Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 82

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 82 (NW ZK SED DDR 1966, S. 82); gungen und Leistungen auf allen Gebieten unseres sozialistischen Aufbaus. Unser Anliegen ist punmehr, einige Hauptprobleme herauszuarbeiten, die in der Geschichtspropaganda der Partei bei der Vorbereitung des 20. Jahrestages ihrer Gründung vorrangig beachtet werden sollten. Die nationale Bedeutung der Gründung der SED Von den ersten Seiten des Lehrbuches an erhält der Leser ein eindrucksvolles Bild von der historischen Mission der Arbeiterklasse, beginnend mit ihrer Proklamierung im „Manifest der Kommunistischen Partei“. Mit zwingender Sachlichkeit und Überzeugungskraft weist das Autorenkollektiv die geschichtliche Kontinuität nach, die allen wechselvollen Kämpfen der Arbeiterklasse und ihrer revolutionären Partei seit Marx und Engels bis zu ihrer revolutionären Befreiung in einem Teil Deutschlands, bis zur Gegenwart, zugrunde liegt. Durch die wissenschaftliche Darstellung dieses Prozesses wird der Nachweis erbracht, daß die Arbeiterklasse Anspruch auf die Führung der Nation besitzt: Die deutschen Arbeiter haben in allen großen geschichtlichen Prüfungen, in denen sich die Großbourgeoisie, der Imperialismus, als nicht fähig zeigte, die Lebensfragen der Nation zu lösen, ja, sich als Todfeind der Nation erwies, heldenhaft gekämpft und unzählige Opfer gebracht. Sie haben Niederlagen erlitten und Siege errungen. Heute sind sie die Schöpfer einer neuen, der sozialistischen Gesellschaft. Die Überwindung des Imperialismus und Militarismus erfordert die Einheit der Arbeiterklasse. Die hundertzwanzigjährige Geschichte ist auch die Geschichte des langen und komplizierten Kampfes der deutschen Arbeiterbewegung um diese Einheit. Auf der Grundlage des Aufrufes der Kommunistischen Partei Deutschlands vom 11. Juni 1945 entwickelte sich die Einheitsfront zwischen KPD und SPD, die den Vereinigungsprozeß einleitete. Die Gründung der SED im April 1946 nur ein Jahr nach diesem Aufruf entsprach den Erfordernissen der objektiven Gesetzmäßigkeiten unseres Jahrhunderts und den harten Erfahrungen der Geschichte. Indem unsere Partei schließlich den Block der antifaschistisch-demokratischen Parteien und die Nationale Front schuf, war es möglich, in einem Teil Deutschlands Imperialismus und Militarismus mit der Wurzel auszurotten und die Arbeiter-und-Bauern-Macht zu errichten. Es kommt in der ideologischen Arbeit darauf an, diesen komplizierten Prozeß der Schaffung der Einheit der Arbeiterklasse zu zeigen. Un- sere Gegner versuchen, ihn als einen „gewaltsamen“ Prozeß darzustellen. Ebenso ist es eine glatte Verleumdung, wenn sie behaupten, die Aktionseinheit und die Vereinigung der beiden Arbeiterparteien sei eine „Erfindung“ der Kommunisten aus dem Jahre 1945. Seit Marx und Engels das Wort geprägt haben: „Proletarier aller Länder vereinigt euch!“ hat sich auf nationaler und internationaler Ebene der Vereinigungsprozeß der Arbeiterklasse gesetzmäßig entwickelt. In allen großen Klassenschlachten* in den Konzentrationslagern und Zuchthäusern und im Kampf gegen den faschistischen Krieg bildete sich die Aktionseinheit heraus. Angesichts der Spaltung der Arbeiterklasse und der Zersplitterung der anderen -k gegen Militarismus und Atomkriegsvorbereitung kämpfenden demokratischen Kräfte in Westdeutschland, die allein dem imperialistischen Herrschaftssystem zugute kommen, gilt es, die nationale Bedeutung der Einheit der Arbeiterklasse im Osten Deutschlands und die Gründung der SED als eine Wende in der Geschichte des deutschen Volkes zu würdigen. Für eine demokratische Entwicklung in ganz Deutschland Die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung ist die Geschichte des Kampfes um die demokratische Lösung der nationalen Frage. Das Werk legt Zeugnis davon ab, daß die Arbeiterklasse unter wechselnden geschichtlichen Bedingungen und Aspekten immer das Ziel der Errichtung einer deutschen Republik durch die demokratische Volksbewegung vor Augen hatte. Stets war ihr Interesse mit dem Interesse der gesamten Nation identisch. Geschichte und Gegenwart bestätigen: Sozialismus und nationale Lebensinteressen des deutschen Volkes stimmen völlig überein. Im Geschichtswerk wird nachgewiesen, daß die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik im nationalen Interesse des ganzen Volkes liegt und überhaupt die Voraussetzung für die Lösung der nationalen Frage in Deutschland ist. Die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik entspricht der klaren und wahren nationalen Perspektive, die die Partei früher gegeben hatte. Damit versetzten die in der Nationalen Front vereinigten demokratischen Kräfte dem reaktionären separaten Westzonenstaat, der gegen die freie Entscheidung des deutschen Volkes gebildet wurde, einen schweren Schlag und versperrten dem deutschen Imperialismus und Militarismus für immer den Weg in unseren Teil Deutschlands. Erinnert sei daran: Bereits die Beschlüsse des 82;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 82 (NW ZK SED DDR 1966, S. 82) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 82 (NW ZK SED DDR 1966, S. 82)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder rnaoistischer Gruppierungen der im Untersuchungshaf tvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der gemeinsamen Lageeinschätzung das einheitliche, abgestimmte Vorgehen der Diensteinheitan Staatssicherheit und der Deutschen Volkspolizei sowie der anderen Organe des Ministeriums des Innern bei der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens sowie der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein wesentlicher Beitrag zu leisten für den Schutz der insbesondere für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der Die politisch-operativen, tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Die Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung und die von der Sowjetunion und den anderen Warschauer Vertragsstaaten ausgehenden Friedensinitiativen in der internationalen Öffentlichkeit zu diskreditieren sowie unter Einschaltung der Einrichtungen und Zentren der politisch-ideologischen Diversion und Störtätigkeit subversiver Organe einzudringen. Demzufolge ist es erforderlich, die zu diesem Bereich gehörende operativ interessante Personengruppe zu kennen und diese in Verbindung mit der Belehrung über die Hausordnung gleichfalls über die Bestimmungen zum ßesucher-verkehr nachweispflichtig in Kenntnis zu setzen. Nach der Belehrung der Besucher sind die aufgenommenen Personen vorzuführen.

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