Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 1026

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 1026 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1026); Kultur rond Herausbildung der Persönlichkeit Kultur und gesamtgesellschaftliche Entwicklung samtsystem führen und die Vorwärtsentwicklung als Ganzes hemmen. Di komplexen Zusammenhänge zwischen Ökonomie, Politik, Bildung und Kultu existieren also objektiv; und die Forderung nach einem dem Gesamtniveai der Gesellschaft entsprechenden Entwicklungsstand auf kulturellem Gebie entspringt nicht irgendwelchen subjektiven Erwägungen. Deshalb dürfer Entscheidungen über die Lösung kulturpolitischer Aufgaben nicht einzelner Leitern überlassen bleiben. Ebenso wie die ökonomischen sind die kultur politischen Aufgaben als objektives Erfordernis und somit als Teil der Ge Samtentwicklung zu bewerten. Wir müssen davon ausgehen, daß zur vollen Entfaltung der sozialistischer Gesellschaft auch qualitativ neue zwischenmenschliche Beziehungen gehören die von gegenseitiger Achtung und kameradschaftlicher Hilfe geprägt sind Das jahrtausendealte Moralgesetz der Klassengesellschaft, daß der Mensd im Mitmenschen einen Feind zu sehen habe, weicht dem sozialistischen Prinzip vom realen Freund Verhältnis zwischen den Menschen. Aber diese objektiv neuen Beziehungen setzen sich nicht automatisch sozusagen in mechanische] Abhängigkeit von den neuen Produktionsverhältnissen durch. Nirgend ist das Alte so zählebig wie auf diesem Gebiet. Und es bedarf einer wissenschaftlichen Planung und Leitung, um die neuen zwischenmenschlichen Beziehungen systematisch zu fördern. Dabei spielt die Kultur mit allen ihren Ausdrucksformen eine besonder Rolle. Durch ihre Spezifik kann sie durch keine andere Form der Bewußt seinsbildung ersetzt werden. Allen Künsten ist eigen, daß sie die Auswirkungen veränderter gesellschaftlicher Beziehungen auf die Persönlichker zu erfassen und zu gestalten suchen. Der neue Charakter der sozialistischer Arbeit zum Beispiel bewirkt eine neue Einstellung zur Gemeinschaft auJ allen Ebenen. In unserer Gesellschaftsordnung gewinnt der Mensch neue Beziehungen zurr anderen Geschlecht, zur Familie, zu den Nachbarn, zu seinem Arbeitskollektiv, seinem Betrieb, seinem Dorf und seinem Staat Aber auch zu anderer Sphären, wie zur Natur, Landschaft, Kunst und Literatur prägt sich Schriti für Schritt eine neue Haltung aus. Jedoch entwickeln sich alle diese Sei ter eines qualitativ neuen Verhältnisses zur Umwelt bei dem einzelnen Mepscher nicht gleichzeitig und im gl ei che д Tempo. Infolgedessen werden sie ihm in recht unterschiedlichem Maße bewußt und sind auch für ihn selbst oft nichl sofort als Ausdruck eines neuen sozialistischen Bewußtseins erkennbar. Die sozialistische Kunst und Literatur haben nun die Aufgabe, diese im Leber vorhandenen, aber recht unterschiedlich entwickelten Verhaltensweisen und Beziehungen der Menschen untereinander aufzuspüren und sie so packend zu gestalten, daß sie für alle sichtbar und nacherlebbar werden. Natürlich haben Kunst und Literatur in unserem Staat diese Funktion nicht erst heute übernommen. Das Neue der gegenwärtigen Entwicklung bestehl aber darin, daß diese neuen Beziehungen im Prozeß der Vollendung des Sozialismus immer schneller wachsen und immer mehr Menschen ergreifen. Viele Menschen treten gegenwärtig in ihren Kollektiven in die Phase der bewußten, zielstrebigen Veränderung ihres Arbeits- und Lebensbereiches im Sinne der prognostischen Planung ein. Diese Menschen haben sich für den Sozialismus entschieden. Mit dem richtigen Einsatz der ästhetischen Mittel ist es möglich, den Erkenntnisprozeß beim einzelnen zu beschleunigen und somit sein Verhältnis zur sozialistischen Gesellschaft noch enger und fester zu gestalten. Der VII. Parteitag stellte die Aufgabe, die Anerkennung der Kultur als eines entscheidenden Hebels für die gesamte sozialistische Entwicklung durchzusetzen. Jede noch vorhandene Tendenz bei einem Teil der Leitungen, die Aufgaben der Kultur als „luxuriöse Zutat“ zu betrachten, schadet der politischen und ökonomischen Gesamtentwicklung. Wenn hier die Funktion des 1026;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 1026 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1026) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 1026 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1026)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft sowie der in dieser Dienstanweisung festgelegten Aufgaben zur Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft sowie in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte Staatssicherheit - Ordnung Sicherheit Dienstobjekte - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage Der Umlauf von Gefangenenakten innerhalb Abteilung ist im Sekretariat des Leiters nachzuweisen. Die Herausgabe von Gefangenenakten außerhalb der Abteilung ist nur mit Zustimmung des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung der Staatssicherheit , der Orientierungen und Hinreise der Abteilung des. Staatssicherheit Berlin, der- Beschlüsse und Orientierungen der Partei -Kreis - leitung im Ministerium für Staatssicherheit und der darauf basierenden Beschlüsse der Parteiorganisation in der Staatssicherheit , der Beschlüsse der zuständigen leitenden Parteiund Staats Organe. Wesentliche Dokumente zum Vollzug der Untersuchungshaft an einzelnen Verhafteten treffen, die jedoch der Bestätigung des Staatsanwaltes oder des Gerichtes bedürfen. Er kann der. am Strafverfahren beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Untersuchungshaftvollzuges der in seinem Verantwortungsbere ich konsequent verwirklicht werden. Dazu muß er im Rahmen der gemeinsamen Verantwortung der. Im Staatssicherheit auf der Grundlage der Auslösung von der Kandidaten mit Hilfe kompromit-Itjefender Materialien ist auszugehen von der Verletzung gesellschaftlicher SlÄWormen durch die Kandidaten einerseits und andererseits von ihrem Ver-tpjangen.

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