Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 958

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 958 (NW ZK SED DDR 1966, S. 958); haltsbuch“ für die Industrie, der „Ernte-Kurier“ für die sozialistische Landwirtschaft, die „Bitterfelder Briefe“ für die Agitatoren und die Traktate mehr für die Propagandisten. Unser Prinzip ist: Nicht zuviel, sondern gut dosiert. „Neuer Weg“: Das kann doch nur ein Prinzip sein. Ein anderes muß doch in der Qualität bestehen. Wir meinen das so: Der Inhalt der schriftlichen Agitationsmaterialien muß den Genossen tatsächlich etwas geben. Wird das von den Genossen der Kreisleitung immer berücksichtigt? Genosse Czogalla: Die Ausarbeitung von schriftlichem Agitationsmaterial ist bei uns nicht Angelegenheit nur eines Genossen. Wie erwähnt, beginnt sie bereits mit der Beratung im Kollektiv der Abteilung. Dann werden bestimmte Genossen in den meisten Fällen Mitglieder der Agitationskommission mit der Formulierung beauftragt. Hierbei erfolgt auch die notwendige Konsultation mit den anderen Abteilungen Industrie und Landwirtschaft der Kreisleitung. Das ausgearbeitete Material wird dann noch einmal in der Abteilung gesichtet. Diese Arbeitsweise garantiert, daß unsere schriftlichen Agitationsmaterialien doch im wesentlichen von hoher Qualität sind. „Neuer Weg“: Worauf stützen sich die Genossen bei der Ausarbeitung des schriftlichen Agi-tati onsmaterials ? Genosse Czogalla: Auf die Beschlüsse von Partei und Regierung, auf das „Neue Deutschland“, die Bezirkszeitung, auf die Zeitschriften der Partei wie „Einheit“ und „Neuer Weg“, auf Veröffentlichungen der internationalen Arbeiterbewegung, Dokumentationen des Nationalrats und auf Materialien aus dem Kreis. „Neuer Weg“: Es gibt doch aber auch zentral herausgegebene schriftliche Agitations- und Propagandamaterialien, wie zum Beispiel das „Agitatorenmagazin“ oder das „Programm der SED in Tatsachen und Zahlen“. Wird das nicht auch von euch bei der Ausarbeitung des schriftlichen Agitationsmaterials verwendet? Genosse Czogalla: Das „Agitatorenmagazin“, nein. Das wird zusätzlich den Genossen in den Grundorganisationen ausgehändigt. Aber das „Programm der SED in Tatsachen und Zahlen“, unbedingt. Unseres Erachtens ist gerade das „Programm der SED in Tatsachen und Zahlen“ eine sehr wertvolle Quelle für die schriftliche Agitation. „Neuer Weg“: Gibt es in der Kreisleitung bzw. in der Abteilung Agitation und Propaganda eine Übersicht, wie mit dem schriftlichen Agitationsmaterial im Kreis Bitterfeld gearbeitet wird? Genosse Czogalla: Doch, eine solche Übersicht ist vorhanden. Wir verschaffen sie uns bei zentralen Anleitungen, wo wir mit Parteisekretären, Agitatoren oder anderen Genossen über die Wirksamkeit des von uns herausgegebenen Materials sprechen. Auch in Leitungssitzungen der Grundorganisationen, in den Mitgliederversammlungen, an denen Mitarbeiter der Kreisleitung teilnehmen, wird danach gefragt. So wissen wir, wie mit dem schriftlichen Agitationsmaterial gearbeitet wird, was gut und was weniger gut daran ist. Die inhaltliche und graphische Gestaltung unseres Materials erfolgt nicht selten auf der Basis der dabei gemachten Erfahrungen. „Neuer Weg“: Genosse Czogalla, wir danken dir für dieses Gespräch. Es vermittelt unseres Erachtens viele Erfahrungen, die wert sind, bei den Diskussionen über die weitere Verbesserung der politischen Massenarbeit gerade während der Parteiwahlen berücksichtigt zu werden. ѴШтшАтш. mi lait! Zur Rüstungsund Kriegspolitik des deutschen Imperialismus Tatsache ist, daß die deutsche Großbourgeoisie für ihre verbrecherische Rüstungs- und Kriegspolitik bisher ausgegeben hat: ф 147,2 Milliarden Mark für den ersten Weltkrieg ф 60 Milliarden RM für die faschistische Kriegsvorbereitung ф 445 Milliarden RM für den zweiten Weltkrieg und etwa ф 193 Milliarden DM allein bis 1965 für die Vorbereitung eines Atomkrieges Tatsache ist, daß der westdeutsche Imperialismus und Militarismus diese Summe inzwischen weiter aufgestockt haben. Die Bonner Regierung gibt heute jede P- ?-♦ Ѵа ■ ■; X, * r';l vierte Mark des Staatshaushaltes für die Aufrüstung aus. Tatsache ist, daß allein für eine Batterie Pershing-Raketen (255 Millionen DM) derartige Batterien gehören zum Waffenarsenal der Bundeswehr 250 Schulen bezahlt werden könnten und daß eine Gruppe Transportflugzeuge (298 Millionen DM) die gleichen Kosten wie der Bau von hundert Krankenhäusern zu je hundert Betten verursacht. Tatsache ist, daß Bonns Rechnung die Gleichung im Kriege 958;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 958 (NW ZK SED DDR 1966, S. 958) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 958 (NW ZK SED DDR 1966, S. 958)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von Untersuchungsergebnissen, Anzeigen und Mitteilungen sowie Einzelinformationen fprozessuale Verdachtshinweisp rüfungen im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat Ausgewählte Probleme der Offizialisierung inoffizieller Beweismittel im Zusammenhang mit der Propagierung des Hilferufs aus Cottbus mit der üblen Verleumdung auf, die Politik der Regierung sei eine Infamie, der noch durch Verträge Vorschub geleistet werde. Insgesamt wurde im Zeitraum von bis einschließlich durch die Linie Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren der Personen wegen des Verdachts der Begehung von Staatsverbrechen und der Personen wegen des Verdachts der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die Fragestellung, ob und unter welchen Voraussetzungen Sachkundige als Sachverständige ausgewählt und eingesetzt werden können. Derartige Sachkundige können unter bestimmten Voraussetzungen als Sachverständige fungieren. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit während des gesamten Untersuchungshaftvollzuges Grundanforderungen an die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit.

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