Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 794

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 794 (NW ZK SED DDR 1966, S. 794); tens dazu noch für 1360 überplanmäßig eingesparte Stunden eine zusätzliche Prämie von 2040 MDN. Diese Summen für die Kollektive wurden dann differenziert aufgeschlüsselt, so daß die besten Kollegen eine Mehrlohnprämie von 0,15 MDN je Stunde erhielten. Neben den ökonomischen Ergebnissen für die Gesellschaft und dem materiellen Vorteil für den einzelnen wirkte sich die bisherige Anwendung des Haushaltsbuches auch noch anderweitig aus. In der täglichen Arbeit festigten sich die Kollektive. Früher ließ sich keiner so leicht in die Karten schauen. Heute ist die Geheimniskrämerei im wesentlichen überwunden. Die besten Methoden in der Arbeit werden in den Kollektiven ausgewertet und systematisch zum Allgemeingut aller gemacht. So trägt das Haushaltsbuch dazu bei, daß die sozialistische Rationalisierung nach und nach zur Sache aller wird. Es wächst das Bedürfnis, die neue Technik und moderne Technologien einzuführen und beherrschen zu lernen, die vorhandene Technik maximal und mit höchstem Effekt auszunutzen, die Organisation der Arbeit auf ein hohes Niveau zu bringen usw., usf. Selbstverständlich treten dabei immer wieder neue Fragen auf, die sorgfältig beachtet werden müssen. So gibt es bei uns zur Zeit ein Problem. In den Abteilungen haben nicht alle Kollegen beispielsweise die, welche an Automaten stehen die Möglichkeit, durch Rationalisierungsmaßnahmen an ihrem Arbeitsplatz die Produktionszeiten zu verkürzen. Sie fragten deshalb in den Versammlungen, was sie tun können. In den Diskussionen haben wir vorerst erreicht, daß sich die Stimmung nicht gegen die modernste Technik richtet. Wir überwanden die Vorstellung bei einigen Kollegen, die sozialistische Rationalisierung sei einfach mit der Neuerer- und Rationalisatorenbewegung identisch. Um auch die Kollegen, die an hochproduktiven Maschinen stehen, in die Rationalisierung einzubeziehen, suchten wir nach gangbaren Wegen. Darüber wurde und wird auch noch weiter in den Gewerkschaftsgruppen beraten. Zur Zeit werden diese Kollegen aufgefordert, in den Rationalisatorenkollektiven der Meisterei mitzuarbeiten. Höhere Anforderung an die Leiter Diese Arbeit mit dem Haushaltsbuch stellt höhere Anforderungen besonders an die Meister, Technologen und Bereichsleiter. Die Produktionskollektive drängen auf einen reibungslosen Produktionsablauf. Kritische Auseinandersetzungen gibt es vor allem an noch bestehenden Mängeln in der innerbetrieblichen Kooperation. Die Kollegen schlagen Krach, wenn die Arbeit stockt, wenn die Vorausabteilungen ihre Teile nicht termin- und plangerecht anliefern. Sie wollen doch ihre Ausfallstunden auf ein Minimum reduzieren. Diese gesunde Einstellung zur Planerfüllung des Werkes zeigt anschaulich, wie das Verantwortungsbewußtsein der Kollegen wächst. Die richtige Anwendung des Haushaltsbuches als eine wesentliche Methode der wirtschaftlichen Rechnungsführung in der zweiten Etappe des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung verlangt eine klare Konzeption der Partei- und Gewerkschaftsorganisation und der staatlichen Leiter. Es verlangt aber auch Mut und neue Wege im Finden und Anwenden ökonomisch wirksamer Methoden. Wenn wir das verstehen, dann erschließen wir einen Millionenschatz für die Akkumulation und werden ein hohes Nationaleinkommen unserer Republik erwirtschaften. kelabend gestalten. An jeder Zirkelstunde beteiligt sich auch ein Mitglied der Betriebsparteileitung, um Fragen der Kandidaten zu beantworten. Auf diese Weise wurden die Kandidaten mit den Kampferfahrungen der Genossen bekannt gemacht, die ihnen auch gleichzeitig sehr anschaulich bestimmte theoretische Probleme erläuterten. шв&шжш Vierteljährlich führten die Leitungen der BPO und der APO Aussprachen mit den Kandidaten. Auf diese Weise sind wir ständig über die Entwicklung der Kandidaten informiert und kennen auch ihre Probleme. Außer den Bürgern stehen den jungen Genossen erfahrene Parteimitglieder im jeweiligen Arbeitsbereich zur Seite. Die besten Erfolge bei der Arbeit mit den Kandidaten haben wir in der APO unserer Betriebsberufsschule. Hier arbeiten sie in der FDJ und in der GST mit, und hier werden sie auch durch den Staatsbürgerkundeunterricht gut auf ihre Kandidatenzeit vorbereitet. Die Fähigsten erhalten den Parteiauftrag, in der FDJ sowie in der GST aktiv mitzuarbeiten und die ideologische Arbeit in diesen Organisationen zu unterstützen. Entsprechend den Besonderheiten an der Betriebsberufsschule veranstaltet die APO-Lei-tung jeden Monat einen Ausspracheabend. Hier werden die Probleme der Organisationen, die 794;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 794 (NW ZK SED DDR 1966, S. 794) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 794 (NW ZK SED DDR 1966, S. 794)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit den besonderen Anforderungen in der Leitungstätigkeit bedeutsame Schluß?olgerurigableitbar, die darin besteht, im Rahmen der anfOrderungsoriontQtefP Auswahl. des Einsatzes und der Erziehung und Befähigung ständig davon auszugehen, daß die in die Untersuchungshaftanstalt aufgenommenen Personen sich wegen der Begehung von Staatsverbrechen beziehungsweise anderer Straftaten mit einer hohen Gesellschaftsgefährlichkeit zu verantworten haben und das sich diese Inhaftierten über einen längeren Zeitraum in der Untersuchungshaftanstalt befinden und sicher verwahrt werden müssen. Die Entscheidung der Inhaftierten zum Tragen eigener oder anstaltseigener Kleidung ist auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie Mittel und Methoden seiner subversiven Tätigkeit zu erkunden, zu dokumentieren und offensiv zu bekämpfen. Die zur Blickfeldarbeit einzusetzenden müssen in der Lage sein, zu erkennen, welche einzelnen Handlungen von ihr konkret gefordert werden. Forderungen dürfen nur gestellt werden, wenn sie zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit geeignet ist oder die Person, deren Rechte im Rahmen der Wahrnehmung der Befugnis eingeschränkt wurde, keinen Beitrag mehr zur Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, auch die volks- polizeilichen Aufgaben den neuen Bedingungen entsprechend zu präzisieren. Wichtige volkspolizeiliche Aufgaben - vor allem für die Hauptstadt der und die angrenzenden Bezirke - ergeben sich zum Beispiel hinsichtlich - der Aktivierung der volkspolizeilichen Streifentätigkeit in Schwer- und Brennpunkten der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, auch die volks- polizeilichen Aufgaben den neuen Bedingungen entsprechend zu präzisieren. Wichtige volkspolizeiliche Aufgaben - vor allem für die Formung und Ausprägung von Einstellungen, wie es bereits insbesondere im Abschnitt beschrieben wurde, gesellschaftliche Seite der Vorbeugung, weil wir keinen Menschen zurücklassen können.

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