Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 122

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 122 (NW ZK SED DDR 1967, S. 122); Formen ausgerüstet, und die Ergebnisse zeigen, daß diese Rationalisierungsmaßnahme einen großen volkswirtschaftlichen Nutzen bringt. In sechs weiteren Werken laufen noch Versuche, um Erfahrungen zu sammeln, wie sich diese Technologie auf die Qualität der Briketts bei unterschiedlichen Rohkohlesorten auswirkt und inwieweit sie zugleich zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen beiträgt. Das Rationalisierungsprogramm der WB sah vor, im Jahre 1968 rund 350 dieser neuen Pressenformen in den Betrieben einzuführen. Um aber die Produktion schneller zu erhöhen und die Qualität zu verbessern, stellt sich die Arbeitsgemeinschaft Brikettfabriken bei der WB im Wettbewerb zu Ehren des VII. Parteitages das Ziel, bereits im Jahre 1967 etwa 400 Formzeuge mit der neuen Technologie auszurüsten. Der Generaldirektor der WB hat entschieden, diese Rationalisierungsmittel im eigenen Industriezweig herzustellen. Zu diesem Zweck wurde die Werkstatt im Braunkohlen werk Trö-bitz noch im Jahre 1966 so ausgerüstet, daß jährlich etwa 600 Formen bearbeitet und geschweißt werden können. An diesem Beispiel wird sichtbar, wie die Parteibeschlüsse bezüglich der Eigenherstellung von Rationalisierungsmitteln in die Tat umgesetzt werden müssen. Das entspricht auch den Forderungen des 14. Plenums an die WB, den Betrieben dort zu helfen, wo es um überbetriebliche Rationalisierungsmaßnahmen geht. Beharrlichkeit führt* zum Ziel Auf der Berichtswhlversammlung der WB Braunkohle Cottbus schlug die Parteileitung der staatlichen Leitung vor, die Rationalisie- rungsmaßnahmen im Perspektivplan aufzunehmen und auf den Bau der Brikettfabrik „Ost“ im Kombinat Schwarze Pumpe zu verzichten. Die Rationalisierungsmaßnahmen werden wesentlich geringere Kosten in Anspruch nehmen, als ursprünglich für den Neubau dieser Brikettfabrik und der damit erforderlichen neuen Tagebaukapazität vorgesehen waren. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Aufbau des Kombinats Schwarze Pumpe um zwei bis drei Jahre früher abzuschließen. Die für die Projektierung der Brikettfabrik „Ost“ gebundenen Projektie-rungs- und Forschungskräfte können für andere wichtige volkswirtschaftliche Aufgaben eingesetzt werden. An diesem Beispiel zeigt sich, welche großen Reserven es noch in unserer Volkswirtschaft gibt. Es zeigt sich aber auch, daß diese Reserven oft erst nach langem, zähem Ringen der Parteiorganisation gegen überholte Auffassungen der Volkswirtschaft zugute kommen. Die Genossen der WB Braunkohle Cottbus gingen den richtigen Weg. Unterstützt von der Bezirksleitung Cottbus waren sie von Anfang an bemüht, ihre klare Konzeption zur sozialistischen Rationalisierung durchzusetzen. Der Erfolg liegt heute auf der Hand. Einige Leiter, die noch vor Monaten nicht vom Erfolg überzeugt waren, sind heute von den hohen Reserven überrascht. Es muß aber auch kritisch gesagt werden, daß die jetzigen Festlegungen für den endgültigen Aufbau des Kombinats Schwarze Pumpe weit früher möglich gewesen wären, wenn alle dafür verantwortlichen staatlichen Stellen sofort nach dem 11. Plenum für eine Koordinierung der Kräfte gesorgt hätten. Rolf Franke Großbaustelle Leuna II. Hier beschlossen auf einer Gewerkschaftsaktivtagung die Vertreter der Bau- und Montagekollektive die Konzeption für den Komplexwettbewerb. Im Mittelpunkt des Wettbewerbes steht die termin-und qualitätsgerechte Übergabe der Caprolactamanlage in Leuna II und der ihr vorgeschalteten Anlagen im Werkteil I zum Probebetrieb am 1. April 1967. (Unser Bild: Aufbau der Phenolsynthese) 122 Foto: Zentralbild;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 122 (NW ZK SED DDR 1967, S. 122) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 122 (NW ZK SED DDR 1967, S. 122)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit einhergeht. Fünftens ist in begründeten Ausnahmefällen eine Abweichung von diesen Grundsätzen aus politischen oder politisch-operativen, einschließlich untersuchungstaktischen Gründen möglich, wenn die jeweiligen gesetzlichen Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft einerseits und für die Verurteilung durch das Gericht andererseits aufgrund des objektiv bedingten unterschiedlichen Erkenntnisstandes unterschiedlich sind. Während die Anordnung der Untersuchungshaft gebietet es, die Haftgründe nicht nur nach formellen rechtlichen Gesichtspunkten zu prüfen, sondern stets auch vom materiellen Gehalt der Straftat und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß scheinbar nicht gegeben sind, haben die Untersuchungsorgane Staatssicherheit unter sorgfältiger Abwägung aller festgestellten Umstände insbesondere gegenüber Jugendlichen verantwortungsbewußt zu prüfen, ob die vorbereitend feetgelegten Maßnahmen verwirklicht werden. Anschließend sind alle sich bietenden Möglichkeiten zur Schaffung eines Überblicks über das objektive Geschehen sowie zur Sicherung von Beweismitteln zu nutzen.

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