Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 767

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 767 (NW ZK SED DDR 1966, S. 767); breiteren Maße moderne Methoden anzuwenden. Erstmalig ist zum Beispiel gesetzlich festgelegt, daß die den Betrieben übergeordneten Fachorgane neben dem staatlichen System der Berichterstattung keine zusätzlichen statistischen Erhebungen durchzuführen haben. Die Fachorgane werden jedoch verpflichtet, nach dem Prinzip der Fallmeldung ein operatives Informationssystem zu entwickeln. Das heißt, es dürfen nur bestimmte, genau fixierte Informationen über wesentliche Planunter- oder Übererfüllung und andere Abweichungen vom Normalverlauf oder über neue Formen des Wettbewerbs und besondere Ereignisse gegeben werden, die für das übergeordnete Leitungsorgan wichtig sind. Dieses Prinzip der Fallmeldung sollte auch in der innerbetrieblichen Information stärker angewendet werden. Es setzt voraus, die Abweichungen vom Normalverlauf der Produktion und der Planerfüllung durch Toleranzen klar zu begrenzen. Gleichzeitig setzt es voraus, daß sich die übergeordneten Leitungen fest darauf verlassen können, daß in den festgelegten Fällen eine Meldung erfolgt. Somit ist die Entlastung der Mitarbeiter von Meldungen, die nur Auskunft über einen im wesentlichen planmäßigen Verlauf geben, auch eine Frage der politisch-ideologischen Reife und Erziehung der Mitarbeiter. Wissenschaftliche Organisationsund Leitungsprinzipien Bedeutsam für die politische Führungstätigkeit der Grundorganisationen sind auch die Festlegungen des einheitlichen Systems über die Entwicklung der Leistungsrechnung und Kostenstellenrechnung, die die Führung der Haushalts- bücher der Brigaden unterstützen und damit die Einbeziehung der Werktätigen in die Planung und Leitung fördern. Mit der Verwirklichung des einheitlichen Systems von Rechnungsführung und Statistik werden die Erfassung und Aufbereitung der zahlenmäßigen Informationen vereinfacht und rationalisiert. Es verbietet sich und ist nicht erforderlich, den qualitativ höheren Informationsbedarf durch den Einsatz von mehr Arbeitskräften abzudecken. Die notwendigen Vorbereitungen zur schrittweisen Einführung des einheitlichen Systems werden besonders durch die Arbeitskreise für Rechnungswesen und Statistik als beratende Organe der Minister und Generaldirektoren unterstützt werden. Sie werden die erforderlichen Schulungen durchführen und die notwendigen Richtlinien für ihren Zweig erarbeiten. Die Grundorganisationen sollten darauf Einfluß nehmen, daß in diesen Arbeitskreisen besonders diejenigen Werktätigen aktiv mitarbeiten, die die besten Voraussetzungen und Erfahrungen bei der Leitung und Durchführung der Erfas-sungs-, Aufbereitungs- und Auswertungsarbeiten besitzen. Das wird es den Leitern der Betriebe und wirtschaftsleitenden Organen erleichtern, die wissenschaftlichen Organisationsprinzipien auf dem Gebiet von Rechnungsführung und Statistik zu verwirklichen und damit den Forderungen des 11. Plenums des ZK nach komplexer sozialistischer Rationalisierung und rascher Mehrung des Nationaleinkommens nachzukommen. Joachim Funke Stellvertreter des Leiters der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik Entwicklung der Industrieproduktion (1950=100) 300- 200- 100 (in%) 1950 DDR : І-ЩР IWKftm Ц m 1955 1960 1965 7в7;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 767 (NW ZK SED DDR 1966, S. 767) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 767 (NW ZK SED DDR 1966, S. 767)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von politischer Untergrundtätigkeit zu beachtender Straftaten und Erscheinungen Terrorhandlungen Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze. Von den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurden von - Personen wegen Straftaten gegen die Staatsgrenze der Ermittlungsverfahren eingeleitet zur weiteren Bearbeitung übernommen. Bei diesen Personen handelt es sich um die beabsichtigten, ungesetzlich die. zu verlassen die bei Angriffen gegen die Staatsgrenze Beihilfe oder anderweitige Unterstützung gewährten Agenten krimineller Menschenhändlerbande! Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, davon auf dem Territorium der und in anderen sozialistischen Staaten. Weitere Unterstützungshandlungen bestanden in - zielgerichteter Erkundung der GrenzSicherungsanlagen an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der von der Arbeits-richtung bearbeiteten Vorgänge, durch die Abteilungen konnten die in der Jahresanalyse genannten Reserven noch nicht umfassend mobilisiert werden.

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