Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 702

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 702 (NW ZK SED DDR 1966, S. 702); politischen Ereignissen stattlinden. (Im Monat Juni: Die nationale Politik der SED und der Weg zum künftigen Vaterland der Deutschen). ! Es gibt dann noch besondere Beratungen mit den Referenten, die auf Beschluß des Sekreta- ; riats der Kreisleitung durch geführt werden und j auf denen Sekretäre der Kreisleitung auf treten. So wurde zum Beispiel eine gesonderte Anleitung zur Auswertung des XXIII. Parteitages der KPdSU und des 12. ZK-Plenums durchgeführt. Hier wurden den Genossen die Schwerpunkte j dargelegt und gleichzeitig ein von der Abteilung Agitation Propaganda der Kreisleitung erarbeitetes Referentenmaterial erläutert und übergeben. Neben den länger geplanten Zusammenkünften des Referentenkollektivs ist es aber auch notwendig, kurzfristig zusammenzukommen, um schnell auf wichtige politische Ereignisse reagieren zu können. Ein solcher Fall war u. a. bei der Veröffentlichung des dritten Briefes des ZK an die Delegierten des Dortmunder Parteitages und an die Mitglieder und Freunde der SPD, sowie bei Bekanntwerden der ersten Ergebnisse des Parteitages der SPD gegeben. Die Bildungsstätte der Kreisleitung steht unseren Referenten zu ständigen Konsultationszwecken zur Verfügung. Dabei legen wir Wert darauf, daß hier die Genossen auch ausreichend Tatsachen und Zahlenmaterial für ihre Argumentationen finden. Im einzelnen also gehören zum System der Anleitung des Referentenkollektivs die propagandistische Großveranstaltung, die Agitatorenkonferenzen, der monatliche Tag des Parteiarbeiters und -- entsprechend den politischen Notwendigkeiten besondere Beratungen. Aber auch die Kreisparteiaktivtagungea müssen noch erwähnt werden. Unsere Referenten sind Parteiaktivisten. Ihre Teilnahme an den Kreisparteiaktivtagungen ist von großer Bedeutung für ihre Tätigkeit. Ein Referent muß die Problematik des gesamten Kreises kennen oder doch wenigstens einen gewissen Überblick haben. Er wird damit besser in der Lage sein, bei seinem Auftreten auf die Ziele Einfluß zu nehmen, die sich die Kreisparteiorganisation gesetzt hat. Sei es hinsichtlich der Kandidatengewinnung oder * des Wettbewerbs in Industrie und Landwirtschaft oder hinsichtlich typischer Argumente, die in der politischen Massenarbeit auftreten. Wie arbeiten unsere Referenten? Der Einsatz der Referenten durch das Sekretariat der Kreisleitung erfolgt im wesentlichen nach drei Gesichtspunkten: ф Ein bedeutender Teil der Genossen (zum I Beispiel Werkleiter und andere Wirtschaftsfunktionäre) hat den Auftrag, in der Grundorganisation des eigenen Betriebes zu arbeiten. $ Andere Mitglieder des Referentenkollektivs sind für längere Zeit in einem Betrieb, einer LPG usw. eingesetzt. ф Ein Teil der Referenten wird entsprechend der Situation in verschiedenen Grundorganisationen wirksam. Unsere Erfahrungen besagen, daß es am zweckmäßigsten ist, wenn ein Referent für längere Zeit in einem Betrieb tätig ist. Er lernt die Genossen kennen, gewinnt einen guten Einblick in die Situation das sind Faktoren, die sich günstig auf die Arbeit auswirken. Wechselt man hingegen ständig die Grundorganisation, setzt man den Referenten mal hier und dort ein, wird eine solche Arbeitsweise zur ' Methode, dann kommt nicht allzuviel dabei heraus. Es muß. scheint uns, darauf ankommen, ein enges I Vertrauensverhältnis zwischen dem Referenten I und den Genossen der Grundorganisation her-! zustellen, es muß erreicht werden, daß sich die „Freundschaft in Aktion" heißt das Kollektiv im VEB Strickmaschinenbau Karl-Marx-Stadt, dem (v. Î. n. r.) der Werkzeugschleifer Klaus Banasch, Werkzeugmeister Harry Weigand und Abtei lungsleiter für Betriebsmittel Herbert Mätzke angehören. Seit 1962 hat das Kollektiv einen volkswirtschaftlichen Nutzen von mindestens 15 Millionen MDN als Ergebnis seiner Bemühungen erzielt, den Koiessow-Anschliff an Fräsmeißeln in der gesamten metallverarbeitenden Industrie der DDR einzuführen. Foto; Zentralbild 702;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 702 (NW ZK SED DDR 1966, S. 702) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 702 (NW ZK SED DDR 1966, S. 702)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die örtlichen Volksvertretungen und ihre Organe in der Deutschen Demokratischen Republik ver-wiesen, in denen die diesbezügliche Zuständigkeit der Kreise, Städte und Gemeinden festgelegt ist r: jg-. Die im Zusammenhang mit der Sachverhaltsklärung erlangten Auskünfte, die für die Beweisführung Bedeutung haben, sind in die gesetzlich zulässige strafprozessuale Form zu wandeln. Im Falle des unmittelbaren Hinüberleitens der Befragung im Rahmen der Sachverhaltsklärung zur Gefahrenabwehr gemäß Gesetz durchgeführt wurden. Daraus resultiert das Erfordernis, gegebenenfalls die Maßnahmen im Rahmen der Sachverhaltsklärung gemäß Gesetz :.in strafprozessuale Ermittlungshandlungen hinüberzuleiten. Die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gewinnen wollten. Obwohl in beiden Fällen bereits Gespräche mit feindlichnegativen Personen geführt wurden, war es noch zu keinem organisatorischen Zusammenschluß gekommen.

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