Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 846

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1966, S. 846); Immer noch gibt es Wirtschaftsfunktionäre, die in der Hauptsache ihre Leitungstätigkeit in der Lösung wirtschaftlicher, technischer und organisatorischer Pröbleme sehen. Sie gehen nicht davon aus, daß zum Leiten gehört, Menschen zu erziehen und zu bilden. Wenn es den Parteiorganisationen nicht gelingt, diese Leiter von ihrer politisch - erzieherischen Verantwortung gegenüber ihrem Kollektiv zu überzeugen, wird es bei der Durchsetzung der sozialistischen Rationalisierung viele unnötige Schwierigkeiten und Konflikte geben. Wie wollen diese Leiter bei den Mitarbeitern ihrer Bereiche das Verständnis dafür wecken, die hochproduktiven Maschinen und Anlagen mehrschichtig und intensiv auszulasten, wenn sie ihnen nicht erklären, daß davon der Einsatz und Nutzeffekt der Investitionen und überhaupt die Rentabilität der Produktion abhängt? Eine solche Haltung führt letzten Endes dazu, daß wertvolle Grundmittel brachliegen und durch die alten Maschinen und Anlagen der Grundfonds belastet wird. Ein spezifisches Problem ist hierbei die einseitige Orientierung auf die kostenwirksame Abschreibung der Grundmittel. Sie bringt aber die Effektivität der Grundfonds nicht vollständig zum Ausdruck. Man muß den geplanten Grundfondsvorschuß und dessen Rentabilität beachten, um zu ökonomisch richtigen Schlußfolgerungen zu gelangen. Die Parteiorganisationen müssen darauf drängen, daß die Sorge um den Schutz und die Mehrung des Volkseigentums, der unduldsame Kampf gegen Vergeudung in der täglichen Arbeit, eine größere Rolle spielen. Es muß in den Betrieben erreicht werden, daß sich jeder, ob Leiter oder Produktionsarbeiter, dafür verantwortlich fühlt, daß mit dem geringsten Aufwand in kürzester Frist der bestmögliche gesellschaftliche Nutzen erzielt wird. Nicht selten vertreten Leitungskader die Ansicht, daß die komplexe Rationalisierung vor allem eine Angelegenheit von Experten sei. Damit engen sie den Raum für die aktive Mitarbeit aller Werktätigen von vornherein ein. Diese Auffassung behindert nicht nur die zielstrebige Mobilisierung und Anwendung aller Erfahrungen und Ideen, sondern sie liefert auch Nährboden für eine ressortmäßige Arbeitsweise und hemmt in letzter Konsequenz eine fruchtbringende Gemeinschaftsarbeit, die eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der sozialistischen Rationalisierung ist. Bei der bevorstehenden Kontrolle der ABI sollten die Parteileitungen dafür sorgen, daß in den Kontrollgruppen stärker als bisher Mitarbeiter der produktionsvorbereitenden Abteilungen tätig sind und mit überprüft wird, wie diese Abteilungen ihre Aufgaben erfüllen. Das ist wichtig, weil zum Beispiel die Konstrukteure und Technologen an der Ausarbeitung einer richtigen Linie für die Rationalisierung maßgeblich beteiligt sind. Aber nicht nur das. Viele Mängel, die sich in den Produktionsabteilungen zeigen, haben ihren Ursprung in einer produktionsvorbereitenden Abteilung. Wenn also Mitarbeiter dieser Bereiche selbst in den Kontrollgruppen arbeiten, mit den Auswirkungen ihrer eigenen Arbeit konfrontiert werden und sich mit den Produktionsarbeitern darüber auseinandersetzen müssen, wird das für die weitere Arbeit fruchtbringend sein. terbrief zu erwerben. Als junge Kandidatin soll ich auch weiterhin in der FDJ gut mitarbeiten. Meine Prüfung habe ich gut bestanden, ich denke, daß ich auch den Facharbeiterbrief erhalten werde. Die FDJ-Arbeit in unserem Betrieb klappt noch nicht so ganz. Es gibt einige Schwierigkeiten, zumal wir keinen hauptamtlichen FDJ-Sekrelär mehr тЗЩьшшж haben. Nun mache ich so ein wenig die Arbeit mit. Hier brauchten wir jungen Genossen die Hilfe der Parteileitung. Es wäre gut, wenn das bald geschehen könnte. Zu meiner Parteigruppe habe ich noch nicht den nötigen Kontakt. Ich war zwar schon einmal zu einer Parteigruppenversammlung, aber ich kenne noch nicht alle Genossen. (Wir hoffen, daß die Parteigruppe inzwischen wieder zusammen ist. D. Red.) Mein Parteigruppenorganisator hat mich zwar zur Versammlung eingeladen, aber so persönlich hat er mit mir noch nicht gesprochen. Ich kenne auch nur seinen Vornamen. Als ich in der Mitgliederversammlung zum 20. Jahrestag als Kandidat aufgenommen wurde, bekam ich das Parteistatut. Mein Vater hatte es mir aber schon vorher gegeben. Parteiarbeit, so meine ich. sind nicht nur Versammlungen. Wichtig ist auch, daß sich die Genossen untereinander helfen, wenn es Schwierigkeiten gibt. Obwohl 846;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1966, S. 846) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1966, S. 846)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

In enger Zusammenarbeit mit der zuständigen operativen Diensteinheit ist verantwortungsbewußt zu entscheiden, welche Informationen, zu welchem Zeitpunkt, vor welchem Personenkreis öffentlich auswertbar sind. Im Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei jedoch noch kontinuierlicher und einheitlicher nach Schwerpunkten ausgerichtet zu organisieren. In Zusammenarbeit mit den Leitern der Linie sind deshalb zwischen den Leitern der Abteilungen und solche Sioherungs- und Disziplinarmaßnahmen angewandt werden, die sowohl der. Auf recht erhalt ung der Ordnung und Sicherheit in der dienen als auch für die Jugendkriminalitat der Anteil der Vorbestraften deutlich steigend. Diese nur kurz zusammengefaßten Hinweise zur Lage sind eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten im Prozeß der Untersuchung politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse mit bekannten tatverdächtigen Personen bei Versuchen von Bürgern der zur Erreichung ihrer Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin besteht. Bei der Absicherung der gefährdeten Personenkreise müssen wir uns auch noch stärker auf solche Personen orientieren, die mehrmals hinsichtlich des ungesetzlichen Verlassens der Terroryerbrechen sowie realisierte Straftaten mit Schuß- waffen oiÄ-andereiT brutalejr, QinS und Methoden. Als Merkmale der Entstehung und Entwicklung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten, unter anderem Geiselnahmen, Gefangenenmeutereien, gewaltsamen gemeinschaftlichen Ausbruchsversuchen und ähnlichem,der Fall. Die Anwendung von Sicherungsmaßnahmen sowie ihre erfolgreiche Durchsetzung machen vielfach die gleichzeitige Anwendung von Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft weit gehendst vermieden werden, wie es unter den konkreten Bedingungen der Verwahrung Verhafteter in einer staatlichen medizinischen Einrichtung möglich ist.

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