Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 732

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 732 (NW ZK SED DDR 1966, S. 732); „Neuer Weg**: Genosse Frenze! sprach vom Genossen als Vorbild. Wie steht es mit dem Studium des Marxismus-Leninismus durch die Parteimitglieder? Rudolf Schmidt: Das gründliche Studium des Marxismus-Leninismus wird noch von vielen Genossen unterschätzt. Ich möchte nicht in erster Linie von den Genossen sprechen, die in drei Schichten in der Produktion tätig sind. Ihnen fällt ein regelmäßiges Studium nach der Arbeit sehr schwer. Es gibt aber verantwortliche Funktionäre, die sich noch recht oberflächlich mit dem Studium des Marxismus-Leninismus befassen. Zur Vorbereitung des Tages des Lehrers hat zum Beispiel der Genosse Direktor der Betriebsberufsschule vor der Parteileitung über den Stand, der politisch-ideologischen Arbeit berichtet. Da kam eine ganze Reihe Probleme an die Oberfläche, Die Parteileitung stellte fest, daß das theoretische Niveau des Zirkels im Parteilehrjahr zurückgegangen ist. Genossen Lehrer und Erzieher kennen die grundsätzlichen Dokumente und Beschlüsse unserer Partei ungenügend. Sie erkannten das selbst und schlugen deshalb vor, den Leiter der Bildungsstätte, Genossen Frenzei, als ihren Zirkelleiter einzusetzen. Sie wollten sich sozusagen den Marxismus-Leninismus ins Haus bringen lassen. Die Parteileitung war dagegen. Unsere Genossen Lehrer und Ausbilder sind befähigte und qualifizierte Genossen, und wir haben ihnen verständlich gemacht, daß ein Genosse von ihnen den Zirkel übernehmen muß Das wird ihnen wesentlich bei der Gestaltung des politischen Erziehungsprozesses ihrer Lehrlinge helfen. In dem Gespräch sagten wir den Genossen aber auch ganz offen, daß das höhere Niveau im Zirkel wesentlich von der Intensität des Studiums der Zirkelteilnehmer abhängt. Aber gerade da bestanden bisher die größten Schwächen. Ist ein Lehrer selbst Zirkelleiter, kann er auf das Selbststudium größeren Einfluß nehmen und die Kontrolle besser ausüben. Seit vier Jahren Zirkelleiter „Neuer Weg*4: Wie wirkt sich die aktive Arbeit der APO des Jugendmeisterbereiches auf die Entwicklung des FDJ-Schuljahres aus? Helmut Nürnberger; Vor vier Jahren habe ich als junger Genosse auf Beschluß der Parteileitung einen Zirkel .‘Junger Sozialisten “ im Jugendmeisterbereich übernommen. In meinem Zirkel sind also die Jungen aus dem Jugendmeisterbereich und die, die aus dem Lehrwerk zu uns kommen Ich finde es richtig, daß gerade die Zirkelleiter im FDJ-Schuljahr über Jahre hinweg ein und denselben Zirkel leiten und nicht ständig ausgewechselt werden. Die Jugénd-freunde lernen dadurch den Zirkelleiter und er wiederum die Jungen persönlich richtig kennen. Das trägt dazu bei, daß jeder ohne Hemmungen seine Meinung sagt. Ich habe in den vier Jahren Methoden gefunden, die sich gut bewähren. So halte ich beispielsweise keine langen Vorträge, die die Jugendfreunde zum nur Zuhören veranlassen. Ich versuche immer, ihre aktive Mitarbeit zu erreichen. Etwa zwanzig Minuten erläutere ich ein Problem, und dann wird diskutiert. Ich stelle dabei fest, daß die Freunde auf viele Fragen einfach, nicht antworten können, weil marxistisch-leninistische Kenntnisse noch sehr oberflächlich sitzen. Was sie in der Schule gelernt haben, wiederholen sie, ohne es mit der Praxis verbinden zu können. Werden sie zum Beispiel mit Problemen konfrontiert oder stoßen sie auf gegen- zeigte eine Beratung der Parteigruppe 3 (sie hat geschlossen am Parteilehrjahr teilgenommen) in der APO 5. die mit einem Aufruf an alle Parteigruppen endete, ln diesem Aufruf, er wurde in der Betriebszeitung veröffentlicht, wurden die Genossen aufgefordert. sich im Kampf um die Planerfüllung an die Spitze zu stellen und besonders vorbild- OEÖ#'/НА10ІШИ lieb bei der Durchsetzung der Parteibeschlüsse zu sein. Alle sollten überprüfen, wie sie politisch und ökonomisch wirksam sind, um der Partei das Beste zu geben. Von diesem Beispiel läßt, sich ableiten, daß neben der täglichen Parteiarbeit in unserer APO auch das Parteilehrjahr zum höheren Verantwortungsbewußtsein der Mitglieder und Kandidaten beigetragen hat. Einen nicht geringen Anteil daran haben die Propagandisten. Sie wurden besonders sorgfältig ausgewählt, und die Parteileitung ermöglichte ihnen bereits zu Beginn des Lehrjahres eine Wocbenendschulung im betriebseigenen Kinderferienlager in Schmiedeberg Das Studium des 11. Plenums war für sie eine gute Grundlage für die weiteren Sern in are. Trotz aller guten Ergebnisse gab es bei der Durchführung des Parteilehrjahres auch einige Schwächen. Neben einigen Säumigen*4 in der Beteiligung gab es auch Genossen, die das Studium nicht allzu ernst nahmen. Es gab aber auch APO-Leitun- 732;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 732 (NW ZK SED DDR 1966, S. 732) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 732 (NW ZK SED DDR 1966, S. 732)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung , die Änderung zur Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung - vom Streit. Der Minister für. Der Minister des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der üben, der Bezirksstaatsanwalt und der von ihm bestätigte zuständige aufsichtsführende Staatsanwalt aus. Der aufsichtsführende Staatsanwalt hat das Recht, in Begleitung des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Einrichtungen der Untersuciiungshaftanstalt durch Verhaftete und von außen ist in vielfältiger Form möglich. Deshalb ist grundsätzlich jede zu treffende Entscheidung beziehungsweise durchzuführende Maßnahme vom Standpunkt der Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaft-Vollzuges zwischen Verhafteten verschiedener Verwahrräume keine Kontakte hergestellt werden dürfen, gilt gleichermaßen für die Trennung der Verhafteten von Strafgefangenen, Es kann deshalb auch in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit der Durchführung von VerdächtigenbefTagungen und Zuführungen zu diesem Zwecke sollten nach Auffassung der Autoren mit der Neufassung der nicht beseitigt, aber erweitert werden.

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