Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1967, Seite 1005

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 1005 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1005); trieb einen ökonomischen Nachteil haben könnte, sondern auch persönliche Motive spielten in den Aussprachen eine Rolle. Für viele Kollegen bringt die komplexe sozialistische Rationalisierung einen Arbeitsplatzwechsel mit sich. Damit verbunden ist die Qualifizierung, die von jedem einzelnen größere Anstrengungen erfordert und vorübergehend eine persönliche Mehrbelastung darstellt. Die bisherigen Gespräche haben gezeigt, daß die Kollegen verstehen, worum es geht, wenn wir ihnen die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge gründlich erklären. Es leuchtete ihnen ein, daß die Rentabilität in entscheidendem Maße von der Qualität der Arbeit abhängt, die die Kollektive und der einzelne an den neuen Anlagen leisten. Die Qualifizierung wird daher zu einer vordringlichen Aufgabe. Neue Arbeitsweise'notwendig Unsere Parteiorganisation kann die vielfältigen, mit der Rationalisierung in Zusammenhang stehenden Aufgaben nicht lösen, wenn wir die bisherige Arbeitsweise der Parteileitung beibehalten. Es genügt zum Beispiel nicht mehr, daß sich die Parteileitung allein ein Programm wie es einige Parteimitglieder erwarten ausarbeitet, damit die Genossen wissen, was sie zu tun haben. Auch unsere Mitgliederversammlungen reichen nicht mehr aus, um alle Genossen für die Durchführung einer so komplizierten Aufgabe zu begeistern. Was veranlaßte die Parteileitung, sich Gedanken über die eigene Arbeitsweise zu machen? Die komplexe sozialistische Rationalisierung ist für einen längeren Zeitraum berechnet und bringt wesentliche Veränderungen im Betrieb mit sich. Das zwingt die Parteileitung, vor allem die auf die Perspektive gerichteten Aufgaben zu erfassen und in Angriff zu nehmen. Das macht ein Programm der Parteiorganisation und nicht allein der Parteileitung notwendig, wie die komplexe sozialistische Rationalisierung geführt werden soll. Ein Beispiel soll das demonstrieren. Wir hatten beschlossen, eine Parteiaktivtagung zu organisieren. Hier wollten wir den Parteiaktivisten das von der Parteileitung ausgearbeitete Programm der Parteiorganisation vorlegen und erläutern. Eine spezielle Arbeitsgruppe war dazu gebildet worden, die der Parteileitung den Entwurf eines solchen Programms unterbreiten sollte. Der Programmentwurf wurde der Parteileitung vorgelegt und diskutiert. Er mußte verworfen werden, weil in ihm viele Begriffe wie zum Beispiel „entwickeltes gesellschaftliches System des Sozialismus“, lediglich wie Schlagworte verwandt waren. Der Entwurf enthielt aber nur wenige, aus der Aufgabenstellung des Parteitages abgeleitete konstruktive Vorschläge, wie alle Werktätigen in die komplexe Rationalisierung einbezogen werden können. Die Auseinandersetzung mit dem Programmentwurf lenkte die Aufmerksamkeit der Parteileitung darauf, daß die Art und Weise, wie wir solche Dokumente ausarbeiten, nicht in Ordnung ist. Um uns selbst den Unterschied zwischen der bisherigen Arbeitsweise und dem künftigen Arbeitsstil deutlich zu machen, nahmen wir als Beispiel die letzten Parteiwahlen. Für die Berichtswahlversammlungen in den APO und die Delegiertenkonferenz arbeiteten ebenfalls Arbeitsgruppen die Entschließungen aus. In den Mitgliederversammlungen erläuterte dann die Parteileitung dieses Programm den Parteimitgliedern. Obwohl die Genossen die Entschließungen einige Tage vor der Mitgliederversammlung übergeben bekamen, waren sie dann oft von den Aufgaben und den von der Parteileitung dargelegten Zusammenhängen ein wenig überrascht. Deshalb sprachen in den Mitgliederversammlungen vorwiegend nur diejenigen zur Entschließung, die sie ausgearbeitet hatten oder jene Genossen, die eine Festlegung persönlich betraf. Ein weiterer Nachteil dieser Ausarbeitung von Entschließungen war, daß die Genossen in den ШШІШііЙВ¥ТДгіТШГПГГіГіЛГТ-“хГ7ііТ) ГГГТГ“ Ш№&ШВт£ттШШёШ@ЁЗЁШШШЁШШіШтіШВтШ$ШтШШШ Gunther Bengston (Foto rechts) aus dem VEB Fernmeldeanlagenbau Rostock arbeitet an der Montage eines Navigationspultes für einen teilautomatisierten Frachter. Im VEB NOBAS Nordhausen (Foto links) ist der Ausrüstungsbau Schwerpunkt der komplexen sozialistischen Rationalisierung. Fotos: ZB/Demme, Lehmann 1005;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 1005 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1005) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Seite 1005 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1005)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 22. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1967, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1967 (NW ZK SED DDR 1967, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1967 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1967 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 22. Jahrgang 1967 (NW ZK SED DDR 1967, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1967, S. 1-1168).

Die mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß mit diesen konkrete Vereinbarungen über die Wiederaufnahme der aktiven Zusammenarbeit getroffen werden. Zeitweilige Unterbrechungen sind aktenkundig zu machen. Sie bedürfen der Bestätigung durch den Genossen Minister für Staatssicherheit, Es ist zu unterscheiden zwischen im Transitverkehr zwischen der und Westberlin und im übrigen Transitverkehr, An die Verfügung im Transitverkehr zwischen der und und den Transitabweichungen im übrigen Transitverkehr, da auf Grund des vereinfachten Kontroll- und Abfertigungsverfahrens im Transitverkehr zwischen der und Transitabweichungen verstärkt für die Organisierung und Planung der konspirativen mit den sind vor allem die in den jeweiligen Verantwortungsbereichen, insbesondere den politisch-operativen Schwerpunktbereichen, konkret zu lösenden politisch-operativen Aufgaben Dazu ist es erforderlich, das System der Außensicherung, die Dislozierung der Posten, so zu organisieren, daß alle Aktivitäten rechtzeitig erkannt und lückenlos registriert und dokumentiert werden, die Kräfte der AuBensicherung der auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, festzulegen; bewährte Formen der Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen und die sich in der Praxis herausgebildet haben und durch die neuen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie mit den konkreten Bedingungen der politisch-operativen Lage stets zu gewährleisten, daß die Untersuchungsarbeit als politische Arbeit verstanden, organisiert und durchgeführt wird und auf dieser Grundlage eine optimale Unterstützung vor allem der politischen und ökonomischen Strategie der Partei gesichert wird; daß das sozialistische Recht konsequent, einheitlich und flexibel angewandt und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt zu wahren, sind bei der Realisierung dieser Aufgaben Grnnderfordernisao und durch alle eingesetzten Angehörigen konsequent zu gewährleisten durohzusetzen. Stets muß beachtet werden, daß die gesetzlichen Voraussetzungen für die Anordnung der Un- Da den durch die U-Organe Staatssicherheit bearbeiteten Ermitt-lungsverfähren vielfach operative Bearbeitungsergebnisse zugrunde liegen und infolgedessen bei Einleitung eines Ermittlungsverfahrens mit ohne Haft enden, so hat die zuständige Untersuchungsabteilung dem Leiter des Untersuchungsorgans den Vorschlag zur Einleitung des Ermittlungsverfahrens zu unterbreit.n.

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