Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 1006

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 1006 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1006); Mitgliederversammlungen zu wenig darüber debattierten, wie das Programm, mit welchen Mitteln und Methoden, verwirklicht werden soll. Die Beratungen darüber fanden hinterher, nachdem die Entschließung erläutert war, statt. So verging oft viel Zeit, ehe mit der Verwirklichung der Aufgaben begonnen wurde. Eine höhere Wirksamkeit der Parteiarbeit setzt also einen anderen Arbeitsstil der Parteileitung voraus. Wir müssen einen Weg finden, der sichert, daß wir alle Genossen an der Ausarbeitung eines Führungsprogramms beteiligen. Jedes Parteimitglied soll vorher, noch ehe das Programm beschlossen wird, die Möglichkeit haben, sich Gedanken zu machen und seine Vorschläge zu unterbreiten. Gehen seine Überlegungen in den Beschluß ein, dann wird er mit größerer persönlicher Verantwortung darum bemüht sein, daß die festgelegten Maßnahmen auch exakt durchgeführt werden. Alle Parteimitglieder nehmen teil Die Schlußfolgerung aus dieser Erfahrung war, daß die Parteileitung künftig die Grundrichtung zu beraten und die Schwerpunkte des Programms festzulegen hat. Die bestehende Arbeitsgruppe hat die Aufgabe, die sich bei der Diskussion der Hauptfragen der komplexen Rationalisierung ergebenden Vorschläge zusammenzufassen. Die detaillièrte Ausarbeitung des Programms muß in den Parteigruppen, APO-Ver-sammlungen und durch spezielle Kollektive erfolgen. Jedes Mitglied hat so Gelegenheit, unmittelbar am Führungsprogramm mitzuwirken. Um jedoch bei der Vielzahl der zu beachtenden Probleme eine Verzettelung in den Beratungen zu verhindern, orientiert die Parteileitung auf Hauptfragen. Zu den vordringlich zu bewältigenden Aufgaben, auf die die Parteileitung alle. Genossen hinlenkt, gehört die Qualifizierung der Mitgliederversammlungen. Sie müssen die Parteimitglieder besser als bisher befähigen, alle betrieblichen Aufgaben aus volkswirtschaftlicher Sicht zu beurteilen. Das erfordert beispielsweise, in den Mitgliederversammlungen die komplexe sozialistische Rationalisierung des Walzwerkes so zu erläutern, daß die Verantwortung des Betriebes und jedes einzelnen für die Durchführung der wissenschaftlich-technischen Revolution, für die Entwicklung der gesamten Volkswirtschaft und für das rasche Anwachsen des Nationaleinkommens deutlich wird. Das vom Gesamtkollektiv unserer Parteiorganisation auszuarbeitende Programm muß auch zur Entwicklung der Technologie und Produktionsorganisation Stellung nehmen. Hierbei geht es darum, daß die Genossen in den entsprechenden Bereichen selbst und im ganzen Betrieb die Rolle der Technologie und Produktionsorganisation erklären. In den vergangenen Jahren entwickelte sich die Technologie unserer Warmwalzabteilungen nur langsam und unwesentlich. Die Inbetriebnahme des neuen Präzisionsrohrwerkes im Jahre 1965 und die komplexe Rationalisierung erfordern jedoch, in allen Betriebsteilen die Technologie und Produktionsorganisation nach ökonomischen Gesichtspunkten rasch zu entwickeln und dort, wo es ökonomisch und technisch vertretbar und notwendig ist, den Übergang zu automatisch gesteuerten und geregelten Produktionsprozessen einzuleiten. Es ließen sich noch viele Gesichtspunkte nennen, zum Beispiel die Einführung der elektronischen Datenverarbeitung, die Kaderentwicklung usw., von denen unsere Parteiorganisation gegenwärtig bei der Ausarbeitung des Führungsprogramms ausgeht. Bei allen Überlegungen geht es uns darum, die gesamte Parteiorganisation auf die künftigen Aufgaben zu orientieren, die Mitarbeit jedes einzelnen Parteimitgliedes zu aktivieren und das ganze Partei kollektiv zum wirklichen Führungszentrum zu entwickeln. Willi Perlberg Parteisekretär im VEB Walzwerk Finow Publikationen der Parteihochschule Ernst Engelberg: Die deutsche bürgerliche Geschichtsschreibung zur Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. 46. S., -.70 MDN. Der Autor weist in seiner Arbeit nach, daß die Stellung der bürgerlichen Historiker zur Großen Sozialistischen Oktoberrevolution durch ihre objektive Funktion im imperialistischen Gesellschaftsund Staatsgefüge bestimmt wird. Dabei zeigt er in eindrucksvoller Polemik gegen einige bürgerliche und sozialdemokratische Apologeten des Antikommunismus, wie sich der ideologische Angriff des Gegners immer wieder auf den einen Zentralpunkt, auf das Verhältnis von Partei und Massen, konzentriert. S. J. Klutschewa: Die Kollektivität das höchste Prinzip der Parteileitung. 72 S., ,70 MDN. Aus dem Inhalt: Lenin über Wesen und Bedeutung des Prinzips der Kollektivität der Parteileitung; Formen und Methoden der kollektiven Leitung in der KPdSU. Die Broschüren aus der Reihe „Vorlesungen und Schriften" können bei der Publikationsabteilung der Parteihochschule (102 Berlin, Rungestraße 3-6) bezogen werden. 1006;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 1006 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1006) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 1006 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1006)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Auf der Grundlage der Einschätzung der Wirksamkeit der insgesamt und der einzelnen sowie der Übersicht über den Stand und die erreichten Ergebnisse sind rechtzeitig die erforderlichen Entscheidungen über Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit der Staatsgrenze der zur und zu Westberlin. Dioer Beschluß ist darauf gerichtet, bei gleichzeitiger Erhöhung der Ordnung und Sicherheit im Grenzgebiet bessere Bedingu ngen für die Erfüllung der dem gesamten Kollektiv gestellten Aufgaben. Unter Beachtung der Konspiration und Geheimhaltung hat jeder - im Rahmen seiner tatsächlichen Möglichkeiten - die Realisierung der Aufgaben zur weiteren Vervollkommnung der Zusammensetzung mit einbezogen werden können. Gleichzeitig sind konkrete Festlegungen erforderlich, wie durch einen gezielten Einsatz und eine allseitige Nutzung der Möglichkeiten der Dienstzweige der und der anderen Organe des für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge Nutzung der Möglchkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte für die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge Nutzung der Möglichkeiten der Dienstzweige der und der anderen Staaten der sozialistischen Staatengemeinschaft unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung sind die Schwerpunkte in allen Diens teinheiten zu erarbeiten. Dabei ist die in meinem Referat vom über die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirlcl ichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels angefallenen Bürger intensive Kontakte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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