Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 1067

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 1067 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1067); mus vermieden werden. Auch hier gilt unser bewährter Grundsatz, daß alles durch die Bauern differenziert und schrittweise durchgeführt wird“, betonte Genosse Walter Ulbricht in seiner Rede auf dem VII. Parteitag. Der Kooperationsrat Zur Organisierung der Kooperation schaffen sich die Mitglieder der Genossenschaften und die Landarbeiter demokratische Organe: Koopera- tiQnsräte, Kommissionen und Aktivs. Die Mitglieder des Kooperationsrates werden in Mitglieder- bzw. Belegschaftsversammlungen der beteiligten Betriebe gewählt und sind ihnen rechenschaftspflichtig. Jeder Kooperationspartner verfügt im Kooperationsrat unabhängig von der Zahl der benannten Vertreter über eine Stimme. So wird die Gleichberechtigung aller Partner gesichert und die demokratische Mitbestimmung der Betriebe, ganz gleich ob es sich um große oder kleine Betriebe, um VEG, LPG Typ III oder Typ I handelt, gewährleistet. Damit wird auch dem immer wieder auftretenden Argument, „wir als kleine LPG werden von den großen benachteiligt“, der Boden entzogen. Es kommt darauf an, daß die Vertreter jedes Betriebes im Kooperationsrat ernsthaft mitarbeiten und aus Überzeugung den Maßnahmen zustimmen. Es geht darum, in freimütiger Diskussion die effektivsten Lösungen zu finden und dabei die betrieblichen Interessen zu berücksichtigen. Die Aufgaben, die Pflichten und die Rechte des Kooperationsrates ergeben sich vor allem aus dem Ziel der Kooperation, mehr und billigere Produkte mit höherem Gebrauchswert zu produzieren, sie ergeben sich aus der Art der kooperativen ‘ Zusammenarbeit. Der Kooperationsrat hat keinerlei Recht in die finanzielle und juristische Selbständigkeit der einzelnen Betriebe qinzu-greifen. Der Kooperationsrat ist dazu berufen, die von den Mitgliedern der Genossenschaften und von den Landarbeitern beschlossenen Maßnahmen zur Zusammenarbeit zu koordinieren, die ökonomischen Beziehungen zwischen den kooperierenden Betrieben so zu gestalten, daß der höchste Nutzen für jeden Betrieb und für die Volkswirtschaft erreicht wird, die Konzentration und Spezialisierung der Produktion langfristig vorzubereiten. Er kontrolliert die Einhaltung der vertraglichen Vereinbarungen. Der Kooperationsrat schätzt in regelmäßigen Zeitabständen den Stand der kooperativen Zusammenarbeit ein, berät weitere Maßnahmen zur planmäßigen Entwicklung der Kooperationsgemeinschaft und unterbreitet den Mitglieder-bzw. Belegschaftsversammlungen der beteiligten Betriebe Vorschläge und Empfehlungen zur Beratung und Beschlußfassung. Er ist ein demokratisches Organ der an der Kooperation beteiligten Betriebe und organisiert auf der Grundlage der von den Genossenschaftsbauern und Landarbeitern gefaßten Beschlüsse die Kooperation. Kommissionen und Aktivs Sehr bewährt hat sich die Arbeit von ständigen und zeitweiligen Kommissionen und Aktivs des Kooperationsrates. Sie sind keine Hilfsorgane, sondern objektive Bestandteile der wissenschaftlichen Leitungstätigkeit, Organe der sich ständig weiter entwickelnden sozialistischen Demokratie, auf die sich der Kooperationsrat stützt. Sie bieten die Möglichkeit, viele Mitglieder der Genossen- schaften und Landarbeiter in die perspektivische Planung einzubeziehen. Sie arbeiten Empfehlungen für den Kooperationsrat zur weiteren Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion, zur Hebung der Bodenfruchtbarkeit und zur Einführung industriemäßiger Produktions- und Leitungsmethoden aus. Gleichzeitig unterstützen sie den Kooperationsrat und die Betriebe bei der Meisterung der Probleme der wissenschaftlich-technischen Revolution. Sie treten als wichtige Organe der gesellschaftlichen Kontrolle auf. Die Einbeziehung eines großen Kreises von Genossenschaftsbauern und Landarbeitern in die Gestaltung der Kooperationsbeziehungen sollte durch die Grundorganisationen stärker gefördert werden. Durch die Teilnahme und Mitwirkung der unmittelbaren Produzenten an der perspektivischen und prognostischen Tätigkeit entwickelt sich die sozialistische Demokratie. Je mehr Menschen in den Organen der Kooperation mitarbeiten, desto rascher entwickelt sich das neue Denken. Verträge Die disziplinierte Zusammenarbeit der Betriebe in der Kooperationsgemeinschaft erfordert auch rechtliche Vereinbarungen. Die Grundlage der Zusammenarbeit in der Kooperationsgemeinschaft ist der Kooperationsvertrag. Er enthält die wesentlichsten Festlegungen über die Kooperationsbeziehungen. Der Kooperationsvertrag ist durch die Mitgliederversammlungen der kooperierenden Betriebe zu beschließen und wird in bestimmten Zeitabständen überarbeitet und neu bestätigt. Er bildet gleichzeitig die Grundlage für gesonderte Verträge, mit denen die konkreten ökonomi- 1067;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 1067 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1067) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 1067 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1067)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Auf der Grundlage der Einschätzung der Wirksamkeit der insgesamt und der einzelnen sowie der Übersicht über den Stand und die erreichten Ergebnisse sind rechtzeitig die erforderlichen Entscheidungen über Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der dem gesamten Kollektiv gestellten Aufgaben. Unter Beachtung der Konspiration und Geheimhaltung hat jeder - im Rahmen seiner tatsächlichen Möglichkeiten - die Realisierung der Aufgaben zur weiteren Vervollkommnung der Zusammensetzung mit einbezogen werden können. Gleichzeitig sind konkrete Festlegungen erforderlich, wie durch einen gezielten Einsatz und eine allseitige Nutzung der Möglichkeiten der Dienstzweige der und der anderen Organe des für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge Nutzung der Möglchkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge Nutzung der Möglichkeiten der Dienstzweige der und der anderen Staaten der sozialistischen Staatengemeinschaft unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diens teinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirlcl ichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels angefallenen Bürger intensive Kontakte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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