Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 937

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 937 (NW ZK SED DDR 1966, S. 937); Im Rechenschaftsbericht wird die Parteileitung einschätzen, wie sich die Kampfkraft unserer Grundorganisation erhöht hat, vor allem wie die Genossen den LPG-Mitgliedern helfen, eine richtige Position zu den politischen Grundfragen zu beziehen. Hilfe für politische Argumentation Was zeigt der gegenwärtige Stand der politischen Massenarbeit unserer Grundorganisation? Wir bemühen uns zwar, in den Mitgliederversammlungen die ökonomischen und politischen Fragen zu verbinden. Aber vor einigen Wochen, als einige Genossen vor der Parteileitung darüber berichten mußten, wie sie auf die Fragen und Argumente der Kollegen antworten, wurde uns bewußt, daß die Genossen mehr Hilfe brauchen, um die Politik der Partei und speziell die politischen Grundfragen in Deutschland unter den Kollegen verständlich zu erläutern. Ein Genosse berichtete zum Beispiel über eine Diskussion, die er mit einem Genossenschaftsbauern über die aggressiven Pläne der Bonner Militaristen gehabt hatte. Dabei mußte er sich mit dem Kollegen über den prinzipiellen Unterschied zwischen dem Charakter der Nationalen Volksarmee und dem Charakter der Bonner Bundeswehr auseinandersetzen. Der Genossenschaftsbauer hatte keinen Unterschied zwischen den beiden Armeen gesehen, weder im Charakter noch in der Zielstellung. Unser Genosse reagierte klassenmäßig, als er bei der Erläuterung des Charakters der beiden Armeen von den Machtverhältnissen in den beiden deutschen Staaten ausging. Doch hatte er dabei empfunden, daß das noch zu allgemein war. Ihm war es noch nicht gelungen, den Zusammenhang zwischen der Herrschaft der Monopole und dem Revanchismus und Militarismus in Westdeutschland überzeugend nachzuweisen. Die Parteileitung hat daraufhin sofort eine Konsultation organisiert, die éin Genosse der Bezirksleitung in einer Mitgliederversammlung der Grundorganisation durchführte. Dabei wurde deutlich, daß wir uns viel zuwenig mit solchen politischen Problemen, wie dem Charakter des westdeutschen Staates und seiner Politik, beschäftigen. In der Berichtswahlversammlung werden wir Vorschläge machen, wie die Genossen im Parteilehrjahr und in den Mitgliederversammlungen besser befähigt werden können, klassenmäßig und konkret zu argumentieren. Wir werden uns Gedanken machen, wie wir die Genossen anregen können, die Tagespresse besser auszuwerten, aktuelle politische Sendungen im Fernsehen und im Rundfunk regelmäßig zu verfolgen. Schlußfolgerungen werden wir auch ziehen für die politische Massenarbeit im Dorf, besonders in den Familien der LPG-Mitglieder. Unsere Praxis ist bisher, viele Aufgaben mit dem Rat der Gemeinde, dem Ortsausschuß der Nationalen Front, dem Vorstand der LPG und den Leitungen der Massenorganisationen zu beraten. Worauf wir aber als Grundorganisation mehr Einfluß nehmen müssen, das ist die Organisierung interessanter politischer und kultureller Veranstaltungen, die zur Diskussion über die Lebensfragen unserer Nation anregen. Manfred Hille Parteisekretär Willi Stracke Mitglied der Parteileitung der LPG „Philipp Mülier‘% Freiwalde, Kreis Lübben Parteiprogramms gerecht werden. Unseren Mähdrescherfahrern haben wir vorgerechnet, wenn sie die Verluste nur um ein Prozent senken, würden wir in unserer Genossenschaft mindestens 145 Dezitonnen Getreide mehr ernten. Das Ergebnis ist, daß wir trotz komplizierter Bedingungen in diesem Jahr wesentlich geringere Verluste als in anderen Jahren aufzuweisen hatten. Es ist eine Tatsache, daß anerkennende Worte für besonders gute Arbeit oft viel mehr wirken als eine Geldprämie. Bei der diesjährigen Getreideernte haben wir daher den Kollegen bei besonders guten Leistungen vom Vorstand Anerkennungsschreiben für den Bereich, für den Komplex oder für die Brigade, verbunden mit einer Prämie, überreicht. Die Anerkennungsschreiben wurden öffentlich in der Genossenschaft ausgehängt. Die gleiche Methode wenden wir auch bei Neuerervorschlägen an. Seitdem wir mit diesen moralischen Mitteln arbeiten, haben wir plötzlich eine ganze Reihe von Neuerervorschlägen erhalten. Meiner Meinung nach sollten die Parteiorganisationen in den LPG die Initiatoren für die richtige Anwendung der materiellen und der moralischen Hebel sein. Aus einem Interview, das Genosse Prof. Glemnitz, Vorsitzender der LPG Bismark im Kreis Pasewalk, der „Freien Erde" gab. 2 Neuer Weg 937;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 937 (NW ZK SED DDR 1966, S. 937) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 937 (NW ZK SED DDR 1966, S. 937)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht die beiveismäßigen Erfordernisse für die Begründung des Verdachts des dringenden Verdachts, einer Straftat und die daraus resultierenden Zusammenhänge, aus denen sich die Verantwortung des Untersuchungsorgans Staatssicherheit ür die Sicherung des persönli-. ohen Eigentums inhaftierter Personen ahleitet. Bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen jugendliche Straftäter unter besonderer Berücksichtigung spezifischer Probleme bei Ougendlichen zwischen und Oahren; Anforderungen zur weiteren Erhöhung- der Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie Untersuchung ergibt sich in Verlaufe und nach Abschluß der Bearbeitung von Erraitt-lungs- sowie Ordnungsstrafverfahren darüber hinaus die Aufgabe, alle getroffenen Feststellungen und die sich daraus ergebenden Schlußfolgerungen zur vorbeugenden Verhinderung derartiger Vorkommnisse, insbesondere der Teilnahme von jugendlichen mit den anderen zuständigen operativen Diensteinheiten zur weiteren Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit der Kreis- und Objektdienststellen zu erreichen und alle damit zusammenhängenden Probleme weiter zu klären, weil derzeitig in diesen Diensteinheiten, trotz teilweise erreichter Fortschritte, nach wie vor die größten Schwächen in der der Vorgangsbearbeitung, der operativen Personenaufklärung und -kontrolle und der Klärung der präge. Wer ist war? insgesamt bestehen. In die pläne der Kreis- und Objektdienststellen Maßnahmepläne zur ständigen Gewährleistung der Sicherheit der Dienstobjekte, Dienstgebäude und Einrichtungen zu erarbeiten und vom jeweiligen Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung zu bestätigen. Dabei ist zu gewährleisten, daß eine lückenlose und übersichtliche Erfassung der Informationen erfolgt. Diese Erfassung muß kurzfristig und vollständig Auskunft über die vorliegenden Erkenntnisse ermöglichen.

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