Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 880

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 880 (NW ZK SED DDR 1966, S. 880); gen. Gegenwärtig sind in der Stadt bereits etwa 15 ООО Arbeiter dem Beispiel der Neuerin gefolgt. Dabei handelt es sich um Textilarbeiter, Maschinenbauer und Werktätige der Möbel- und Schuhindustrie. Die Parteiorganisationen setzen sich dafür ein, daß die Parteimitglieder die Forderungen des Statuts erfüllen, in ihrem Arbeitsenthusiasmus, ihrem Bewußtsein und in der Einhaltung der Grundsätze der kommunistischen Moral vorbildlich sind und alle ihre Kräfte und Fähigkeiten für die gemeinsame Sache hingeben. Zu diesem Zweck behandeln die Parteikomitees und Grundorganisationen periodisch alle Probleme im Zusammenhang mit der Erhöhung der Rolle der Parteimitglieder als Vorhut in der Produktion, ihrer Teilnahme an der gesellschaftlich-politischen Tätigkeit und der Einhaltung der sich aus dem Statut ergebenden Pflichten durch sie. Der Kommunist fühlt sich immer für seine Partei verantwortlich W. I. Lenin lehrte, ein Kommunist müsse tief in alle Angelegenheiten seiner Partei eindringen, ihre Politik als seine eigene ansehen, für sie verantwortlich sein und sie beharrlich in die Tat umsetzen. Damit die Parteimitglieder ständig über die innerpolitische und internationale Tätigkeit der Partei unterrichtet sind und ein bewußtes Urteil über alles abgeben können, informieren das Zentralkomitee der KPdSU und alle Parteiorganisationen die Massen der Partei regelmäßig über ihre wichtigsten Schritte und hören aufmerksam auf ihre Meinung. Die Partei sorgt dafür, daß in allen Organisationen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, daß jedes Parteimitglied offen seine Meinung zu jeder Frage zum Ausdruck bringen und die Freiheit der Willensäußerung für sich in Anspruch nehmen kann. Die Parteimitglieder nehmen immer aktiver an der Erörterung der Parteiangelegenheiten teil. Es genügt festzustellen, daß allein auf den Berichtswahlversammlungen in den Grundorganisationen der Partei, die dem Parteitag vorangingen, 2 300 000 Mitglieder und Kandidaten der Partei oder jeder sechste Kommunist zur Diskussion sprachen. Eine noch größere Aktivität war auf den Versammlungen zu beobachten, auf denen die Ergebnisse des XXIII. Parteitags der KPdSU zur Debatte standen. Die Steigerung der Aktivität der Parteimitglieder ist untrennbar mit der Verbesserung der Tätigkeit der Grundorganisationen der Partei verbunden. Die Grundorganisationen, von denen es heute in der Partei über 320 000 gibt, spielen eine entscheidende Rolle bei der Verwirklichung der Politik der Partei. Das ganze Leben der Partei, ihre Erfolge und Mängel finden ihren Niederschlag in der Tätigkeit der Grundorganisationen. Deshalb sieht die Partei in der Erhöhung der Eigeninitiative der Grundorganisationen eine ihrer wichtigsten Aufgaben. Den Weisungen Lenins folgend, ist die Partei ständig um die Verbesserung ihres Mitgliederbestandes bemüht. Heute bilden Arbeiter und Kolchosbauern in der Partei die Mehrheit (54 Prozent). Jedes zweite Mitglied der Partei hat Oberschul- oder Hochschulbildung. Kurz vor dem Parteitag überprüfte das Zentralkomitee die Arbeit einer Reihe von Parteiorganisationen hinsichtlich der Aufnahme neuer Mitglieder in die Partei. In einem Beschluß verurteilte das Zentralkomitee die Praxis, daß sich viele Parteiorganisationen für das quantitative Anwachsen der Reihen der Partei zum Schaden der qualitativen Zusammensetzung der neu in die Partei Auf genommenen begeistern, als schädlich und mit den Leninschen Prinzipien nicht zu vereinbaren. Das ZK verpflichtete die Parteiorganisationen, die individuelle Aufnahme der fortgeschrittensten Arbeiter, Kolchosbauern und Vertreter der Intelligenz, die vor allem an den entscheidenden Brennpunkten des kommunistischen Aufbaus tätig sind und aktiv an ihm teilnehmen, in die Partei zu sichern. Rolle des Komsomol erhöht Die auf dem XXIII. Parteitag beschlossenen Änderungen des Statuts der KPdSU sind darauf gerichtet, die weitere Verbesserung der qualitativen Zusammensetzung der Reihen der Partei zu sichern und die Verantwortlichkeit der Parteiorganisationen für die Aufnahme neuer Mitglieder in die Partei zu erhöhen. Konnten früher Parteimitglieder Empfehlungen geben, die der Partei mindestens drei Jahre angehörten, so müssen sie jetzt mindestens fünf Jahre Mitglied der Partei sein; mit anderen Worten, es müssen erfahrenere Genossen sein. Der Parteitag hielt es für notwendig, daß Jugendliche bis zu 23 Jahren und nicht bis zu 20 Jahren (wie das früher der Fall war) ausschließlich über den Komsomol in die Partei aufgenommen werden. Die neu in die Partei eintretenden Mitglieder des Komsomol haben jetzt unbedingt eine Empfehlung des Rayon- oder Stadtkomitees des Komsomol vorzulegen. Das wird die Rolle des Komsomol als Reserve der Partei erhöhen und dazu beitragen, daß der aktivste Teil der Jugendlichen, der die Schule der Erziehung im Komsomol durchgemacht hat, in die KPdSU aufgenommen wird. Von großer prinzipieller Bedeutung ist auch der Hinweis des Parteitags, daß die Arbeiter auch weiterhin die führende Stellung in der sozialen 880;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 880 (NW ZK SED DDR 1966, S. 880) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 880 (NW ZK SED DDR 1966, S. 880)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Inforraationsbedarfs-kompiezen mid der richtigen Bewertung der Informationen. Grundanforderungen an den Einsatz aller? - zur Erarbeitung und Verdichtung von Ersthinweisen, Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräfte, Mittel und Methoden sowie der diese betreffenden Regelungen zur Feststellung des Aufenthaltes der Reisewege sowie zur Überwachung von Personen, zur Auffindung von Gegenständen Räumen im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, die teilweise Erfahrungen in der konspirativen Arbeit besitzen auch solche, die bei der Begehung der Straftaten hohe Risikobereitschaft und Brutalität zeigten. Daraus erwachsen besondere Gefahren für die Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten.

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