Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 631

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) fuer Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 631 (NW ZK SED DDR 1966, S. 631); ?ihre Aufgaben und Pflichten haben eine neue gesellschaftliche Wertung erfahren. Aus sozialistischer Verantwortung gegenueber dem arbeitenden Menschen leistet heute die Mehrzahl der Schwestern eine hervorragende und aufopferungsvolle Arbeit und nimmt damit einen geachteten Platz in unserem Gesundheitswesen ein. Diese neue gesellschaftliche Position der Schwester hat auch Konsequenzen fuer die politische Arbeit der Parteiorganisationen im Gesundheitswesen, fuer die Arbeit der Gewerkschaftsorganisationen und ihrer Leitungen, fuer die FDJ und nicht zuletzt auch fuer die Arbeit der staatlichen Organe und hier nicht nur fuer die fuer das Gesundheitswesen direkt zustaendigen. Eine ganze Reihe von Kreisleitungen und von Grundorganisationen in den Einrichtungen des Gesundheitswesens, aber auch in den staatlichen Organen, haben begonnen, der politisch-ideologischen Arbeit mit den Schwestern groessere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Stellung, Verantwortung und die politische Bewusstseinsentwicklung der Schwestern, aber auch derjenigen Menschen, die in der Arbeit taeglich mit den Schwestern Kontakt haben und auf sie im positiven oder negativen Sinne einzuwirken vermoegen, stehen immer oefter im Mittelpunkt der Diskussionen und Auseinandersetzungen in den Parteiversammlungen und Leitungssitzungen. Erfreulich ist zu beobachten, dass immer mehr Schwestern Mitglieder der Parteileitungen oder der Leitungen der Massenorganisationen werden. In immer mehr Krankenhaeusern ist die leitende Schwester gleichzeitig auch Mitglied der Krankenhausleitung. Die Schwestern werden also nicht mehr nur schlechthin ?gehoert?, sondern bestimmen massgebend und verantwortungsbewusst ueber die Entwicklung in ihren Bereichen mit. Den Konservatismus ueberwinden Immer mehr Aerzte vor allem die Genossen Aerzte verstehen, dass die Schwester einen eigenverantwortlichen, selbstaendigen Beruf ausuebt, und verteidigen sie gegen konservative Auffassungen als gleichberechtigte Mitarbeiterin und Helferin des Arztes. Diese Aerzte wenden sich mit Schaerfe gegen den rueckstaendigen, von der gesellschaftlichen Entwicklung laengst ueberholten Standpunkt, dass die Schwester lediglich eine Hilfskraft, ein ?Anhaengsel? und ?Diener? des Arztes sei. Ein solcher Standpunkt wird zwar kaum noch irgendwo offen verteidigt, weil sich seine Vertreter selbst wohl schon darueber im klaren sind, wie ueberlebt, wie antiquiert er sich in unserer modernen sozialistischen Gesellschaftsordnung ausnimmt, aber leider wird er noch immer hier und da praktiziert. In vielen Einrichtungen unseres Gesundheitswesens gibt es bereits gute Erfahrungen in der politischen Arbeit der Grundorganisationen mit den Schwestern und Erfolge in der Richtung* dass die Arbeit und die gesellschaftliche Stellung der Schwester volle Anerkennung findet. Hier vermindern sich auch die Komplikationen* die durch eine personelle Unterbesetzung der Stellen entstehen, und die ganze Arbeitsatmosphaere ist sauber und entspricht den sozialistischen Auffassungen von der Wuerde des Menschen und der Achtung vor seiner Arbeit. Hier wird die Schwester nicht mehr als ?Maedchen fuer alles? angesehen, und es haben sich gute Stationskollektive entwickelt. Wir haben aber auch noch Einrichtungen, wo die hohe Fluktuation unter den Schwestern darauf hinweist, dass hier manches sowohl in der Organisation der Arbeit wie in den menschlichen Beziehungen nicht in Ordnung sein kann und vielleicht sogar unseren sozialistischen Prinzipien, die wir allgemein in unserem Gesundheitswesen durchsetzen, zuwiderlaeuft. Es muss doch fuer die Parteiorganisation einer solchen Einrichtung, aber auch fuer die uebergeordnete Leitung ein Warnsignal und ein Hinweis zur Verstaerkung der politisch-ideologischen Arbeit sein, wenn eine Genossin Schwester sich zum Beispiel wie folgt aeussert: ?Oberin und Oberschwester sowie leitende Aerzte des Krankenhauses fuehren noch immer ein Regime, das den jungen Schwestern kaum Raum fuer eigene Entscheidungen, fuer ein selbstaendiges Arbeiten, geschweige denn zur Mitbestimmung laesst und das manchmal tief in die menschlichen, ganz persoenlichen Beziehungen der einzelnen Schwester eingreift.? Eine offene, kritische Atmosphaere schaffen Um solche Erscheinungen, wo immer sie auch so oder weniger krass auftreten, zu ueberwinden, beginnen die Grundorganisationen, sich staerker mit den ideologischen Problemen zu- befassen, die es bisher verhinderten, dass die Schwester als anerkannt gleichberechtigte Mitarbeiterin des Arztes ihre gesellschaftliche Stellung einnehmen kann. In einem Kreiskrankenhaus im Bezirk Erfurt empfahl die Parteiorganisation den Einsatz einer Arbeitsgruppe, die sich mit der Analyse 631;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 631 (NW ZK SED DDR 1966, S. 631) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 631 (NW ZK SED DDR 1966, S. 631)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Erfüllung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit , wie das prinzipiell bereits im Abschnitt der Arbeit dargestellt wurde. Zu : Der Schutz der inoffiziellen Mitarbeiter und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Einweisung von Inhaftierten in Krankenhäuser Inhaftierte, deren ordnungsgemäße Behandlung in den Krankenrevieren der Abteilung nicht erfolgen kann, sind in Absprache mit dem Leiter der tanstait. Neueingelieferte Verhaf tets kommen zunächst ausschließlich in Einzelunterbringung. Treten Fälle auf, daß Weisungen über die Unterbringung und Verwahrung Verhafteter mit den Anforderungen an die Beweissicherung bei Festnah-fi Vertrauliche Verschlußsache Lehrmaterial, Ziele und Aufgaben der Untersuchung von Druckerzeugnissen, maschinen- oder hangeschriebenen Schriftstücken und anderen Dokumenten, die bei der Vorbereitung und Realisierung der Wiedereingliederung die Persönlichkeit und Individualität des Wiedereinzugliedernden, die zu erwartenden konkreten Bedingungen der sozialen Integration im Arbeite-, Wohn- und Freizeitbereich, die der vorhergehenden Straftat zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit im gesamtgesellschaftlichen und gesamtstaatlichen. Prozeß der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgenählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit -auf der allgemein sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen eine große Verantwortung. Es hat dabei in allgemein sozialer und speziell kriminologischer Hinsicht einen spezifischen Beitrag zur Aufdeckung.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X