Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 893

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 893 (NW ZK SED DDR 1966, S. 893); sah sich somit seit ihrer Entstehung mit den Grundproblemen der Nation konfrontiert. Genosse Tiedke: In dem Geschichtswerk über die deutsche Arbeiterbewegung wird nachgewiesen, daß dem von Marx und Engels geführten Bund der Kommunisten das historische Verdienst gebührt, mit seinen 17 Forderungen Klarheit über die Perspektive und die Ziele der revolutionären Bewegung in Deutschland geschaffen zu haben. Die 17 Forderungen waren das erste konkrete Programm der revolutionären deutschen Arbeiterklasse für eine bürgerlich-demokratische Revolution. Seine innenpolitische Zielstellung war die Errichtung einer einigen demokratischen deutschen Republik. Sie sollte erreicht werden über die vollständige politische und ökonomische Entmachtung der Feudalreaktion und die Durchsetzung einer entschieden bürgerlich-demokratischen Staatsordnung im Interesse des ganzen Volkes und einer freien Entfaltung der selbständigen Arbeiterbewegung. Mit der demokratischen Republik waren auch friedliche und gutnachbarliche Beziehungen Deutschlands zu seinen Nachbarvölkern als Ziel gesetzt. Dieses Programm entsprach am konsequentesten den nationalen Lebensinteressen des ganzen deutschen Volkes. Es war also nicht nur ein Programm für die Arbeiterklasse, sondern für alle fortschrittlichen demokratischen Kräfte. Es war auf deren Zusammenschluß in einer einheitlichen demokratischen Kampffront gerichtet. Mit dieser Zielstellung führten Marx und Engels und die Mitglieder des Bundes der Kommunisten einen kompromißlosen Kampf gegen den Hauptfeind, die feudalabsolutistische Konterrevolution. Gleichzeitig mußte der Kampf gegen die deutsche Großbourgeoisie geführt werden, die sich wie schon dargelegt mit der angeschlagenen Feudalreaktion gegen die Arbeiterklasse und andere demokratische Kräfte verbündete. „Neuer Weg“: Die Diskussion von theoretischen Grundproblemen wird auch bei den anderen Zirkeln im Mittelpunkt stehen. Das erfordert eine gute Vorbereitung der Zirkelleiter. Was sollte hierbei besonders von den Bezirks- und Kreisleitungen beachtet werden? Genosse Tiedke: Die Hauptsache ist, daß sich alle Teilnehmer des Parteilehrjahres die marxistisch-leninistische Theorie im engen Zusammenhang mit den wichtigsten Problemen der Gegenwart aneignen. Die Erfahrungen lehren, dort wo die Zirkelleiter den Teilnehmern helfen, die gegenwärtigen Erscheinungen und Prozesse der gesellschaftlichen Entwicklung gründlich zu erfassen, dort gibt es eine gute Beteiligung und interessante und lehrreiche Diskussionen. Die Auswahl und systematische Schulung der Zirkelleiter ist für die Bezirks- und Kreisleitungen die zentrale Frage bei der inhaltlichen Leitung des Parteilehrjahres. Dabei haben sich die Propagandistenaktivs bewährt. In manchen Bezirken und Kreisen besteht für jede Zirkelkategorie ein solches Propagandistenaktiv, das nicht selten von Sekretären der Bezirks-bzw. Kreisleitung geleitet wird. Sie helfen den Propagandisten, ihre theoretische Bildung und ihr methodisches Können zu vervollkommnen. In vielen Propagandistenaktivs ist die theoretische und methodische Vorbereitung der Propagandisten eine Einheit. Die Zirkelleiter erhalten nicht nur inhaltliche Unterstützung, sondern auch methodische Ratschläge. Danach entwickelt sich in der Regel ein kameradschaftlicher Meinungsaustausch, in dessen Verlauf die Zirkelleiter viele Anregungen für die konkrete Durchführung des nächsten Zirkelabends erhalten. Unter dem Eindruck des musikalischen Erlebens halfen die Teilnehmer selbst, die echten Probleme beweiskräftiger herauszuarbeiten. Jeder fühlte sich angesprochen, weil nachhaltig und unbewußt das Anliegen der Künstler mit im Raum stand. Die Mahnung aus der Vergangenheit, der Kampf und die Sehnsucht nach Menschlich- OE іЗЩуМШѴХ keit und Frieden, diese und ähnliche Gedanken brachten die Diskussion besser voran. Klargestellt wurde in dieser Aussprache, daß Menschlichkeit und Humanität sich nur unter sozialistischen Verhältnissen frei entfalten können. Dieser Beitrag soll nur zeigen, daß künstlerische Aussage und Agitation sinnvoll miteinander verbunden werden können. Selbstverständlich erhebt diese Form keinen Anspruch darauf, ein Allheilmittel zu sein. Un- sere Genossen in den Parteileitungen sollten jedoch gelegentlich solche und ähnliche Formen wählen. Die Schallplatte, die Anwendung von Kurzfilmen, Lieder, Rezitationen und ein gemeinsam gesungenes Kampflied am Beginn oder Schluß einer Versammlung können dazu beitragen, Veranstaltungen zu einem nachhaltigen Erlebnis zu gestalten. Alfred Hohensee Mitarbeiter der Kreisleitung Zossen 893;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 893 (NW ZK SED DDR 1966, S. 893) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 893 (NW ZK SED DDR 1966, S. 893)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Im Zusammenhang mit der Aufklärung straftatverdächtiger Handlungen und Vorkommnisse wurden darüber hinaus weitere Personen zugeführt und Befragungen unterzogen. Gegen diese Personen, von denen ein erheblicher Teil unter dem Einfluß der politisch-ideologischen Diversion und verstärkter Eontaktaktivitäten des Gegners standen, unter denen sich oft entscheidend ihre politisch-ideologische Position, Motivation und Entschluß-, fassung zur Antragstellung auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der gestellt hatten und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der oder gegen verbündete Staaten gerichtete Angriffe zu propagieren; dem demonstrativen Ablehnen von gesellschaftlichen Normen und Positionen sowie Maßnahmen des sozialistischen Staates und seiner Organe und der Bekundung einer Solidarisierung mit gesellschaftsschädlichen Verhaltensweisen oder antisozialistischen Aktivitäten bereits vom Gegner zu subversiven Zwecken mißbrauchter Ougendlicher. Die im Rahmen dieser Vorgehensweise angewandten Mittel und Methoden sowie die vom politischen System und der kapitalistischen Produktionsund Lebensweise ausgehenden spontan-anarchischen Wirkungen. Im Zusammenhang mit der Beantwortung der Frage nach den sozialen Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen hervorrufen oder auslöson können. Das betriffta, Versorgungsfragen, aktuelle außenpolitische Ereignisse, innenpolitische Maßnahmen, vom Gegner inszenierte Hetzkampagnenä, und Festlegung Anregung geeigneter vorbeugender offensiver Maßnahmen im engen Zusammenwirken mit den BruderOrganen, das mit der Abteilung abzustimmen ist. Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens unter Mißbrauch des organisierten Tourismus in nichtsozialistische Staaten.

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