Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 79

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 79 (NW ZK SED DDR 1966, S. 79); Genossenschaft entwickelt sich gut, der Wettbewerb läuft und die Pläne werden erfüllt. Danach wird unsere Parteiarbeit beurteilt. Über politische Fragen sprechen wir dann, wenn es aus einem bestimmten Anlaß sein muß. Die Notwendigkeit erkennen Dieser Standpunkt ist richtig, soweit er die Bedeutung der Produktion betrifft. Aber solch eine Unterschätzung der systematischen politischen Arbeit kann man in Kropstädt und auch in anderen Betrieben nicht länger beibehalten. Es genügt nicht, mit den parteilosen Genossenschaftsbauern nur darüber zu sprechen, daß er mit allen seinen Fähigkeiten zur Steigerung der Produktion beiträgt. Unsere Partei hat die Aufgabe, das politische Bewußtsein aller Werktätigen zu entwickeln, ihnen die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen politischen Ereignissen zu zeigen, ihnen die Gesetzmäßigkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung zu erläutern. Die ökonomischen Probleme sind aber nur ein Teil davon. Ist es nicht notwendig, jedem Bürger zu helfen, einen festen politischen Standpunkt auf der Seite der Friedenskräfte im Kampf gegen den westdeutschen Imperialismus einzunehmen? Ist es nicht notwendig, jeden von der historischen Mission unseres Staates zu erfüllen? Das ist auch die feste Grundlage, um alle ideologische Diversion des Klassenfeindes unwirksam zu machen. Diese Aufgabe unserer Partei muß jeder Genosse voll verstehen. Das ist die ideologische Voraussetzung für seine politische Arbeit. Darüber lohnt sich eine Aussprache in der Prteiversammlung. Oft wird in den kleineren Grundorganisationen die politische Arbeit allein vom Parteisekretär bzw. nur von wenigen Genossen geleistet. So auch in der LPG Kropstädt. Dort bemüht sich der Parteisekretär, ehrlich und einsatzfreudig, die Parteiarbeit voranzubringen. Doch macht er viel allein, nutzt er nicht die Fähigkeiten und Erfahrungen anderer Genossen. Überall, ob in den Parteiversammlungen oder Vorstandssitzungen, in den Vollversammlungen oder in den Brigaden, gibt er, wie schon erwähnt, einen Überblick über die politischen Probleme in der Welt, aber eben nur einen Überblick. Das reicht nicht aus, um den Standpunkt der Genossen zu festigen und um ihr Verständnis für die gewiß nicht einfachen Probleme zu wecken. Bessere Versammlungen Bei selbstkritischer Einschätzung ihrer eigenen, vielfach ungenügenden politischen Aktivität haben die Genossen in Kropstädt, wenn man mit ihnen spricht, richtige Gedanken, wie die Parteiarbeit verbessert, wie sie interessanter gestaltet werden kann. Einige Genossen meinten, daß es nicht möglich sei, in einer Parteiversammlung auf die Vielzahl der Probleme einzugehen. Besser wäre es, das Wichtigste und Aktuellste herauszugreifen und darüber gründlich zu diskutieren. Damit würden die Genossen eine bessere Information und Argumentation erhalten, ihr Standpunkt würde sich festigen. Wie interessiert die Genossen an guten Parteiversammlungen sind, zeigt auch ihre Meinung zum Auftreten leitender Genossen aus den Kreisinstitutionen. So hatte es zum Beispiel ein Genosse der Kreisleitung ausgezeichnet verstanden, vor den Volkswahlen im Oktober die Probleme der nationalen Politik verständlich darzulegen. Andere Referenten jedoch wiederholten nur ganz allgemein, was in den Zeitungen stand, ohne auf die Gedanken der Genossen und auf Meinungen der Bauern mit überzeugenden Argumenten einzugehen. Aber gerade darauf kommt es an. Die Genossen forderten darum mit Recht, daß öfter qualifizierte Funktionäre in den Versammlungen der Grundorganisation zu bestimmten politischen Fragen sprechen. Das entspricht auch dem Beschluß des Politbüros vom 23. Februar 1965, in dem festgelegt ist, daß leitende Kader und Mitarbeiter der Kreisleitungen mehr am Parteileben der Grundorganisation teilnehmen und dort auftreten sollen. Viele Grundorganisationen in den LPG brauchen diese Hilfe, weil erfahrungsgemäß ihre Kraft nicht ausreicht, um die Genossen zu befähigen, in den Genossenschaften systematisch die Politik der Partei zu erläutern und auf die Fragen der Bauern zu antworten. In die Parteiversammlungen gehört die Aussprache darüber, welche Fragen und Probleme die LPG-Mitglieder bewegen. Wie will das aber eine Parteileitung gewährleisten, wenn ihr diese Fragen nicht bekannt sind? Nach wie vor werden viele Parteileitungen von den Genossen ungenügend informiert. Dafür ein Beispiel. Die Mitglieder der LPG Kropstädt bewegt die blutige Aggression des amerikanischen Imperialismus in Vietnam. Sie machen sich darüber die verschiedensten Gedanken und unterhalten sich darüber. Es gab auch viele Diskussionen zu der Erklärung der neuen Erhard-Regierung, zu dem Passierscheinabkommen und zu anderen Problemen. Die Parteileitung weiß das, doch sie kennt den Inhalt dieser Diskussionen nicht Dar- 79;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 79 (NW ZK SED DDR 1966, S. 79) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 79 (NW ZK SED DDR 1966, S. 79)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung im Verantwortungsbereich. Welche Ergebnisse durch die bei der Deckung des Informationsbedarfs der Diensteinheit erzielt werden können, soll beispielhaft verdeutlicht werden.

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