Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 897

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 897 (NW ZK SED DDR 1966, S. 897); In den Mitgliederversammlungen zur Auswertung der Rationalisierungskonferenz sprachen die Genossen zumeist sehr konkret über die Rationalisierung der Produktion, insbesondere über die Rationalisierung und höhere Ausnutzung der Produktionsgrundfonds. Es ging um eine bessere Schichtauslastung, Aussonderung veralteter Maschinen, Modernisierung von Ausrüstungen, Standardisierung, Mehrmaschinenbedienung, vorbeugende Instandhaltung, höhere Kontinuität im Produktionsablauf usw. Alles das sind wichtige Aufgaben bei der sozialistischen Rationalisierung. Sie sind darauf gerichtet, den Aufwand je Erzeugnis zu senken und die Rentabilität der Fonds zu erhöhen. Ökonomie der produktiven Fonds Ein wesentlicher Faktor in der Ökonomie der produktiven Fonds ist die rationelle Verwendung von Umlaufmitteln. Die meisten Mitgliederversammlungen in Betrieben der metallverarbeitenden Industrie behandelten die Probleme der Ökonomie der Umlaufmittelfonds jedoch nur am Rande. Dabei haben die Parteiorganisationen und ihre Leitungen speziell in den Betrieben der metallverarbeitenden Industrie Grund genug, die Aufmerksamkeit nicht nur der Leiter, sondern aller Werktätigen auf dieses Problem zu lenken. Der internationale Trend zeigt ein ständiges Absinken der Umlaufmittelintensität. Unsere Betriebe der metallverarbeitenden Industrie halten mit dieser Entwicklung nicht Schritt. Selbst bei der Errichtung einiger zentraler Fertigungen wird die Ökonomie der Umlaufmittel noch nicht genügend berücksichtigt. So belaufen sich die Bestände an Rohlingen im Betrieb für die zentrale Fertigung von Flachteilen der WB Poly- graph in Staaken auf etwa 200 Tage. Das ist mehr, als die entsprechenden Normative in den früher einzelnen Produktionsbetrieben vorsahen. Keine Parteileitung sollte die Versuche von Leitern, eine so hohe Bestandhaltung zu recht-fertigen, billigen, auch dann nicht, wenn die Zuliefertermine zum Beispiel durch die Gießereien nicht exakt eingehalten werden. Ausgehend von der volkswirtschaftlichen Verantwortung für die Nutzung der Fonds hat jede Parteileitung eines Betriebes oder der WB die Pflicht, vom Werkdirektor bzw. Generaldirektor Rechenschaft über hohe Bestände zu fordern. Mit der Errichtung von zentralen Fertigungen zum Beispiel wollen wir doch eine echte Ökonomie der Fonds erreichen. Der volkswirtschaftliche Nutzen bleibt aber aus, wenn ungerechtfertigte Materialbestände gehortet werden. Sie sind totgelegtes Nationaleinkommen, die außerdem hohe Gemeinkosten verursachen. Die Forderung nach größerer Ökonomie der Fonds durch ökonomisch begründete Bestandshaltung, rationelle Lagerwirtschaft und sparsamen Materialeinsatz ist eine Kernfrage bei der Rationalisierung, die in allen Betrieben von den Grundorganisationen als ein ideologisches Problem gestellt werden muß. Eigenerwirtschaftung der Mitte! Für die bessere Ausnutzung der Produktionsgrundfonds und vor allem auch der Umlauffonds in jedem Betrieb eröffnet die zweite Etappe des neuen ökonomischen Systems neue Möglichkeiten. Der springende Punkt hierbei ist die Verwirklichung des Prinzips der Eigenerwirtschaftung der Mittel für die erweiterte Reproduktion. Die Eigenerwirtschaftung der finanziellen und der rationellste Einsatz der Grafik: Gneckow 897;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 897 (NW ZK SED DDR 1966, S. 897) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 897 (NW ZK SED DDR 1966, S. 897)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit einhergeht. Fünftens ist in begründeten Ausnahmefällen eine Abweichung von diesen Grundsätzen aus politischen oder politisch-operativen, einschließlich untersuchungstaktischen Gründen möglich, wenn die jeweiligen gesetzlichen Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft einerseits und für die Verurteilung durch das Gericht andererseits aufgrund des objektiv bedingten unterschiedlichen Erkenntnisstandes unterschiedlich sind. Während die Anordnung der Untersuchungshaft gebietet es, die Haftgründe nicht nur nach formellen rechtlichen Gesichtspunkten zu prüfen, sondern stets auch vom materiellen Gehalt der Straftat und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß scheinbar nicht gegeben sind, haben die Untersuchungsorgane Staatssicherheit unter sorgfältiger Abwägung aller festgestellten Umstände insbesondere gegenüber Jugendlichen verantwortungsbewußt zu prüfen, ob die vorbereitend feetgelegten Maßnahmen verwirklicht werden. Anschließend sind alle sich bietenden Möglichkeiten zur Schaffung eines Überblicks über das objektive Geschehen sowie zur Sicherung von Beweismitteln zu nutzen.

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