Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 895

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 895 (NW ZK SED DDR 1966, S. 895); triebsparteiorganisationen ist deswegen das weitere, organisierte Studium der Materialien sowohl der Rationalisierungskonferenz als auch des 11. Plenums des Zentralkomitees eine wichtige Voraussetzung. Erst wenn alle Parteimitglieder das Wesen der komplexen sozialistischen Rationalisierung und des neuen ökonomischen Systems verstehen, werden sie ihre Kollegen für die großen Aufgaben zur politischen umd ökonomischen Stärkung unserer Republik begeistern und die Beschlüsse des Zentralkomitees kompromißlos durchsetzen. Sie werden Einfluß darauf nehmen, daß die staatlichen Leiter die betrieblichen Rationalisierungskonzeptionen gemeinsam mit den Werktätigen und entsprechend den Erkenntnissen der Rationalisierungskonferenz sowie der Betriebsanalyse überarbeiten. Nur so kann gesichert werden, daß diese Konzeptionen konkrete, kontrollfähige und allen Werktätigen verständliche Maßnahmen enthalten. Rationalisierung der geistigen Arbeit Wie notwendig das weitere gründliche Studium, das tiefe Eindringen in die vom 11. ZK-Plenum und der Rationalisiemngskonferenz dargelegte Problematik ist, läßt sich anhand vieler Rationalisierungskonzeptionen nachweisen. Die Rationalisierungskonferenz weist zum Beispiel mit Nachdruck darauf hin, daß die Grundfragen der sozialistischen Rationalisierung ebenfalls auf alle Prozesse der wissenschaftlichen und geistigen Arbeit anzuwenden sind. Die ökonomische Effektivität in den Bereichen, wo vorwiegend wissenschaftliche und geistige Arbeit geleistet wird, hängt maßgeblich davon ab,, wie der Nutzeffekt der geistigen Arbeit durch Rationalisierung maximal vergrößert wird. Deswegen = „In vielen Betrieben und Zweigen ist es dank Ц der Findigkeit, dem Geschick und der Tatkraft jj vieler Werktätiger gelungen, ökonomisch wirk-Ü same Maßnahmen der Rationalisierung auszu-Ц arbeiten und durchzuführen, die dem Können §§ der Arbeiterklasse und der Intelligenz alle Ehre Щ einlegen. Ein Beispiel dieser Art haben die Щ Werktätigen des VEB Pentacon Dresden ge-Ü schaffen. Dort wurde begonnen mit der Kon-§j zentration der Produktion durch den Zusam-Ü menschluß mehrerer Betriebe der Foto- und §§ Kinoindustrie zu einem Großbetrieb. Auf dieser Щ Grundlage wurde die Forschungs- und Ent-M wicklungsarbeit konzentriert und nach einer Ü einheitlichen Konzeption geleitet. So entstand f§ ein Geräteprogramm für den neuen Betrieb, fordert die Rationalisierungskonferenz, daß in jeder Rationalisierungskonzeption dieses wichtige Gebiet der gesellschaftlichen Arbeit einen hervorragenden Platz einnehmen muß. Bei der Prüfung betrieblicher Rationalisierungskonzeptionen aus Betrieben der metallverarbeitenden Industrie kann man jedoch nur recht wenige konkrete Maßnahmen zur Rationalisierung in solchen produktionsvorbereitenden Abteilungen wie Planung und Leitung, Projektierung und Konstruktion, Technologie und Fertigungslenkung usw. feststellen. Auch in nicht wenigen Mitgliederversammlungen wurde die Rationalisierung der geistigen Arbeit nur allgemein erwähnt. Obwohl gerade durch die produktionsvorbereitenden Abteilungen der Produktionsablauf oft ungenügend vorbereitet und seine Kontinuität nicht gesichert wird, fehlen in vielen Mitgliederversammlungen die Auseinandersetzungen darüber. Manche Parteileitung ist hier schnell bereit, sogenannte objektive Schwierigkeiten als Erklärung für die bestehenden Mängel anzunehmen. Das ungenügende Studium der Beschlüsse der Partei ist offensichtlich mit ein Grund dafür, daß einige Parteileitungen den Inhalt und die Bedeutung der Rationalisierung der geistigen Arbeit noch nicht verstanden haben. Weil die Genossen ungenügend theoretisch gerüstet sind, weichen sie manchmal vor Schwierigkeiten in der politisch-ideologischen Arbeit mit den Menschen zurück, die in Bereichen der Konstruktion, Projektierung, Technologie u. a. tätig sind. Deswegen besteht eine ständige Aufgabe der Parteiorganisationen darin, das theoretische Niveau besonders der Genossen in den Abteilungen rasch zu erhöhen, wo vorwiegend wissenschaftliche und geistige Arbeit geleistet wird. Die Parteileitungen sollten sich darüber klar das auf den besten Erfahrungen aufbaute, von §§ einer umfassenden Marktanalyse ausging und Ц gleichzeitig eine weitgehende Einschränkung ff und Vereinheitlichung der Typen bedeutete. Ц Der nächste Schritt zur Rationalisierung be- Ц stand darin, unter Ausnutzung der Vorzüge des Ц Großbetriebes zunächst bei den Spiegelreflex- jj kameras komplex zu rationalisieren. Dabei sind jj die besten Erfahrungen aller Betriebe in dieses Щ Programm eingeflossen. Auf dieser Grundlage jj war es möglich, sowohl weltmarktfähige Er- Ц Zeugnisse herzustellen als auch gleichzeitig Щ eine rationelle Produktion zu organisieren." Щ Aus dem Referat von Dr. Günter Mittag == auf der Leipziger Rationalisierungskonferenz Щ 895;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 895 (NW ZK SED DDR 1966, S. 895) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 895 (NW ZK SED DDR 1966, S. 895)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß. ion zum Befehl des Ministers die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, alle Vollzuosnaßnah-m mit Ausländern, die ihnen gewährten Rechte und auf erlegten Pflichten, konsequent auf gesetzlicher Grundlage zu gestalten und beweiskräftig zu dokumentieren.

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