Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 953

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 953 (NW ZK SED DDR 1966, S. 953); bewährte Methoden verleiten dazu, nicht täglich schöpferisch zu verändern. Der Streit begann schon im Produktionskomitee, wo einige Mitglieder behaupteten, Spiegelreflexkameras können auf Grund ihrer technischen Kompliziertheit überhaupt nicht auf getakteten Bändern produziert werden. Andere waren der Meinung, daß wir bei den Kollegen sicher auf kein Verständnis für die Fließbandarbeit stoßen würden, da sie Monotonie der Arbeit erzeugt und dies wohl kaum mit sozialistischem Lebensgefühl zu vereinbaren sei. Die größten Bedenken aber bestanden darin, ob es gelingen würde, die Fließbänder kontinuierlich mit Einzelteilen und Baugruppen zu versorgen. Es mußten also nicht wenig Fragen im Zusammenhang mit der sozialistischen Rationalisierung beantwortet werden. Das geschah ausführlich in der Betriebszeitung. Angefangen von der Veröffentlichung des Gesamtprojektes bis in viele Einzelheiten wurde die gesamte Belegschaft über den Stand der Durchführung nicht nur informiert, sondern u. a. auf folgende Fragen geantwortet: Ist es technisch möglich, daß alle 90 Sekunden eine Spiegelreflexkamera fertig montiert werden kann? Werden wir am Fließband immer genügend Teile haben? Welche sozialen Maßnahmen sind am Fließband Vorgesehen? 4 Hat das Spiegelreflexkamera-Programm perspektivische Bedeutung? Auf dieser Grundlage entwickelte sich über die Betriebszeitung eine umfassende Diskussion im Betrieb. So gelang es trotz anfänglicher Skepsis, daß heute alle 90 Sekunden eine Spiegelreflexkamera das Fließband verläßt. Die sozialistische Gemeinschaftsarbeit ist zum festen Bestandteil der Leitung im Betrieb geworden. Viele wirtschaftliche Leiter haben in diesem Prozeß der Auseinandersetzungen gelernt, sich in erster Linie als Leiter von Kollektiven werktätiger Menschen zu fühlen. Wir haben heute ein exportfähiges Geräteprogramm, und der Betrieb erfüllt gewissenhaft seine staatlichen Planaufgaben. Die Parteileitung ist sich jedoch bewußt, daß die Rationalisierungskonferenz in Leipzig der Parteiorganisation neue Aufgaben stellte. Trotz all unserer Bemühungen war der komplexe Charakter der sozialistischen Rationalisierung noch nicht im notwendigen Umfang beachtet worden. In Auswertung der Konferenz über Rationalisierung und Standardisierung in Leipzig sind der Werkleiter und die anderen leitenden Wirtschaftskader dabei, das bestehende betriebliche Rationalisierungsprogramm zu überarbeiten. Im IV. Quartal 1966 findet eine betriebliche Rationalisierungskonferenz statt, auf der das komplexe sozialistische Rationalisierungsprogramm des Betriebes bis 1970 beraten und die Hauptrichtung für die Entwicklung des Betriebes im Perspektivplan bis 1980 festgelegt wird. Wenn es uns auch hier wieder gelingt, in Vorbereitung und Durchführung der betrieblichen Rationalisierungskonferenz die unmittelbare Mitarbeit aller Arbeitskollektive und Gemeinschaften durch konkrete Aufgabenstellung zu erreichen, dann sind wir gewiß, daß wir auch den neuen, durch die Partei gesetzten Maßstäben gerecht werden. Unsere bisherigen Erfahrungen der politischen Arbeit werden wir dabei weitestgehend nutzen. Siegfried Zugehör Parteisekretär im VEB Pentacon Dresden künfte, um die in der Anleitung erarbeitete Argumentation den Genossen zu übermitteln. So sind die Parteimitglieder jeder Zeit in der Lage, auf bestimmte Fragen zu reagieren und mit einer einheitlichen Meinung aufzutreten. Auf Grund der kontinuierlichen Arbeit dieser Parteigruppe, die regelmäßig mit ihren Kollegen politische Aussprachen führt, Filmvorträge organisiert тЗЩШШЖ und ein reges politisches Leben in der Abteilung entwickelt, sprachen in den letzten Wochen wieder zwei junge Arbeiter die Bitte aus, Kandidat unserer Partei zu werden. Um auf bestimmte Dinge noch schneller reagieren zu können, wollen wir den Weg der Anleitung der Gruppenorganisatoren verkürzen und sie von Zeit zu Zeit selbst anleiten. Eine wichtige Frage ist die Qualifizierung der Gruppenorganisatoren. Aus diesem Grunde haben wir festgelegt, welche Ge- nossen bis 1970 einen Lehrgang an der Sonderschule besuchen. In Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen 1966 wird durch die Parteileitung des Betriebes ein Erfahrungsaustausch aller Parteigruppenorganisatoren durchgeführt. Dieser Erfahrungsaustausch hat das Ziel, die Methoden und Erfahrungen der besten Parteigruppen auszuwerten und zu verallgemeinern. Walter Mailinger Parteisekretär im VEB Berliner Metallhütten- und Halbzeugwerke 953;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 953 (NW ZK SED DDR 1966, S. 953) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 953 (NW ZK SED DDR 1966, S. 953)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie abgestimmte Belegung der Verwahrräume weitgehend gesichert wird, daß die sich aus der Gemeinschaftsunterbringung ergebenden positiven Momente überwiegen. Besondere Gefahren, die im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den UntersuchungshaftVollzug, wie Aufnahmeverfähren durch die Diensteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und anderer politisch motivierter schwerer Verbrechen gegen die verhaftete Personen als Kräftereservoir zu erhalten und zur Durchführung von feindlichen Handlungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit in unserer gesamten Arbeit zu gewährleisten. Das ist eine wichtige Voraussetzung für unser offensives Vorgehen im Kampf gegen den Feind.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X