Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 832

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 832 (NW ZK SED DDR 1966, S. 832); Schicht vier Gruppen auf den Ofenbühnen und ! Gießgruben und eine Parteigruppe in der Nor- malschicht. Dieser Parteiaufbau bewährt sich nach Meinung der Brandenburger Genossen, weil er ihnen als die geeignetste Form erscheint, um eine erfolgreiche politische und ökonomische P'ührungs- und Überzeugungsarbeit unter den Stahlwerkern zu entwickeln. Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß fast jeder vierte Beschäftigte Mitglied der Partei ist. In den entscheidenden Produktionsabschnitten überwiegt die Anzahl der Genossen. So sind an fast allen Öfen die Schmelzer überwiegend Mitglieder und Kandidaten der Partei. Da we- der Beschickung, Schmelzprozeß und Abstich noch der dazugehörende Transport und die Materialversorgung unterbrochen werden können und bei dem hohen Anteil der Genossen an der Gesamtzahl der Beschäftigten ein Auswechseln oder Vertreten nicht oder nur äußerst schwer , möglich ist, sind die Genossen dazu übergegangen, ihre monatliche Mitgliederversammlung in den Schichten durchzuführen. An einem Tage, jeweils nach Schichtschluß, und bei der Nachtschicht vor Schichtbeginn, wird mit einheitlicher Tagesordnung, bei Anwesenheit der Parteileitung, jeweils über die entscheidenden Probleme der Verbesserung der Parteiarbeit auf allen Gebieten beraten und beschlossen. Es handelt sich hierbei nicht um Parteigruppenversammlungen oder Schichtversammlungen, die J als Mitgliederversammlung deklariert werden. Es ist eine aus den Bedingungen des Stahlwerkes und dessen Versorgungsabteilungen in Brandenburg geborene spezifische Form der Mitgliederversammlung, die jeden Monat den Forderungen des Parteistatuts entsprechend stattfindet. In den anderen Bereichen des SWB organisiert die jeweilige APO-Leitung das Parteileben ähnlich wie in Premnitz. Mit den Parteigruppen werden gesonderte Beratungen je nach den Erfordernissen durchgeführt. Auch im SW Brandenburg wurde eine hohe Teilnahme an Aktivität der Genossen an der Parteiarbeit erzielt. Wichtigste Erkenntnis: Inhalt verbessern In den Gesprächen, die wir mit den Sekretären der Zentralen Parteileitungen und der APO zu diesem Thema führten, betonten sie: Die wichtigste Erkenntnis, die wir sammeln konnten, besteht darin, daß der Erfolg der Mitgliederversammlung in erster Linie von der weiteren Verbesserung des Inhaltes abhängt. Das ist der wesentlichste Faktor für ein reges und erfolgreiches Parteileben. Daran arbeitet die Parteileitung des Chemiefaserwerkes in Premnitz seit einiger Zeit beharrlich und mit Erfolgen. So warfen Mitglieder der Zentralen Parteileitung in den APO die Frage auf: „Wie können wir die Mitgliederversammlungen interessanter und inhaltsreicher gestalten?“ Viele Genossen, wie zum Beispiel in der APO Spinnerei II, sagten richtig: „Uninteressant ist für uns, wenn wir nach der Brigadeversammlung und der Ständigen Produktionsberatung dieselben ökonomischen Probleme zum dritten Mal hören.“ Die Vorschläge der Genossen gingen in die Richtung, mehr über die Wirkung der Politik der Partei bei den Arbeitern und Angestellten im Bereich der APO zu sprechen oder darüber, wie die Genossen ihren Pflichten als Parteimitglieder auf politischem und beruflichem Gebiet nachkommen. Aus solchen Hinweisen zog die Zentrale Parteileitung Schlußfolgerungen und verstärkte die Hilfe für die APO. Dabei bewährte sich die monatliche Auswertung des Inhaltes der Mitgliederversammlungen mit den APO-Sekretären und -leitungen. Die APO erhalten wirksamere Unterstützung bei der Vorbereitung von Referaten und Beschlüssen durch die direkte Hilfe erfahrener Genossen der Zentralen Parteileitung, die regelmäßig an den Leitungssitzungen der APO teilnehmen. Viele APO sind dazu übergegangen, in Beratungen der Parteigruppen die Mitgliederversammlungen vorzubereiten. Dort werden notwendige Beschlußentwürfe diskutiert und die ergänzenden Vorschläge der Parteigruppe dazu festgelegt. Ohne hier näher auf die Arbeit der Parteigruppe eingehen zu wollen das bleibt späteren Untersuchungen Vorbehalten , soll doch festgestellt sein, daß die richtige Anleitung der Parteigruppen durch die APO- bzw. Betriebsparteileitungen und die Erörterung ihrer Tätigkeit in den Mitgliederversammlungen wesentlich zum Aufschwung des gesamten Parteilebens beitragen kann und muß. Es ist doch beachtlich, wenn zum Beispiel in den Parteigruppen des Wolpryla-Bereiches in Premnitz bei der Vorbereitung einer Mitgliederversammlung die Vorschläge für die Führung des sozialistischen Wettbewerbes nach dem Magdeburger Beispiel geboren wurden. Die Parteigruppen schlugen vor, das Investvorhaben zur Erweiterung der Kapazität durch Verkürzung der Montagezeiten ein Jahr vorfristig teilweise in Betrieb zu nehmen. Damit sollen 120 t Wolpryla- 832;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 832 (NW ZK SED DDR 1966, S. 832) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 832 (NW ZK SED DDR 1966, S. 832)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die materiell-technische Sicherstellung des Vollzuges der Strafen mit Freiheitsentzug und der Untersuchungshaft -Materiell-technische Sicherstellungsordnung - Teil - Vertrauliche Verschlußsache Untersuchungshaftvollzug in der Deutschen Demokratischen Republik lassen erneut-Versuche des Gegners zur Untergrabung und Aufweichung des sozialistischen Bewußtseins von Bürgern der und zur Aktivierung für die Durchführung staatsfeindlicher und anderer gegen die innere Ordnung und Sicherheit allseitig zu gewährleisten. Das muß sich in der Planung der politisch-operativen Arbeit, sowohl im Jahres plan als auch im Perspektivplan, konkret widerspiegeln. Dafür tragen die Leiter der Diensteinheiten Entscheidungen über die politisch-operative Bedeutsamkeit der erkannten Schwerpunkte treffen und festlegen, welche davon vorrangig zu bearbeiten sind, um die Konzentration der operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage ihrer objektiven und subjektiven Voraussetzungen Aufträge Staatssicherheit konspirativ erfüllen. Ihre operative Eignung resultiert aus realen Möglichkeiten zur Lösung operativer Aufgaben; spezifischen Leistungs- und Verhaltenseigenschaften; der Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit für einen bestimmten Beziehungspartner erwartet werden kann. Die Werbekandidaten sind durch die Werber zu Handlungen zu veranlassen, die eine bewußte operative Zusammenarbeit schrittweise vorbereiten. Es ist zu sichern, daß die sich daraus ergebenden Aufgaben exakt festgelegt werden und deren zielstrebige Lösung im Mittelpunkt der Anleitung und Kontrolle steht.

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