Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 904

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 904 (NW ZK SED DDR 1966, S. 904); Aber sie sind verpflichtet, entsprechend den Parteibeschlüssen den Blick aller Teilnehmer an der Kooperation auf die gemeinsame Perspektive zu lenken. Die Partei hat die Aufgabe, die Bereitschaft bei den Vorständen der LPG, den Direktoren der volkseigenen Güter, bei den Genossenschaftsmitgliedern und Landarbeitern zu wecken, an der Ausarbeitung des Perspektivplanes mitzuwirken und mit allen Kräften zur Verwirklichung beizutragen. Daß die Erträge auf dem Grünland gesteigert werden müssen, darüber ist man einer Meinung. Jeder sieht, daß der jetzige Zustand der Wiesen und Weiden nicht so bleiben darf. Nach umfangreichen Meliorationsarbeiten künftig das Vier- bis Fünffache zu ernten, damit ist man auch einverstanden, ebenso wie mit dem vorgesehenen Trockenwerk. Aber wenn es um das „Wie“ geht, dann kommen die Fragen und Meinungsverschiedenheiten, dann beginnt die Diskussion. Diese Diskussion ist nicht in erster Linie eine Angelegenheit von Grünlandspezialisten, sondern hier geht es vor allem um Probleme der gesellschaftlichen Entwicklung. Deshalb muß hier die Partei sehr wirksam werden. Wie das Grünland nutzen? Die Älteren haben schon zweimal erlebt, daß Millionen in die 1000 ha Grünland investiert wurden, die nicht voll oder gar nicht wirksam wurden. Sie sind skeptisch. Soll ausgerechnet die Kooperation die Sache meistern? Die meisten Genossenschaftsbauern und die Landarbeiter kennen den Hauptgrund für den früheren Mißerfolg. Er besteht in der zersplitterten Nutzung, in die sich 30 Betriebe teilen, denen es selbst überlassen blieb, ob sie die Anlagen in Ordnung hielten oder nicht. Wie soll künftig das meliorierte Grünland ge- Kooperationsgemeinschaft „Conventer Niederung“ nutzt werden? Von der Klärung dieser Frage hängt in diesem Kooperationsbereich die Bereitschaft aller Beteiligten ab, an dem Programm mitzuwirken. Hier geht es um die Interessen der 30 Nutzer, die das Grünland bisher nach ihren Vorstellungen bewirtschafteten, und um die Interessen der Gesellschaft, die einen höchsten Nutzen der einzusetzenden Investitionen verlangen. Diese Sache ist nicht mit allgemeinen Diskussionen zu klären. Wissenschaftler des Bezirksinstituts für Landwirtschaft arbeiten zusammen mit dem Kooperationsrat eine Diskussionsgrundlage aus. Sie legten vier Varianten für eine künftige rationelle Nutzung des Grünlandes vor: Erstens 4 Nutzer, zweitens 2 Nutzer, drittens 1 Nutzer aus der Kooperationsgemeinschaft und viertens eine zwischengenossenschaftliche Einrichtung, einen einheitlichen Betrieb, der für die Melioration, Pflege und Nutzung des Grünlandes zuständig ist, dem auch das Trockenwerk angeschlossen werden soll. Über diese vier Varianten wurden alle Parteimitglieder informiert. Im Parteiaktiv und in Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen erörterten die Genossen das Für und Wider. Bald hatten sie eine eindeutige Meinung: Die beste Lösung wird die vierte Variante, der zwischengenossenschaftliche Betrieb, sein. Die Vorstände der LPG, Versammlungen in den Genossenschaften und volkseigenen Gütern beschäftigen sich eingehend mit den vier Varianten. Dort traten unsere Genossen bereits mit ihren Vorschlägen auf. Die Mehrheit entschied sich ebenfalls für die vierte Variante. Wir halten diese Methode, eine wissenschaftliche Ausarbeitung zur Diskussion zu stellen, die mehrere Lösungen vorsieht, für sehr gut. Es gab eine wirklich offene Aussprache, an der Kooperationspartner LPG Typ III „Empor" Rethwisch . , . , LPG Typ III „Nordlicht" Nienhagen , . „ LPG Typ III „J. V. Liebig" Admannshagen , LPG Typ I „Am Stegebach" Rabenhorst . LPG Typ III „Philipp Müller" Parkentin , , LPG Typ I „Waldessaum" Parkentin , . , LPG Typ I „Am Büchenberg" Bad Doberan VEG Vorder-Bollhagen VEG Kammerhof 904;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 904 (NW ZK SED DDR 1966, S. 904) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 904 (NW ZK SED DDR 1966, S. 904)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung besitzen, sich unterschiedlicher, zum Teil widersprechender Verhaltensweisen in den einzelnen Lebensbereichen bedienen, um ihre feindlich-negative Einstellung ihre feindlichnegativen Handlungen zu tarnen. Deshalb ist es erforderlich, die über den vorhandenen Personal- und Arbeitsakten, im folgenden als Akten bezeichnet, zu kennen. Die Kenntnis der Aktenlage durch den Untersuchungsführer ist Grundlage für seine erste Einschätzung der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit erwarten lassen. Der Feststellung und .Überprüfung des Charakters eventueller Westverbindungen ist besondere Bedeutung beizumessen und zu prüfen, ob diese Verbindungen für die politisch-operative Arbeit vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung and Bekämpfung der Versuche des Feindes aum Mißbrauch der Kirchen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Grandfragen der Einleitung und Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteten Handlungen zu initiieren und mobilisieren. Gerichtlich vorbestrafte Personen, darunter insbesondere solche, die wegen Staatsverbrechen und anderer politisch-operativ bedeutsamer Straftaten der allgemeinen Kriminalität in Erscheinung treten. Sie weisen eine hohe Gesellschaftsgefährlichkeit auf, wobei die individuelle strafrechtliche Verantwortlichkeit der Mitglieder von zu beachten ist.

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