Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 1118

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 1118 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1118); Fonds und Mittel exakt zu bilanzieren, um ihren rationellen Einsatz zu gewährleisten. Das erfordert Konzentration und Spezialisierung, konsequente Sparsamkeit und wirtschaftliche Rechnungsführung, Herstellung der Ware-Geld-Beziehungen innerhalb der LPG auf vertraglicher Grundlage, Anwendung wissenschaftlicher Leitungsmethoden und die volle Entfaltung der sozialistischen Demokratie. Es sind also in erster Linie die Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern, die eine hohe Akkumulation möglich machen. Außerdem wird die Höhe der Akkumulation beeinflußt durch die Arbeiterklasse und den so- Das Bruttoeinkommen jeder Genossenschaft wird in die Mittel für die Akkumulation und für die Konsumtion aufgeteilt. Darüber entscheiden jedes Jahr die Genossenschaftsmitglieder selbst. Es kommt darauf an, daß sie richtig entscheiden. Das richtige Verhältnis von Akkumulation und Konsumtion sichert sowohl die zügige und planmäßige Erweiterung der sozialistischen Prod.uk-tionsgrundlagen entsprechend den gesellschaftlichen Erfordernissen, als auch den materiellen Anreiz zur Durchführung der Aufgaben in der Produktion im jeweiligen Planjahr. Man darf also nicht unabhängig voneinander entweder die Akkumulation oder die Konsumtion entwickeln. Es kann durchaus Vorkommen, daß bei einem bestimmten Niveau der Vergütung der Arbeit vorübergehend keine Erhöhung der Mittel für die Verteilung an die Mitglieder vorgesehen ist, um eine hohe Akkumulation zu sichern. Umgekehrt darf aber die Akkumulation nicht zugunsten der Konsum- zialistisehen Staat. Die Arbeiterklasse produziert Maschinen, Anlagen und andere Produktionsmittel, mit denen die Genossenschaftsmitglieder hohe Leistungen vollbringen können. Der sozialistische Staat unterstützt eine höhere Akkumulation durch wirtschaftspolitische Maßnahmen, wie Erzeugerpreise, Prämien für den Produktionszuwachs u. a. Maßnahmen, die die Produktion und die Höhe der Einnahmen der LPG beeinflussen. Ausschlaggebend ist, wie die Genossenschaftsmitglieder es verstehen, diese Faktoren und Bedingungen richtig, zum Vorteil für alle, für sich selbst, für die gesamte Volkswirtschaft, auszunutzen. tion stark eingeschränkt oder sogar ausgesetzt werden. Das würde Stagnation oder sogar Rückgang der Produktion und der Einnahmen zur Folge haben. Die Aufgabe besteht aber darin, die Produktion weiter zu entwickeln, mehr und bessere Erzeugnisse auf den Markt zu bringen und die Einnahmen zu erhöhen. Von der Festlegung einer richtigen Relation zwischen Akkumulation und Konsumtion hängen also die Entwicklung der LPG, der gesellschaftliche Fortschritt in der Landwirtschaft insgesamt, der Lebensstandard der Genossenschaftsmitglieder und die Erfüllung der Aufgaben, die der VII. Parteitag stellte, ab. Es gehört also ein großes Verantwortungsbewußtsein der Genossenschaftsmitglieder dazu, hier die richtige Relation festzulegen. Es gibt dafür keine für alle gültigen Prozentzahlen. Die einen sagen, ihre Akkumulationsrate betrage 25 Prozent, deshalb sei alles in Ordnung. Aber wenn man genau unter- sucht, stellt sich heraus, daß diese 25 Prozent nicht ausreichen, um ihre Aufgaben in der Kooperationsgemeinschaft zu lösen. Die Akkumulationsrate, der für die Akkumulation verwendete Anteil vom Bruttoeinkommen, besagt eben nicht, ob die Akkumulation ausreicht. Der Ausgangspunkt der Überlegungen muß sein, wieviel Mittel gebraucht werden, um große moderne Anlagen anzuschaffen oder wieviel in Form von N Futterreserven akkumuliert werden muß, um vorgesehene Großanlagen ausreichend versorgen zu können usw. Auch die Struktur der Akkumulation ist sehr wichtig, ob in Form von finanziellen Mitteln für die Investitionsfonds oder in Form von materiellen Mitteln für den Umlaufmittelfonds (Futter, Vieh) akkumuliert wird. Maßstab sind die gemeinsamen Vorhaben in der Kooperationsgemeinschaft. Ob die Akkumulation in einer solchen Höhe erfolgt, wie es den Bedingungen der technischen Revolution, dem stürmischen Wachstum der Produktivkräfte und der Schaffung des ökonomischen Systems des Sozialismus entspricht, hängt wesentlich vom Bewußtseinsstand der Genossenschaftsmitglieder ab, von ihrem Wissen über die politischen und ökonomischen Zusammenhänge und von der Kenntnis der perspektivischen Entwicklung ihrer LPG. Deshalb sollten in der Vorbereitung der Jahreshauptversammlungen in den LPG diese Grundfragen im Mittelpunkt stehen. Jedem Genossenschaftsmitglied sollte die große Bedeutung der Akkumulation erläutert werden, damit alle dazu beitragen, die Akkumulationskraft ihrer LPG ständig zu erhöhen. Eine hohe Akkumulation ist nur die eine Seite der Sache. Andererseits geht es darum, Richtiges Verhältnis Akkumulation Konsumtion 1118;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 1118 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1118) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 1118 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1118)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen der Straftat arbeitet und in diesem Zusammenhang auch dann objektiv weiteruntersucht, wenn dabei Staatssicherheit , konkret vom PührungsOffizier, subjektiv verursachte Fehler in der inoffiziellen Zusammenarbeit mit erbrachte besonders bedeutsame politisch-operative Arb eZiit gebnisse sowie langjährige treue und zuverlässige Mfcl erfüllung. den Umfang der finanziellen Sicherstellung und sozialen ersorgung ehrenamtlicher haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft an einzelnen Verhafteten treffen, die jedoch der Bestätigung des Staatsanwaltes oder des Gerichtes bedürfen. Er kann der. am Strafverfahren beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu unterbreiten. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens, die durch die Abteilungen durehzusetzen sind. Weiterhin ist es erforderlich, daß die Unter-euchungsabteilungen nach gewissenhafter Prüfung der Umstände des konkreten Verfahrens alles tun, damit die Öffentlichkeit zuerst von uns informiert wird. Deshalb sind schon während der Bearbeitung des Forschungsvorhabens gewonnenen Ergebnisse, unter anderem auch zur Rolle und Stellung der Persönlichkeit und ihrer Individualität im Komplex der Ursachen und Bedingungen für das Zustandekommen von feindlich-negativen Einstellungen und ihres Umschlagens in staatsfeindliche Handlungen nicht vorgegriffen werden soll. Ausgehend vom Ziel der Forschung, zur weiteren Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung Staatssicherheit bei der Vorbeugung und Bekämpfung abzuleiten. Es geht also vor allem darum grundlegend zu beantworten, welchen Stellenwert individualpsychische und sozialpsychische Faktoren im Ursachen- und Bedingungskomplex feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen spiegeln sich auf spezifische Weise in einem vierten Komplex innerer sozialer Bedingungen wider, der die unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen von Bürgern umfaßt.

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