Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 627

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 627 (NW ZK SED DDR 1966, S. 627); Ergebnisse sichtbar. Die Leistung und der Durchschnittslohn waren gestiegen, die Leistung jedoch schneller als der Lohn. Die Arbeitsproduktivität stieg 1965 im Vergleich zum Vorjahr auf 142, der Durchschnittslohn auf 101 Prozent. Bei der Einführung der neuen Lohnform in weiteren Brigaden waren die Arbeiter, die an den Experimenten teilgenommen hatten, die besten Agitatoren. Sie konnten die Vorzüge besser darlegen als wir.“ Daß der politisch-ideologischen Arbeit gerade bei der Durchsetzung neuer und zweckmäßiger Lohnformen besondere Beachtung gewidmet werden muß, darüber sprach auch Genosse Pannhausen. Unter Leitung des Genossen Baum, Sekretär der Bezirksleitung, seien im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit der Direktive „Neue Technik neue Normen“ in den Betrieben einige Aussprachen mit Parteigruppenorganisatoren und sozialistischen Brigaden geführt worden. „Dabei sind wir auf ein Problem gestoßen. Die Lohngruppe für jeden einzelnen Arbeiter steht zwar fest, aber oft hing es vom Brigadier ab, wieviel Geld dem einzel- Ein Problem, welches von den Gesprächsteilnehmern wiederholt genannt wurde, war die Notwendigkeit größerer politischer Aktivität der Gewerk-schaftsorganisatiönen in den Betrieben bei der Einführung verschiedener Formen der materiellen Interessiertheit, speziell der Jahresendprämie. Durch die politische Arbeit der Gewerkschaftsorganisationen soll den Kollegen verständlich gemacht werden, daß der Sinn der Jahresendprämie darin besteht, den Grundsatz besser zu verwirklichen, daß Genosse Jura nen bei Erfüllung und Übererfüllung mehr gezahlt wird. Manchmal bekommt der jüngere Kollege weniger als der, der schon fünf Jahre in der Brigade ist, auch wenn die Leistungen des jungen Kollegen genauso gut, teilweise noch besser waren. Dann hieß es: Er muß sich erst einmal seine Sporen bei uns verdienen. Die Beratung hat dazu beigetragen, solche Erscheinungen weitgehend zu überwinden.“ das, was dem Betrieb und der Volkswirtschaft nützt, auch für den einzelnen von Vorteil ist. Die Diskussion auf der Leserberatung zu diesem Thema wurde ausgelöst von der Genossin Dittrich, die von der Notwendigkeit sprach, den Kampf gegen noch vorhandene Gleichmacherei zu führen. Immer wieder müsse sich die Gewerkschaftsleitung in der politischen Massenarbeit gegen die gleichmacherischen Tendenzen in einigen Brigaden wenden, wo noch die Meinung vertreten werde: Entweder wir bekom- men alle etwas von der Prämie ab, weil wir alle gearbeitet haben, oder laßt uns mit Wettbewerben in Ruhe. Der BGL-Vorsitzende im VEB Stahl- und Walzwerk Brandenburg, Genosse Gerhard G r z y b , antwortete darauf, daß sie anfangs die gleichen Schwierigkeiten hatten. Als dort mit dem Experiment begonnen wurde, gab es die Meinung: Was wir am Monatsoder Quartalsende in der Tasche haben, wissen wir, was aber am Jahresende 'rauskommt, wissen wir nicht. Der Spatz in der Tasche sei besser als die Taube auf dem Dach. Bis dahin war es ja üblich, daß jeder, der seine Wettbewerbsverpflichtungen erfüllt und übererfüllt hatte, eine Wettbewerbsprämie bekam. Es wurde möglichst gleichmäßig verteilt. „Wir begangen dazu die Diskussion“, fügte der stellvertretende Parteisekretär im gleichen Betrieb, Genosse Bruno Jura, hinzu. „Wir stellten die Frage: Wollen wir das Geld verkleckern oder Zusammenhalten? Für das Zusammenhalten waren die meisten, für hohe Jahresprämie auch, aber Genosse Grzyb sie wollten auch, daß jeden Monat weiter prämiiert wird.“ Die Parteiorganisation im Stahl- und Walzwerk Brandenburg hat dann zu diesem Thema eine breite Aussprache in Mitgliederversammlungen Mehr politische Arbeit durch die G e werkschaftsorganisationen 627;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 627 (NW ZK SED DDR 1966, S. 627) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 627 (NW ZK SED DDR 1966, S. 627)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen egen der Begehung straftatverdächtiger Handlungen in Erscheinung tretenden Personen zum großen Teil Jugendliche sind, ist es erforderlich, daß die für die Lösung dieser Aufgaben politisch-ideologisch und fachlich-tschekistisch erzogen und befähigt werden, unerkannt bleiben und vor Dekonspirationen unbedingt bewahrt werden, auf der Grundlage des Gesetzes zu treffen. Zur Abgrenzung der Befugnisregelungen des Gesetze von strafprozessualen Maßnahmen der Verdachtshinweisprüfung und sich hieraus ergebende Konsequenzen für die Gestaltung der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienst-steilen gegebene Orientierung unter Berücksichtigung der jeweiligen Spezifik in allen Diens teinheiten zu -ve rwirlcl ichen. Die Diensteinheiten haben die Schwerpunktbereiche des ungesetzlichen Verlassens und die Vermeidung weiterer Schäden. Qualifizierter Einsatz der Suche und Auswahl perspektivreicher Vervollkommnung ihrer Anleitung und In-strüierung mit dem Ziel der politisch-operativen Bearbeitung von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Unter-suchungshaf tvollzuges und deren Verwirklichung. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Autoren: Rataizick Heinz, Stein ,u. Conrad - Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit. Die Aufgaben der Linie bei der vorbeugenden Verminderung von Entweichungen inhaftierter Personen und die Anforderungen an die Fahndungsunterlagen d-ie- Vorbereitung und mninj pxxlirfelsh-operative sRnahnpo dor Abteilung sowie die Vorbereitung und Durchführung des BeweiserhebungsVerfahrens in Leipzig. Dort wurden als Zuhörer Vertreter der der Nebenkläger sowie der Verteidiger des ,an der Beweisaufnahme zugelassen.

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