehen werden“. Damit fanden wir uns nicht ab. Wir erklärten z. B., daß wir mit unseren Erzeugnissen Kooperationspartner vieler Industriezweige sind und die Effektivität der Produktion mitentscheiden. Uber die Parteiorganisation klärten wir auch die hohe Verantwortung der Einzelbetriebe in bezug auf Qualität und Kosten für die Endprodukte Gas, Elektroenergie und Kohle, die das Kombinat verlassen. Das ökonomische Denken der Werktätigen und Leiter regen wir auch dadurch an, indem wTir exakte Kostenvergleiche z. B. mit den besten Braunkohlenwerken der WB anstellten. Die Gegenüberstellung zu unseren Kosten machten wir auf großen Tafeln sichtbar, die an den Brennpunkten des Kombinates aufgestellt sind. Die Erfahrungen lehren, daß überall dort, wo sich die Parteimitglieder mit allen gesellschaftlichen Kräften darauf konzentrieren, die Zusammenhänge von politischen Grundfragen und ökonomischen Aufgaben den Werktätigen nahezubringen, wir auch Fortschritte im Denken und Handeln erreichten. Mit der Unterstützung der Grundorganisation im Tagebau Spreetal entwickelte ein Ingenieurkollektiv, dem Genossen und Parteilose angehören, eine vorbildliche Initiative in der Ausarbeitung und Diskussion der Rationalisierungskonzeption mit der Belegschaft. Diese Einbeziehung der Menschen in die Rationalisierungsmaßnahmen führte zu einem Anwachsen der Neuererbewegung. Sie brachte ein Anwachsen auf 303 Vorschläge mit 2,9 Mill. MDN Nutzen. Im Tagebau konnte eine Ergebnisverbesserung um 5 Mill. MDN erzielt werden. Maßgeblichen Anteil daran haben die Genossen Harfenstein und Scheja, die im Brückenbetrieb die sozialistische Gemeinschaftsarbeit leiteten. Verhaltensnormen Maßstab der Parteierziehung Für die Erziehungsarbeit unserer Parteiorganisationen waren die vom Genossen Honecker auf dem 13. ZK-Plenum entwickelten Verhaltensnormen eine große Hilfe. Sie werden immer mehr der Einschätzung im Wirken der Parteimitglieder und Kandidaten zugrunde gelegt. Dadurch ist es uns besser möglich, die Herausbildung und Festigung kämpferischer Eigenschaften der Genossen zu beeinflussen. Das hat für unsere Arbeit prinzipielle Bedeutung. Einerseits festigen wir damit unsere Partei als Kampfbund von Gleichgesinnten und andererseits vertiefen wir die engen Beziehungen der Partei mit den Werktätigen. Die Anerziehung hoher politischer, moralischer und fachlicher Qualitäten des einzelnen Parteimitgliedes schafft die Voraussetzung, damit die Partei ihre komplizierter gewordenen Aufgaben als Ganzes lösen kann. Wir stellen auch deshalb höhere Anforderungen an unsere Genossen, damit die Werktätigen von deren vorbildlichem Verhalten zu neuen sozialistischen Leistungen angespornt werden. Die Grundorganisationen im Druckgaswerk und in den Kraftwerken verbesserten die Aktivität aller Genossen dadurch, indem sie regelmäxßig die Entwicklung ihrer Mitglieder einschätzen. Offen und kameradschaftlich werden solche Fragen geklärt, „wie steht jeder Genosse seinen Mann in der Produktion und welche Rolle spielt er im sozialistischen Wettbewerb“ ; „wie hilft er mit in der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit und dem Neuererwesen“ ; „welches Verhältnis hat er zu seinen Arbeitskollegen, wird er als Vertrauensmann der‘Arbeiter betrachtet“. Zu diesen Punkten haben alle Genossen ihre Meinung gesagt. Es war interessant, in welch kameradschaftlichem Geist diese Aussprachen verliefen. Obwohl es manchmal auch hitzig zuging, die Genossen rückten enger als Kollektiv, zusammen, und es wurde die Forderung verwirklicht, daß die Mitgliederversammlung eine Schule der Parteierziehung sein muß. Vielen Parteileitungen wurde klarer, daß die Erziehungsarbeit ein ständiger Prozeß des gegenseitigen Helfens und Lernens darstellt. Sie erkannten schon besser, daß Erziehungsarbeit nicht auf die „Auseinandersetzung bei Verfehlungen“ reduziert werden kann. Sinn und Inhalt der Parteierziehung Insgesamt gesehen sind wir in unserer Kreisparteiorganisation durch diese Arbeitsweise ein gutes Stück vorangekommen. Die Aktivität der Genossen wurde in der Richtung größer, nicht nur die Beschlüsse in der Mitgliederversammlung zu beraten, sondern an der Verwirklichung teilzunehmen. Die Zahl der Genossen, die in Parteiberatungen mit ihrer Meinung zurückhalten, ist gering geworden. Viele Genossen vertreten in Diskussionen mit ihren Arbeitskollegen offensiv die Politik der Partei und leisten eine umfassende Überzeugungsarbeit. In einer Reihe von Fragen ist es aber notwendig, daß wir unsere Arbeit verstärken. Das betrifft z. B. die Klärung des Zusammenhanges vom fachlichen und politischen Vorbild der Genossen. Es genügt nicht, im Beruf anerkannt zu sein, 152;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 152 (NW ZK SED DDR 1967, S. 152) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 152 (NW ZK SED DDR 1967, S. 152)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der üben, der Bezirksstaatsanwalt und der von ihm bestätigte zuständige aufsichtsführende Staatsanwalt aus. Der aufsichtsführende Staatsanwalt hat das Recht, in Begleitung des Leiters der Abteilung zur Lösung der politisch-operativen Wach- und Sicherungsauf-gaben sowie zur Erziehung, Qualifizierung und Entwicklung der unterstellten Angehörigen vorzunehmen - Er hat im Aufträge des Leiters die Maßnahmen zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Wach- und Sicherungsauf-gaben sowie zur Erziehung, Qualifizierung und Entwicklung der unterstellten Angehörigen vorzunehmen - Er hat im Aufträge des Leiters die Maßnahmen zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen kameradschaftlich mit den Leitern der das Strafverfahren bearbeitenden Untersuchungsabteilungen zusammenzuarbeiten und die für das Strafverfahren notwendigen Maßnahmen zu koordinieren.

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