Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 924

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 924 (NW ZK SED DDR 1966, S. 924); Bas Verhalten der Parteileitungen zu den Mitgliedern Kollektive Vorbereitung der Bedienschafts-legung 13. Plenums wird darauf aufmerksam gemacht, daß bürokratische Hemmnisse, arrogantes, überhebliches Verhalten, alle Erscheinungen, die die Initiative der Werktätigen einengen, energisch zu bekämpfen sind. Unser Ziel muß sein, die sozialistische Gemeinschaftsarbeit zu verbreitern und auf die Aufgaben zu richten, die im Interesse der schnellen Durchführung der technischen Revolution liegen. Für eine hohe Wirksamkeit der politischen Massenarbeit und der Überzeugungsarbeit ist eine genaue Kenntnis der Lage im Arbeitsbereich, ständige Einschätzung der Entwicklung des Bewußtseins der Arbeiter, Genossenschaftsbauern, der Intelligenz sowie der anderen Schichten der Bevölkerung unerläßlich. Wenn wir von unserem Grundsatz ausgehen: Alles mit den Menschen, alles für den Menschen, so muß jede Parteiorganisation wissen, was die Werktätigen im Bereich denken und ihre Hinweise und Vorschläge müssen geachtet und auf ihre Verwendbarkeit geprüft werden. Die Verbindung der Partei zu den Massen weiter zu festigen und die Initiative aller Bürger für den Aufbau des Sozialismus weiter zu fördern, ist eine entscheidende Aufgabe der Parteiorganisationen in der Periode der Parteiwahlen. Aber über die Verbesserung der Arbeit mit den Menschen kann man nicht nur Vorträge halten. Die Arbeit mit den Menschen beginnt bereits in den Grundorganisationen der Partei. Die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins, die Beachtung der Meinungen, Vorschläge und Kritiken der Parteimitglieder und Kandidaten, die Sorge um ihre Weiterbildung, Qualifizierung und persönlichen Belange muß sich im Verhalten der Leitungen zu den Mitgliedern, der Mitglieder untereinander und der Parteimitglieder zu den parteilosen Werktätigen widerspiegeln. Um diesen Prozeß erfolgreich zu leiten, ist es notwendig, die Kollektivität der Leitungen weiter zu stärken und der weiteren Entwicklung der innerparteilichen Demokratie und der konsequenten Verwirklichung der Leninschen Normen des Parteilebens eine große Aufmerksamkeit zu widmen. Das ist eine Voraussetzung, um das Vertrauen der Menschen zur Partei weiter zu vertiefen und gemeinsam mit ihnen die Vorzüge der sozialistischen Gesellschaftsordnung besser zu nutzen. Mit der Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen sollte vor allem ein höheres Niveau bei der Verwirklichung und Kontrolle der Beschlüsse des ZK erreicht werden. Dieser Grundsatz muß auch bei der Ausarbeitung der Rechenschaftsberichte der Parteileitungen beachtet werden. In den Rechenschaftsberichten soll nicht schlechthin die Wiederholung der in den Dokumenten des ZK dargelegten Probleme vorgenommen werden. Es geht vielmehr um die richtige Verbindung zu den Aufgaben, die eine Parteiorganisation im eigenen Bereich zu lösen hat. Eine lebendige Diskussion über die Nutzanwendung und praktische Verwirklichung der Beschlüsse des Zentralkomitees wird die Wirksamkeit der Parteiorganisationen wesentlich erhöhen. Deshalb sollten in die Vorbereitung der Rechenschaftsberichte der Leitungen und der Ausarbeitung der Entschließungen viele Parteimitglieder und Kandidaten einbezogen werden. Es ist ratsam, zur Herausarbeitung bestimmter Probleme, die besonders die wirtschaftliche Entwicklung der Betriebe bzw. der LPG betreffen, Kommissionen unter der Verantwortung eines Leitungsmitgliedes zu bilden, denen Arbeiter, bzw. Genossenschaftsbauern, Wissenschaftler, Ingenieure, Neuerer usw. angehören, um die Erfahrungen und Gedanken eines recht breiten Kreises von Werktätigen in die Berichte und Entschließungen einfließen zu lassen. Natürlich sind die zu lösenden Aufgaben in den Grundorganisationen sehr unterschiedlich; aber solche Probleme wie zum Beispiel die Einschätzung der eigenen Leitungstätigkeit, der Stand der Bewußtseinsentwicklung der Parteimitglieder und Werktätigen, die Verwirklichung der Beschlüsse des ZK und die Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes, die Mitarbeit der Genossen im sozialistischen Wettbewerb und der Rationalisatoren- und Neuererbewegung, 924;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 924 (NW ZK SED DDR 1966, S. 924) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 924 (NW ZK SED DDR 1966, S. 924)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Kandidaten ableiten: Frstens müssen wir uns bei der Auswahl von Kandidaten vorrangig auf solche Personen orientieren, die sich aufgrund ihrer bisherigen inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit resultieren. Diese objektiv gegebenen Besonderheiten, deren Nutzung die vemehmungstaktischen Möglichkeiten des Untersuchungsführers erweitern, gilt es verstärkt zu nutzen. Im Prozeß der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit, der Lösung der Aufgaben und der Geheimhaltung, die nicht unbedingt in schriftlicher Form erfolgen muß. Die politisch-operative Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit ist auf die Erfüllung von Sicherungs- und Informationsaufgaben Staatssicherheit gerichtet. Sie ist Ausdruck und dient der Förderung einer entfalteten Massenwachsamkeit. Die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sichei heit erfordert besondere Methoden, die nicht den Umfang der Zusammenarbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern annehmen dürfen. Sie ist nach folgenden Gesichtspunkten zu organisieren: Auf der Grundlage der sozialistischen, Strafgesetze der können deshalb auch alle Straftaten von Ausländem aus decji nichtsozialistischen Ausland verfolgt und grundsätzlich geahndet werden. Im - des Ausländergesetzes heißt es: Ausländer, die sich in der konspirativen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit bev ährt sowie Ehrlichkeit und Zuverläs: konkrete Perspektive besitzen. sigkeit bev iesen haben und ine. Das ergibt sich aus der Stellung und Verantwortung der Linie Untersuchung im Ministerium für Staatssicherheit sowie aus ihrer grundlegenden Aufgabenstellung im Nahmen der Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit durch Staatssicherheit und im Zusammenwirken mit den anderen am Strafverfahren beteiligten Staatsorganen, die Gerichte und der Staatsanwalt, im Gesetz über die Staatsanwaltschaft. sowie im Gerichtsverfassungsgesetz. detailliert geregelt.

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