Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1966, Seite 615

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 615 (NW ZK SED DDR 1966, S. 615); Inzwischen sind Monate vergangen, Während dieser Zeit hat sich vieles geändert, auch im Leben der Brigade. Mitte des Jahres 1965 wurde auf der Anlage die zweite Fördermaschine fertiggestellt und in Betrieb genommen. Zu dem guten Kollektiv gesellten sich acht neue Kollegen. Die Meinungen darüber waren verschieden. In Gesprächen konnte man hören: „Soll das Theater wieder von vorn beginnen?“ „Was wird aus unserem Kollektiv?“ „Wir wollten doch den Titel ,Kollektiv der sozialistischen Arbeit4 erkämpfen, wird es damit vorbei sein?“' Solche und ähnliche Meinungen versuchten sich auszubreiten. Doch dann besann man sich wieder. Die starke Parteigruppe nahm sich gemeinsam mit den Kollegen der „Neuen“ an. Einige Brigademitglieder gingen mit einigen neuen Kollegen an die zweite Fördermaschine, um ihnen ihre Erfahrungen zu vermitteln. Das Sekretariat der Kreisleitung der SED in Wernigerode führte 1965/66 den zweiten Externats-lehrgang zum Studium des Marxismus-Leninismus für Sekretäre und Leitungsmitglieder der Grundorganisationen durch. Der Themenplan stützte sich auf den Rahmenplan des Zentralkomitees und wurde durch aktuelle Probleme, wie sie sich zum Beispiel aus dem 11. Plenum, dem Briefwechsel zwischen SED und SPD ergaben, erweitert. Als Teilnehmer dieses Lehrganges kamen wir in der Regel jede Woche einmal zum Studium zusammen. Zweimal im Jahr waren wir eine Woche lang zur Schulung. Wir hörten Lektionen, nahmen an Seminaren teil und studierten die entsprechenden Materialien. Zur Vertiefung des vermittelten Stoffes dienten u. a. auch drei Exkursionen. Die erste Exkursion führte uns in das Zentralmuseum Wernige- Ein Teil der hinzugekommenen Kollegen arbeitete mit den übrigen Brigademitgliedern zusammen. Auftretende Schwierigkeiten und schlechtem kollektivem Verhalten rückte man rechtzeitig zu Leibe. Dank der guten Arbeit der Genossen in der Parteigruppe und dank des guten Verhältnisses der 16 Brigademitglieder untereinander, konnte schnell ein sozialistisches Kollektiv geschaffen Werden. Jeder von ihnen übt eine gesellschaftliche Funktion entweder im Betrieb oder im Wohnbezirk aus. Für ihre hervorragenden Leistungen, ob in der Produktion oder im gesellschaftlichen Leben, wurde die Brigade zu Ehren des 20. Jahrestages der SED mit dem Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ ausgezeichnet. Günter Lange Volkskorrespondent im Bernard-Koenen-Schacht, Nienstedt rode. An Ort und Stelle machten wir uns mit der historischen Entwicklung der Produktivkräfte gründlich bekannt. Durch die exakten Erläuterungen des Diplomhistorikers, Genossen Oelsner, und des Direktors des Museums, Genossen Ublacker, ist das auch ausgezeichnet gelungen. Eine zweite Exkursion wurde im VEB Metallgußwerk Wernigerode durchgeführt. Hier studierten wir die praktische Parteiarbeit, besonders die Arbeit der Parteigruppen und ihrer Parteigruppenorganisatoren. Die Erfahrungen werden uns für die Verbesserung der eigenen Parteiarbeit sehr von Nutzen sein, weil wir viele wertvolle Hinweise erhalten haben. Am 24. März 1966 organisierte die Lehrgangsleitung eine Exkursion zur Bezirksparteischule Ballenstedt. In drei Lehrkabi- netten konnten wir unsere Erkenntnisse aus den vorangegangenen Lektionen vertiefen. Der Aufbau der einzelnen Kabinette war sehr klar und übersichtlich und gab uns allen einen guten Einblick in die betreffende Thematik. Das dargebotene Material, teils von zentraler Stelle zur Verfügung gestellt, teils von Mitarbeitern der Bezirksparteischule selbst angefertigt, vermittelte. den neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse. Selbstverständlich haben die Genossen Lehrer der Bezirksparteischule die notwendigen Erläuterungen gegeben. Wir können sagen, daß die Exkursionen für alle Genossen unserer Kreisschule des Marxismus-Leinismus von großem Nutzen wraren. Da bisher wenig Anschauungsmaterial, wie Tabellen, grafische Darstellungen usw., in unserer Kreisbildungsstätte vorhanden ist, ergibt sich aus den Exkursionen die Schlußfolgerung, daß bestimmtes Anschauungsmaterial, z. B. über die Entwicklung der Produktivkräfte, der Produktionsverhältnisse und der Produktionsweisen, von zentraler Stelle vervielfältigt und allen Kreisschulen des Marxismus-Leninismus zur Verfügung gestellt werden sollte. Dadurch könnten die Lektionen und Seminare eine Bereicherung erfahren, und den Genossen wird so die Möglichkeit gegeben, die Probleme eingehender zu studieren. Unsere Lehrveranstaltungen haben ein hohes Niveau. Auch den Absolventen von Fachschulen gibt das Studium immer wieder neue Anregungen für ihr Fachgebiet und macht sie mit den neuesten Erkenntnissen auf dem Gebiet der Gesellschaftswissenschaften vertraut. Die Teilnahme an diesem Externats-lehrgang ist besonders für die Genossinnen günstig, die kein Direktstudium aufnehmen können. Valerie Keßler Bibliothekarin in der Stadtbibliothek Usenburg Jutta Treichel Kaderleiterin beim Rat des Kreises Wernigerode Exkursionen helfen Wissen vertiefen Gl 5;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 615 (NW ZK SED DDR 1966, S. 615) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Seite 615 (NW ZK SED DDR 1966, S. 615)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 21. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1966, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1966 (NW ZK SED DDR 1966, S. 1-1208). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Thieme, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland, Luise Zahn. Die Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1966 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1966 auf Seite 1208. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 21. Jahrgang 1966 (NW ZK SED DDR 1966, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1966, S. 1-1208).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß der Sachverständige zu optimalen, für die Untersuchungsarbeit brauchbaren Aussagen gelangt, die insofern den Sicherheitserfordernissen und -bedürfnissen der sowie der Realisierung der davon abgeleiteten Aufgabe zur Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung durch Staatssicherheit ist;. Entscheidende Kriterien für die Charakterisierung einer Straftat der allgemeinen Kriminalität als politisch-operativ bedeutsam sind insbesondere - Anzeichen für im Zusammenhang mit der Festnahme und die weitere Verfahrensweise bis- zur Übergabe an die zentrale Erfassungsstelle der Hauptabteilung worauf in Punkt dieser Arbeit näher eingegangen wird.

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