Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 633

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 633 (NW ZK SED DDR 1966, S. 633); liehen Organen sollten in dieser Hinsicht Kontakte bestehen, damit die Interessen der Schwestern, die ja von dem allgemeinen Interesse an der Entwicklung unseres Gesundheitswesens nicht getrennt werden können, besser berücksichtigt werden. Das gilt besonders in bezug auf die Bereitstellung von Wohnraum und Kindergartenplätzen. Noch längst ist nicht allen verantwortlichen Leitern klar, wie notwendig die Beachtung des Frauenkommuniqués des Politbüros vom Dezember 1961 gerade in einem so großen Frauenbetrieb ist, wie es das Gesundheitswesen darstellt. Von der Notwendigkeit der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Schwestern reden, das ist die eine Seite, aber dafür etwas zu tun und hierbei voranzukommen, das ist die andere, bei weitem wichtigere Seite der Sache. Es ist die Sache der Parteiorganisationen, dafür zu sorgen, daß es nicht nur beim Reden bleibt. Keine Parteiorganisation darf sich mit einer solchen Situation abfinden, wie sie sich zum Beispiel in einem großen Krankenhaus entwickelt hat, dessen Namen wir, weil sich inzwischen dort die Lage grundsätzlich verbessert hat, nicht mehr nennen wollen. In diesem Krankenhaus gab es z. B. bei den verantwortlichen Leitern keinen exakten Überblick, wieviel Schwestern, Stationshilfen und Reinigungskräfte fehlten, es gab keine Arbeitsplatzanalysen und keine Initiative zur Verbesserung der Arbeitsorganisation und zur Erleichterung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Schwestern. Der dafür verantwortliche Leiter wußte z. B. nicht, wieviel Staubsauger oder andere im Handel erhältliche arbeitssparende Kleingeräte vorhanden waren, ob sie rationell eingesetzt sind und was im nächsten Jahr und in der weiteren Perspektive benötigt wird. Mehr als einmal gab es kritische Äußerungen der Schwestern. Aber diese wurden von den Verantwortlichen nicht ernst genommen. Partei-und Gewerkschaftsleitung überließen, bar jeder eigenen Initiative, alles dem Selbstlauf. Sie griffen nicht einmal ein, wenn ein leitender Arzt in beleidigender, die menschliche Würde verletzende Weise die Schwestern zurechtwies. Eine solche schlechte Arbeitsatmosphäre, wo sich niemand mehr wohl fühlt, wo sich die Schwestern und, als logische Folge, schließlich auch die von diesen betreuten Patienten schlecht behandelt und versorgt fühlen, kann nur entstehen, wenn die Parteiorganisation in ihrer politischen, ideologischen und organisatorischen Arbeit nicht auf der Höhe ihrer Aufgaben ist. Nach gründlichen ideologischen Auseinander- setzungen ist inzwischen sowohl in der Parteiorganisation als auch in dem betreffenden Krankenhaus die Lage bereinigt und grundlegend verändert worden. Das gesellschaftliche Leben fördern Der Wunsch und das Bedürfnis der Schwestern* mehr und aktiver auch am geistig-kulturellen Leben teilzunehmen, fanden bei der Parteiorganisation des Kreiskrankenhauses Altenburg besondere Unterstützung. Die Genossen haben damit begonnen, sich erst einmal selber über die Wünsche, Gedanken und Stimmungen der Schwestern zu informieren. Sie organisierten Aussprachen zu Themen, die die Schwestern selbst wünschten und die ihr Interesse weckten. Vorbild war dabei die schon bewährte gute Tradition der Ärzte-Aussprachen. Es zeigte sich sehr schnell, daß die Schwestern nicht nur an gesundheitspolitischen Themen interessiert waren, sondern auch über nationale und internationale Probleme, über Fragen unserer volkswirtschaftlichen Entwicklung u. a. m. informiert sein wollten. Das Altenburger Beispiel sollte Schule machen. Ähnliche Bemühungen gibt es auch ln anderen Einrichtungen. Es gibt Gewerkschaftsorganisationen und FDJ-Gruppen, die sich besonders um die berufliche Fortbildung der Schwestern*’ aber auch um ihre kulturellen und sportlichen Interessen kümmern. Je größere Wertschätzung der Schwesternberuf erhält, und das bereits beginnend bei der Berufsausbildung, desto mehr wird sich auch der Berufsstolz und die Liebe zu dem freiwillig erwählten Schwesternberuf entwickeln. Mehr als bisher sollte aber gerade diese ethischmoralische Seite des Schwesternberufes auch seine offizielle Anerkennung finden, z. B. auch bei den Vorschlägen zur Auszeichnung mit der Hufeland-Medaille. Drückt sich nicht auch hier in der relativ geringen zur staatlichen Auszeichnung vorgeschlagenen Zahl von Schwestern eine gewisse Unterbewertung der Schwestern in unserem sozialistischen Gesundheitswesen aus? Die Parteiorganisationen in den Einrichtungen unseres Gesundheitswesens sind auf gerufen, ihre ganze Kraft und politische Autorität in die Waagschale zu werfen, um mit dafür zu sorgen, daß der Schwesternberuf überall die gesellschaftliche Anerkennung findet, die ihm in unserer sozialistischen Ordnung gebührt. Lothar Büttner Mitarbeiter der Abteilung Gesundheitspolitik beim ZK der SED 633;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 633 (NW ZK SED DDR 1966, S. 633) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 633 (NW ZK SED DDR 1966, S. 633)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der politisch-operativen Zielstellung und daraus resultierender notwendiger Anforderungen sowohl vor als auch erst nach der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch das lifo gesichert werden. Die bisher dargestellten Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweismaterial größte Bedeutung beizumessen, da die praktischen Erfahrungen bestätigen, daß von dieser Grundlage ausgehend, Beweismaterial sichergestellt werden konnte. Bei der Durchsuchung von mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände läßt sich in zweierlei Hinsicht bestimmen. Einmal wird diese Durchsuchung zum Zweck der Suche, Auffindung und Sicherung von Beweis material und zum zweiten zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , zur Verhinderung von Entweichungsversuchen, Selbsttötungsabsichten sowie von Angriffen auf Leben und Gesundheit unserer Mitarbeiter während des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges durchgeführt.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X